Rudolf Simek
Neues Land im grünen Norden. Vor allem im 9. und 10. Jahrhundert war der Nordatlantik das „mare nostrum“ der Wikinger.
Damals 40.12 (2008) 16-22
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siehe auch: Die Vorstellungen von »der Welt« im Mittelalter
Robert Bork
, Andrea Kann
Jandesek, Reinhold
Novoa Portela, Feliciano; Joaquín M. Córdoba Zoilo
Novoa Portela, Feliciano; Francisco Villalba Ruiz de Toledo
Marco Polo
(siglo XIII), 101-126Paravicini, Werner
(Hg.)Johannes Hese
(1389) bis Jan Hendrikszoon van Beveren
(1536), dazu das Brügger Itinerar (um 1380).Schlesinger, Laura
Reichert, Folker
, Stolberg-Vowinckel, M.
Sebastian Kempgen
Die Inseln im östlichen Atlantik waren unbewohnt, als sie im ersten Jahrtausend BC von Phöniziern und im ersten Jahrtausend n. Chr. von Wikingern sowie ab dem 14. Jahrhundert von Portugiesen, Mallorquinern, Katalanen, Genuesen entdeckt wurden:
Die Archipele der Azoren, São Tomé und Príncipe, die Kanaren und Kap Verde sowie die isolierten Inseln Annobón, Island und Madeira. Manche wurden mehrfach entdeckt und wieder vergessen. Nur die Kanaren waren seit phönizischer Zeit durchgehend bewohnt.
Insulare Ureinwohner vor der Atlantikküste Afrikas gab es im Bissagos-Archipel vor der Küste Guinea-Bissaus und auf der küstennahen Insel Bioko im Golf von Guinea.
Gardar Svavarsson
aus Schweden (Wikinger), der um 870 in Húsavík in Nordisland den Winter verbrachte. Ab dem 9. Jahrhundert ist die Besiedlung durch Wikinger urkundlich gesichert. Humboldt
bereits ausführlich erörtert 2) - sie sind kaum aussagekräftig.Heinrich dem Seefahrer
beauftragt, segelte Diogo de Silves
1427 auf die Azoren und nahm sie für Portugal in Besitz.Monteiro Velho Arroda, Manuel
Diodor
3) haben die Phönizier Madeira im 6. Jahrhundert BC entdeckt. Die Insel Atlantis und die Purpurinseln bei Plinius
dem dem Älteren 4) werden mit Madeira gedeutet. Erythia `Rotland´ und Paena bei Claudius Ptolemäus
sind Madeira und Porto Santo, die kleinere Insel.João Gonçalves Zarco
, danach begann die Besiedlung Madeiras. Da die Insel zum afrikanischen Kontinent gehört, ist es die erste nachhaltige Siedlung europäischer Siedler außerhalb Europas.Ende des 13. Jahrhundert beherrschten Venedig und Genua Handel und Verkehr in Richtung Orient, dabei verkehrte Venedig mit den Mameluken in Ägypten, Genua mit dem mongolischen Khan von Persien. 1291 wurde mit der Hafenstadt Akkon (heute in Israel) der letzte europäische Stützpunkt von Arabern erobert. Vom arabisch kontrollierten Südspanien bis nach Anatolien und Zentralasien erschwerte eine christlich-islamische Glaubensgrenze das Reisen, den Verkehr, den Handel. Es gab keinen direkten europäisch-asiatischen Kontakt mehr.
Favreau-Lilie, Marie-Luise
Ganz-Blättler, Ursula
Wolfzettel, Friedrich
Klußmann A.
Külzer Andreas
Nolte, Claudia
Samson-Himmelstjerna, von C.
Schmugge L.
Schmugge L.
Schmugge L.
Schmugge L.
Cobet Justus
Strabons
Weltbild, seine Horizonte und die Ränder der OikumeneKlaudios Ptolemaios
Evelyn Edson, Emilie Savage-Smith, Anna-Dorothee von den Brincken, Th. Ganschow
Lilley, Keith D.
Isidore
's EtymologiesRoger Bacon
Ramusio
's Navigazioni e ViaggiThomas of Monmouth
's Life and Miracles of St. William of Norwich
Ramon de Perellos
's Pilgrimage to St. Patrick's PurgatoryOehlmann, Ernst
Tyler, J. E.
Baumgärtner, Ingrid; Nirit Ben-Aryeh Debby, Katrin Kogman-Apel
Baumgärtner, Ingrid
Beatus von Liébana
und des Ranulf Higden
.Bellio, Vittore
Billion, Philipp
Campbell, T.
Caraci, Giuseppe
Chekin L. S.
Crino, Sebastiano
Deulin, Georges
Deulin, Georges
Catalogue des Portulans … du service hydrographique de la marine.Du Bus, Charles
E. Edson
Gallois, Lucien
Gallois, Lucien
Christophe Colomb
.Garcia Camarero, Ernesto
Guarnieri, Guiseppe Gino
Kretschmer, Konrad
, C. Heinrich
La Roncière, Charles Bourel de
La Roncière, Charles Bourel de
Lelewel, Joachim
Uta Lindgren
, Battista Agnese
Magnaghi, Alberto
Mees, Jules
Miller, Konrad
Pujades I Batailler, Ramon Josep
Stevenson, Edward Luther
Stevenson, Edward Luther
→ siehe auch Die Vorstellungen von »der Welt« im Mittelalter
Günter Berger/ Stephan Kohl
(Hg.)Borgolte, Michael
et al.Michael Borgolte
(Hg.)Wolfgang Harms
Hassauer, Friederike
Peregrine Horden
(Hg.)Labarge, Margaret Wade
Götz Pochat
Bob Scribner
Goertz, Hans-Jürgen, Norbert Fischer, Marion Kobelt-Groch
:Sievernich, Michael
Peter Wunderli
(Hg.)Burchard von Monte Sion
Petrarca, Francesco (1304 - 1374)
Mansa Musa
, mit rund sechzigtausend Männern, davon zwölftausend Sklaven in Kairo ein. Seine Reisekasse soll bis zu 18 Tonnen Gold enthalten haben. Damit destabilisierte er unabsichtlich die Regionen, durch die er zog und löste bis hin nach Europa eine Gier nach nach dem Gold südlich der Sahara aus.Münkler, Marina
auch Heidenfahrt, engl. prussian crusade , frz. le voyage de Pruce
Paravicini, Werner
Drabek, Anna M.
Babendererde, Paul
L. van Biervliet
Marlon Bäumer
Johannes von Posilge
. [um 1340–1405]Andre, Elsbeth
Eduards III. von England
1338-1340.
Papst Bonifatius VIII.
erklärte das Jahr 1300 zum »Jubeljahr« und zog damit erfolgreich Pilgerscharen nach Rom, per pedes apostolorum zu den Apostelgräbern. Dieser Erfolg bewirkte immer häufigere Jubeljahre: 1350, 1390, 1400, 1413, 1423, 1450 und ab 1475 alle 25 Jahre. Auch das Ende der Kreuzzüge spätestens 1396 und die türkische Eroberung von Byzanz 1453 beeinflussten die Wahl des Pilgerziels, Rom wurde attraktiver.
Anonymus
Arnold von Harff
(1471 - 1505)Springer, Otto
Stopani, Renato
Zweidler, Reinhard
Erhart, Peter
, Jakob Kuratli Hüeblin
Ursula Ganz-Blättler
Samson-Himmelstjerna, Carmen von
Zacher, Christian K.
Sigal, Pierre André
Ariantzi, Despoina
, Ina Eichner
Demetrios von Thessaloniki
im Zweiten Bulgarischen Reich anhand archäologischer Funde.Antonij von Novgorod
: schlechter Topograph oder „Reliquienpilger“?Synaxar von Konstantinopel
als Pilgerführer?Dante Alighieri
Destombes, Marcel
Fernandez Duro, Cesareo
Garcia Camarero, E.
Marcel, Gabriel
Llabres y Quintana, Gabriel
Llabres y Quintana, Gabriel
Gabriel Llompart
Rey Pastor, Julio
; Garcia Camarero, Ernesto
Tastu, Joseph
Die Berufsangaben der Kartographen umfassen in den Quellen (meist Notarakten) die Begriffe buxolerius (Kompassbauer), Maler (pictor) sowie mestre de cartes de navegar, magister cartarum navigandi, illuminator cartarum navigandi; die Kartographenfamilien waren bereits vorher als Händler und Seefahrer bekannt gewesen. Entstehungs- und Verwendungszusammenhang fallen in diesen Tätigkeietsfeldern zusammen.
13##–Angelinus Dulceti = Angellino Dulcert = Angelino Dulceti (=? 1325 Angellino Dalorto ) werden zwei lateinisch beschriftete Portolankarten zugeschrieben, die zur Grundlage des Katalanischen Weltatlas von 1375 wurden:
Llabres y Quintana, Gabriel
Fernandez Duro, Cesareo
Fernandez Duro, Cesareo
Angelino Dulceti
, Jafuda Cresques
.Gallois, Lucien
Hamy, Ernest Theodore
Hinks, Arthur R.
Magnaghi, Alberto
Magnaghi, Alberto
Magnaghi, Alberto
Magnaghi, Alberto
Marcel, Gabriel
Monique Pelletier
nachgewiesen 1310–1330 Pietro Vesconte
, Genua & Venedig
Pierangelo Campodonico
Giovanni von Carignano
(= Johannes de Mauro de Carignano, um 1250–um 1329), Genua
Th. Fischer
K. Kretschmer
1325–1387 Cresques Abraham
mestre de cartes de navegar
J. Riera Sans
Cresques Abraham
, Barcelona, Diàfora, 1975, pp. 14-22.
1360–1407 Jafudà Cresques
(= Jaume Ribes, um 1350 – um 1427) mestre de cartes de navegar
Hamy, Ernest Theodore
Gabriel Llompart
, Jaume Riera
Llabres y Quintana, Gabriel
Llabres y Quintana, Gabriel
Reparaz-Ruiz, Gonçal de
Jafudà Cresques wurde Von Heinrich dem Seefahrer angeworben und begründete als Mestre Jaime (Jacomé) de Maiorca
die Kartografenschule von Sagres.
Reparaz-Ruiz, Gonçal de
1353 Guillermus Canterel
, Guillem Canterelli (Kompassbauer)
1370 Samuel Corcós
, buxoler
1375 Katalanischer Weltatlas
Buchon, Jean A. C.
Freiesleben, Hans-Christian
Grosjean, Georges
Almagia, Roberto
Hallberg, Ivar
Loghnea, Mario
La Ronciere, Monique de
, Mollat du Jourdin, Michel
Reparaz-Ruiz, Gonçal de
Voigt, Klaus
Francesco Petrarca
zu Andrea de'Franceschi
, 1333-1492.Achnitz, Wolfgang
(Hg.): Deutsches Literatur-Lexikon: das Mittelalter.Babel, Rainer
u.a. (Hg.)Bremer, Ernst
Bauden, Frédéric
, Malika Dekkiche
Pero Tafur
, George Boustronios
and Ibn Taghri Birdi
Hofmeister, Adolf
Otto von Bamberg
.Schreiner, P.
Das Prinzip des Kompasses - die sich ausrichtende Magnetnadel - war bereits in der Antike bekannt. Wann dies erstmals zur Orientierung genutzt wurde, verliert sich im Dunkeln. Nachweislich wurde dies in China rund 100 Jahre früher genutzt als in Europa. Dass Karten nicht mehr geostet wurden wurden ist der Kompassnadel zu verdanken, die sich in Nord-Süd-Richtung ausrichtet. Daher wurden in China die Karten gesüded, in Europa genorded. Dabei verschob die magisch anmutende Kraft des Magnetismus die Weltsicht, denn der Blick nach Osten war auch immer der Blick nach Jerusalem und zum Heiligen Land.
Vermutlich übernahmen europäische Seeleute diese Anwendung während der Kreuzzüge von arabischen Seeleuten. Die Küstenschifffahrt benötigte keinen Kompass und die Schifffahrt im Indischen Ozean war durch das vorhersehbare System der Passatwinde bestimmt. Der Kompass war also besonders in unbekannten Gewässern wertvoll und damit wesentlich für die chinesische und europäische Expansion.
Alexander Neckam
, dass eine schwimmende Nadel von Seeleuten zur Orientierung genutzt wurde, indem diese in Nord-Süd-Richtung zeigte (»nasser Kompass«, Magnetnadel).Petrus Peregrinus de Maricourt
in Epistola de magnete erstmals den trockenen Kompass, bei dem eine Magnetnadel drehbar auf einem Stift gelagert ist.Livieratos, Evangelos
, Boutoura Chrysoula
Abraham Cresques
(1325 Mallorca–um 1387), auch Avram Cresques, den Katalanischen Atlas. Erstmals findet sich darin die Kompassrose und belegt, dass Kompass und Karte zur Navigation kombiniert wurden.Georg von Peuerbach
(1423–1461) den ersten Kompass mit eingezeichneter Missweisung (Deklination), weil er eine Klappsonnenuhr mit Kompass für den Gebrauch unterwegs baute (Abbildung). Diese zeigte genauere Ergebnisse, wenn die Abweichung zwischen magnetischem und geographischem Norden berücksichtigt werden konnte.Leonardo da Vincis
(1452–1519), das Kompassgehäuse kardanisch aufzuhängen, Eingang in die Praxis und setzte sich schnell in ganz Europa durch.Robert Norman
(vor 1560–nach 1596) entdeckte, dass die Magnetnadel sich einseitig neigt (Inklination) und glich dies durch ein Gegengewicht aus.Jede dieser Maßnahmen erweiterte den Anwendungsbereich und verbesserte die Genauigkeit der Richtungsbestimmung und verbesserte insgesamt die Fähigkeiten der Navigation. Ergänzend dazu wurden auch andere Verfahren entwickelt, so etwa die Ortsbestimmung und die Zeitbestimmung.
In nutzte man die Kompassnadel etwa ab 1200. Zum Ende des 13. Jahrhunderts kombinierte Die Konvention Karten zu norden, setzte sich langsam bis zum 17. Jahrhundert durch.
Chrétien de Troyes
(um 1140 † um 1190), vielleicht der Schöpfer der »modernen Abenteueridee« (Michael Nerlich)Benjamin von Tudela
(nach 1100 bis 1173)Benjamin, Michael A. Signer, Marcus N. Adler, A. Asher
Haarmann, Ulrich
: Ein damaszener Reisender des 13. Jahrhunderts an der Wolga.Ibn Dschubair
(=Ibn Jubayr, = Muḥammad Ibn-Aḥmad Ibn-Ǧubair)Ibn Dschubair
(1145–1217) reiste 1183 als Pilger nach Mekka viaSardinien, Sizilien, Kreta, Ägypten, Irak, Syrien. Das Tagebuch dieser Reise wird im vorgenannten Buch wiedergegeben. Später reiste er 1189–1191 über Syrien und Irak nach Persien und 1217 nach Ägypten; dort starb er. Im arabischen Raum gilt er als Erster, der den Reisebericht (arab. Rihla) populär machte.Wright, William
; Michael Jan de Goeje
Johannes de Plano Carpini
(ca. 1185 - 1252)Gießauf, Johannes
Die Mongolengeschichte des Johannes von Piano CarpineJohannes de Plano Carpini
, Felicitas Schmieder (Hg.)Ch'ang-ch'un
[=Qiu Chuji, 1148–1227]Waley, Arthur
(Hg.)Wilhelm von Rubruk
(ca. 1215 - 1270)Sayyid Ajall Shams al-Din
[1211–1279]. Armijo-Hussein, Jacqueline
Riccoldo da Monte di Croce
(um 1243-1320)Marco Polo
(ca. 1254 - 1324)Markus Robert Hausmann
Odorich von Portenau
(ca 1265–1331)Reichert, F.
(Hg.)Jordanus Catalanus de Severac
(um 1290 - 1336)Park, Yong-Jin
Giovanni de Marignolli
(1290 - um 1358)Marignolli, Giovanni dei
: Christine Gadrat
Ibn Battuta
(ca. 1304 - 1368)Jean de Mandeville
(14. Jh.)Münkler, Marina
Guzman, Gregory G.
Ortsfeste Handwerker gab es nur dort, wo diese mit ihrer Arbeit genug Kunden fanden, also eher in Städten als in Dörfern; manche Gewerke wie etwa Steinmetze wanderten dagegen zu den Baustellen. Das Zunftwesen entstand zur Zeit der hochmittelalterlichen Städtegründungen; eine Wanderpflicht der Gesellen entstand erst in der frühen Neuzeit 8).
Binding, Günther
Rainer S. Elkar
Archipoeta
[Anonymus 12. Jh.], ordo vagorum (mythol.)François Villon
(1431-1463): Der Poet des »Ich«Schreier-Hornung, Antonie
Petrus Valdes
(† vor 1218):Werner Raupp
Fenger, Ole
Ins Heilige Land über Land via Byzanz oder per Schiff, z.B. via Venedig z.B. nach Akko
Anton Chroust, Ansbertus
Kaiser Friedrichs I.
[1122-1190]J. C. M. Laurent
(Hg.)Wilbrands von Oldenburg
[1180 - 1233]Albrecht Berger
Friedrich Hild
Ewald Kislinger
Ciggaar, Krijna Nelly
Dēmētrukas, Iōannēs Ch.
Hennig, Richard
E. Kislinger
Korpela, Jukka
Külzer, Andreas
Ohnsorge, Werner
Sorg, Marion
Talbot, Alice-Mary
Joanita Vroom
Belke, K.
Berchet, Guglielmo
Campbell, Tony
Campbell, Tony
J. B. Harley
, David Woodward
(Hg.): The history of cartography 1, Chicago/London : The University of Chicago pressHofmann, Catherine
, Richardin, Pascale
, Buisson Nathalie
Mille, Jacques
Motzo, Bacchisio R.
Pujades i Batailler, Ramon Josep
Alexandr Podosinov
Reichert, Folker
Amin, Abbas
Edward W. Said
und die Orientalismus-Debatte; pharaonische, biblische, orientalische Komponenten des Ägyptenbildes; Kulturkontakte und Reisewege.Egerias
biblisches Ägypten und Frauenreisen in ÄgyptenPilger von Piacenza
[Anonymus 6. Jh.];Arkulf
[7./8. Jh.];Bernardus Monachus
(876);Burchard von Straßburg
(1175);Burchardus von Monte Sion
(1283/5);Wilhelm von Boldensele
(1334);Lorenz Egen
aus Augsburg (1385);Graf Philipp von Katzenellenbogen
(1433);Hans Tucher
(1479);Löwenstein
und Wormser
(1561);Nützel
(1586) und Fernberger
(1588);Michael Heberer
von Bretten (1585-1588);Nicolaus Schmidt
(1605-1611);Christian von Wallsdorff
(1660-1663)Marianne O’Doherty, Felicitas Schmieder
(Hg.)Friedman, John Block
Gassert, Michael
Gregor, Helmut
Moraw, Peter
Folker Reichert
Schmieder, Felicita
Wilkinson, John
Wolfzettel, Friedrich
Wolfzettel, Friedrich
Shen Kuo
(1031–1095 n. Chr.) beschrieb einen Kompass mit 24 Richtungen. Außerdem unterschied er den georgraphischen Norden vom magnetischen Norden der Kompassnadel (»Missweisung«) und verbesserte damit die Navigationsfähigkeiten auf See. Peter der Einsiedler
(um 1050 bis 1115) zog tausende Pilger an und führte sie auf dem „Volkskreuzzug“ nach Anatolien und in den Tod. Durch Europa ans Ende der Welt: Jakobspilger & Jakobswege
Luis Vázquez de Parga
etal.Plötz, Robert
Patrick Gautier Dalché
Ostrogorsky, Georg
A. Vasiliev
Harun-ibn-Yahya
and his description of Constantinople.Paul M. Cobb
Harun Ibn Yahya
, gefolgt von al-Bakri
(1014–1094), al-Idrisi
(um 1100–1166) Mas’udi
(895–957), Khurradadhbih
(820–934), al-Istrakhri
(850–934), Ibrahim ibn Ya’qub
(912–966).Sivri, Yücel
Friedrich Heinrich Dieterici
Gravier, Gabriel
Ibn Chordadhbeh
(um 820 - um 912) schrieb 847 das Kitāb al-Masālik wa l-Mamālik (= Buch der Wege und Länder), ein Itinerar mit Handelsrouten, Kurierstrecken und Poststationen der islamischen Welt zwischen Kaspischen Meer, europäischem Russland bis nach Nordwestafrika und Spanien, Digitalisat.Abou'l Qasîm Obaïd Allâh ibn Abd Allâh Ibn Khordadhbah
Khordadbekh, Ibn
Al-Istachrī
(10. Jh.), Al-Balḫī
(† 934), Ibn Ḥawqal († nach 978)Jestice, Phyllis G.
Togan, Ahmed Zeki Velidi
Kalifen al-Muqtadir von Bagdad
zu den Wolgabulgaren.Jacob, Georg
Gereon Sievernich, Hendrik Budde
(Hg.)Eva R. Hoffman
Heribert Busse
Nadja Danilenko
Mordek, Hubert
Stiegemann Christoph
, Matthias Wemhoff
: Kunst und Kultur der Karolingerzeit. Karl der Grosse
und Papst Leo III.
in Paderborn. Mainz 1999: P. von Zabern. S. 47–54 in Band 3: Beiträge zum Katalog der Ausstellung.Klaus P. Todt
Engelbert, Pius
Schulze-Dörrlamm, Mechthild
Papst Zacharias
im Liber pontificalis eine orbis terrarum descriptio an der Wand des Trikliniums vor dem Lateranschrein und meint damit eine Weltkarte, die erst im 9. Jahrhundert mappa mundi genannt werden wird: »… ubi et orbis terrarum descriptione depinxit atque diuersis uersiculis ornauit« 10).Querverweise: Viking Expansion, Drengir, Skoggangsmen, Vargr, Waergenga, víðforla, landnama: Färöer, Island, Grönland, Vinland; Friesland, Frankreich, England, Normannisches Königreich, Kanalinseln, Sizilien
Anthiaume, Abbé A.
Anthiaume, Abbé A.
Beekman, Taylor Paul
; Wystan Hugh Auden
Enterline, James Robert
Fischer, Joseph
Foote, Peter
; David M Wilson
Knud Hannestad
(Hg.)Haskins, Charles Homer
Lethbridge, Thomas Charles
Morison, Samuel Eliot
Olson , Julius E.
; Edward Galord Bourne
Sawyer, Peter H.
Sawyer, Birgit
Scheel, Roland
Sjovold, Thorleif
Waßenhoven, Dominik
Nikulás von Munkathverá
zugeordnet, der um 1150 nach Rom und Jerusalem reiste. Als Fallbeispiel zum Kulturtransfer wurde Erzbischof Øystein Erlendsson
ausgewählt.Erik „der Rote“ Thorvaldsson
(um 950 - 1005)Power, Rosemary
Mykland, Knut, Per Sveaas Andersen
Mohr, Lutz, Robert Liese
Manfred Schnell
Gunnbjörn Úlfsson
Bjarni Herjúlfsson
Leif Eriksson
Thorvald Eriksson
Thorfinn Karlsefni
Enterline, James R.
D'Amato, Raffaele, Giuseppe Rava
Hilda Roderick Ellis Davidson
Ebel, Else
Heller, Klaus
Noonan, Thomas S.
Riant, Paul Edouard Didier
Wikander, Stig
Nikúlas Bergsson
(?-1259), Pilger & Abt, zeigt das Wegenetz der Pilger zwischen Skandinavien, Rom und Jerusalem.Eriksen, Stefka G.
\ Physical and Spiritual Travel across the Christian Storyworld.Gelsinger, B. E.
Hill, Joyce
Holtzhauer, Sebastian
Waßenhoven, Dominik
Shafer, John Douglas
Benedikt von Nursia
die Mönche zur Beständigkeit, also Seßhaftigkeit (stabilitas loci) durch Bindung an ein bestimmtes Kloster.enantius Fortunatus
, später Bischof von Poitiers, reiste von Ravenna nacH Trier und beschrieb seine Fahrt in Gedichtform. Darin wird der Name Bavaria erstmals erwähnt, auch wird erstmals eine Alpenüberquerung geschildert.Goffart, Walter
Gregory of Tours
[etwa 538 bis 594].Ibn Khaldun
sagte 13). Vorbei war es auch mit den massenhaften Pilgerströmen, die über Byzanz zu den heiligen Stätten im Raum Libanon-Syrien strömten.Vicky Foskolou
Maraval Pierre
Ioannis Dimitroukas
Konstantin VII. Porphyrogenitus
(913–959) verfasst wurde, das sich wiederum wörtlich aus dem verlorenen Handbuch Über die politische Lage des römischen Diplomaten Petrus Patricius
(ca. 500–565) speist. Dieser wiederum gab einen offiziellen Bericht des persischen Gesandten Iesdekos
oder Isdigusnas (nach Procopius) oder Jesdegusnaph Zikh
(nach Menander Protector, † nach 582) über eine von drei diplomatischen Missionen nach Byzanz wieder (zwischen 547 und 557). Die vorliegende Arbeit analysiert die Logistik der persischen Gesandtschaftsreise, also Reiseroute und -dauer, Kosten, Transport, Unterkunft usw.Patrick
(385–461), Sohn des Calpurnis, missionierte in IrlandColumban
von Iona (521–597) missionierte in SchottlandColumban
von Luxeuil ( bis 615) missionierte im fränkischen Reich zusammen mit Gallus, Domoal, Comininus, Eunocus und EquonanusGallus
(um 550–620/640), Abt zu St. GallenEustasius
(* um 560 - 629), Abt zu Luxeuil, missionierte in BayernLandelin
von Ettenheimmünster (bis 640) missionierte in der OrtenauFursa
(bis 649) und sein Bruder Foillan
(bis etwa 655/6) missionierten im Raum Frankreich/Belgien.Ingbert
(bis 650) missionierte im SaarlandTrudpert
(bis 653) missionierte im BreisgauBonifatius
(673 bis 755) missionierte bei den FriesenDisibod
(bis 700) missionierte an der NaheWillibrord
(~658-739) missionierte bei den FriesenVirgil
(Ferghil) (700-784) »Geometer« wegen seiner geographischen Kenntnisse 14), wurde Bischof von Salzburg.Rudolf Leeb
Bonifatius
.Meyer-Sickendiek, Ingeborg
Peter R. Müller
Columbans
Revolution.Stephanie Neuhofer
Klaus Fitschen
Bernhardt, J. W.
Casper Ehlers
/ Holger Grewe
(Hg.)Pierre Fütterer
Ludwig, Friedrich Franz Albert
Hans Conrad Peyer
Reinke, Martina
Rigotti, Daniel
Bernd Schütte
Stretton, Grace
Rudolf Schieffer
Andrea Stieldorf
Torben Tschiedel
Auzépy, Marie-France
Otto Prinz
(Hrsg.)Hieronymus
zugeschrieben. Der Autor muss vielsprachig gewesen sein mit Zugang zu zahlreichen Quellen. Manche vermuten einen Autor iro-schottischer Herkunft, andere eine Herkunft aus Istrien oder Rumänien.G. Hays
Isidor von Sevilla
(ca. 560 bis 636) sammelte das zu seiner Zeit noch fassbare antike Wissen zusammen in den 20 Büchern seiner Etymologiae (sive origines); darin handelt Libri IX de linguis, gentibus, regnis, militia, civibus, affinitatibus, also von Reichen, Ländern, Völkern, Sprachen, basierend auf dem Wissen von Augustinus
, Ambrosius
, Jerome
, Servius
, Plinius
, Solinus
; Libri XIV: de terra et partibus enthält eine T-O-Karte der Welt, also die drei Landmassen von Asia, Africa, Europa im Kreis (orbis) um die T-förmigen Wassermassen von Mittelmeer und Rotem Meer/Indischem Ozean. Dieses Werk wurde zwischen 1472 und 1530 zehnmal gedruckt.Halfond, G.I.
Norbert Ohler
Postel, Verena
Uelsberg, Gabriele; David Abulafia
Abul Abbas
: Der Elefant Karls des Großen, 28-29Martin von Tours
: Soldat Christi, 102-103Kaiserin Helena
[um 249-330]: Die Christianisierung des Römischen Reiches, 126-127Kaiserin Helena
: Römische Aristokratinnen pilgern ins Heilige Land. Erfurt 2000: A. Sutton.Olympiodoros von Theben
[um 370 - nach 425]: Der Diplomat mit dem Papagei, 160-161Chasdai Ibn Schaprut
[um 915 - um 970]: Ein jüdischer Gelehrter am Kalifenhof, 64-65Ahmad Ibn Fadlans
[10. Jh.] „Rusaka“: Reisebericht eines arabischen Diplomaten, 94–95Sigrich der Ernste
[† 994]: Erzbischof in gefährlichen Zeiten, 148-149Ottar
[fra Hålogaland, um 890]: Europa wächst zusammen, 172–173Drews, Wolfram
Elsner, Jaś
Herodotus
on Egyptian PilgrimageMucianus
and a touch of the Miraculous: Pilgrimage and Tourism in Roman Asia MinorRabbi Aqiba
[=Akiba, um 50/55 - 135] vomes to Rome: A Jewish Pilgrimage in ReverseDillon, Matthew
Donner, Herbert
Eusebius von Caesarea
(260/65–339/40)Anonymus Burdigalensis
(Pilger aus Bordeaux) um 333/4,Egeria
[auch Aetheria; zuerst missgedeutet als Silvia Aquitania
],Hieronymus
(347-420)Theodosius
pilgerte zwischen 518 und 530 zum Heiligen Land.Anonymus von Piacenza
Arculf
, ein fränkischer Bischof,Adamnanus
(Adamnani de locis sanctis libri tres). Sigurd I.
, Sigurðr Jórsalafari, der Jerusalemfahrer (um 1090 - 1130),Sæwulf
, ein angelsächsischer Pilger,Johannes von Würzburg
Röhricht, Reinhold
Antonius de Cremona
, Itinerarium Ad Sepulerum Domini (1327, 1330)Mats Homann
Bernhards von Breydenbach
[um 1440 - 1497] und im Schleiertüchlein Hermanns von Sachsenheim
[ 1366 /1369 - 1458]Felix Fabri
(um 1438 - 1502)Reichert, Folker
u.a. (Hg.)Beebe, Kathryne
Friar Felix Fabri
(1437/8-1502).Wilkinson, John
Despoina Ariantzi
Schulz, Ilse
Felix Fabri
1441–1502.Wittern, Susanne
Alciati, Roberto
; Mariachiara Giorda
Klaus Geus
, Michael Rathmann
(Hrsg.)Eratostene
Eratosthenes
und Poseidonios
durch Strabon
in den GeographikaArtemidoro di Efeso
misura l’ecumeneIsidor von Sevilla
Geographen von Ravenna
Almagia, Roberto
Anthiaume, Abbé A.
Bellio, Vittore
Caraci, Giuseppe
Caraci, Giuseppe
Santarem, Manuel Francisco
Uhden, Richard
Beazley, C. Raymond
Friedrich Hirth
Klein, Richard
Lahrkamp, Helmut
Dietz, Maribel
Egeria
, Orosius
, Bachiarius
, und einem Schwerpunkt auf der iberischen Halbinsel und in der frühen islamischen Periode.Soler, Joëlle
»Völkerwanderung« im engeren Sinne als Migration vorwiegend germanischer Völker zwischen 375/376 (Einfall der Hunnen aus dem Osten) bis 568 (Einfall der Langobarden in Italien).
Halsall, Guy
Wiedemann, Felix, Kerstin P. Hofmann, Hans-Joachim Gehrke
Felix Wiedemann, Kerstin P. Hofmann, Hans-Joachim Gehrke
:Hans-Joachim Gehrke
:Roland Steinacher
:Anca Dan
:Felix Wiedemann
:Matthias Jung
:Elke Kaiser
:Franziska Torma
:Peter Rohrbacher
:Susanne Grunwald
:Gustaf Kossinna
Mijal Gandelsman-Trier
:Jörg Feuchter
:Eisen, Bernstein, Salz: Terrestrisches Eisen setzt sich als Rohstoff für Gusseisen und Stahl und damit für die Herstellung von Werkzeugen (z.B. Sensen) und Waffen ab etwa 700/800 BC zwischen Levante und Nordeuropa zunehmend durch. Raseneisenerz- und Holzvorkommen sowie Wasser finden sich in insbesondere in den feuchten und sumpfigen Niederungsgebieten des nördlichen Europa westlich des Rheins und nördlich der Donau. Die von dort ausgehende Eisenverhüttung mit Rennöfen ab etwa 500 BC erforderte Wanderschmiede zum Know-How-Transfer.
Markolf Brumlich
Markolf Brumlich
Monica Neipert
Lehnhardt, Enrico
Zenon Woźniak
(Hrsg.)Wieland
/Weyland
, der SchmiedVeleda
(um 70 nach Christus) in WestfalenGanna
(1. Jh.) in Gallien und RomWaluburg
(2. Jh.) in ÄgyptenÞórbjörg lítilvölva
(10. Jh.) in GrönlandMartin, Marco
Die imperiale Erschließung der Alpen ermöglichten erst die Söhne des Augustus
mit ihrem Alpenfeldzug 15 BC. Täler und Pässe bestimmten die Routen; befestigte Städte verbanden Täler und Alpenvorland; der cursus publicus bot Rasthäuser, Pferdewechselstationen, Träger und Führer - Alpenüberquerungen wurden planbar.
Reisende und ihre Anleitungen zum Reisen
312 BC wird unter Appius Claudius Caecus
die Via Appia als älteste Römerstraße gebaut, von Rom über Albano, Terracina, Fondi, Capua, Benevento/Beneventum, Venosa, Tarent/Tarantum nach Brindisi/Brundisium. Literarisch erscheint die Via Appia bei Horaz
16) als Iter Brundisium. Technisch betrachtet ist sie die erste gepflasterte Fernstraße und die erste, die durch und gegen die Natur gebahnt wurde.
138 BC erkundete Zhang Qian
(195–114 BC) als kaiserlicher Gesandter unter Kaiser Wu Zentralasien und gilt damit als ein Pionier der chinesischen Kolonisation von Xinjiang. Zwölf Jahre verbrachte er als Gefangener bei den Reiternomaden Xiongnu. Seine Berichte sind in der Chronik Shiji von Sima Qian
aufgeführt. Damit war er der Erste, der Nachrichten über Westasien nach China brachte.
114 BC reist die erste Seidenkarawane Chinas nach Westen: über Tarimbecken und Pamir, längs von Oxus und Jaxartes. Danach zogen jährlich 12 Karawanen bis nach Tyros am Mittelmeer. Vorher verhinderten die die Hiung-nu (Hunnen) den Handel zwischen Ost und West. 17)
296 n. Chr.: Das Fehlen von Münz- und Gewichtfunden wird so gedeutet, dass es vor 296 n. Chr. keinen transsaharischen Goldhandel gab, der dann jedoch einsetzte. Den Goldstandard setzte damals der »Solidus«, eine in Karthago geprägte Goldmünze ab 312. Das Gold kam nach Karthago, nach Jenne-Jeno (heute Djenné) wurde im Tausch Kupfer exportiert. Nach der arabischen Eroberung am Ende des 7. Jahrhunderts blieben die römischen Unze und der Solidus bis ins 19. Jahrhundert im Westsudan erhalten. Bei den Akan in Ghana und an der Elfenbeinküste galten sie zwischen 1400 und 1900 als Basis des Gewichtssystems.
Garrard, T. F.
Der Kaufmann Maës
(Maesius ?) Titianus
reiste um das Jahr 100 n. Chr. nach China und kam bis Tashkurgan im Pamir.
Michael S. Kardosis
.Adams, C. E. P., James Roy
Herodotus
' HistoriesXenophon
's Anabasis as a traveller's memoirPausanias
in Arkadia; an example of cultural tourismDesanges, Jehan
Pomponius Mela
Pomponius Mela
verfasste 44 nach Christus mit De chorographia libri tres, Cosmographia oder De situ orbis ein geographisches Standardwerk seiner Zeit.Marco Simón, Francisco
, Francisco Pina Polo
, José Remesal Rodríguez
Hanón
[um 247–183] de Cartago y los mecanismos de exploración feniciosEudoxos of Kyzikos
[2. Jh. BC]: adventurer and explorer of the Hellenistic worldPausanias
[ um 115–180] und die griechischen Heiligtümer und KulteThessalos
of Tralles to Nicagoras
of Athens: religious pilgrimage to Egypt in the Roman EmpireMaximinus Thrax
[etwa 173 – 238]Fron, Christian
Halfmann, Helmut
Hunt, E. D.
Junkelmann, M.
Olshausen, E.
Cicero
unterwegsRus, Tomislav
G. Radke
Horaz
.Hezser, Catherine
Roskop, Angela R.
Skeel, Caroline
Matthews, John
Theophanes
Millar, Fergus
Whately, Conor
Backhaus, Knut
Apollonius von Tyana
, Herakles
, Orpheus
, Dionysos
.Arnold Angenendt
Petrus
[Diaconus
de Monte Cassino]Thomas
, auch: Didymos
[bis um 72], Missionar in Indien (Chennai)Wengst, Klaus
Miyoshi, Michi
Diogenes von Sinope
[um 413 - 323 BC]Silvia Montiglio
Der professionelle Wanderer - Athlet, Arzt, Handwerker, Poet, Sophist - im antiken Griechenland war unterwegs von Stadt zu Stadt, von Fest zu Fest, von Wettbewerb zu Wettbewerb (athloi), von Gastgeber zu Gastgeber und wurde als Fremder (xenos) empfangen und als Gast aufgenommen. Solche Rundreisen (periodos) dienten idealerweise ausschließlich dem Ruhm (kleos), indem die besonderen Fähigkeiten (arete, techne) gewürdigt wurden, praktisch aber auch zum Lebensunterhalt. Das Muster gilt für den Sportler als Teilnehmer der Olympiade, aber auch für den Poeten, der diesen Sportler besingt und beide huldigen damit dem Muster der Heldenreise, der nach seiner Ausfahrt das Abenteuer besteht und den Ruhm nach der Rückkehr (nostos) empfängt. Das Konzept der Gastfreundschaft ermöglichte es dem fremden Wanderer, seine Dienste als Gastgeschenk anzubieten, denn in einer Rolle als Wanderarbeiter hätte er als unfrei gegolten und in einer Rolle als wandernder Bettler wäre er ein parasitos - der Unterschied ist äußerlich nicht sichtbar 18).
Pausanias
Redfield, James
Herodotus
the Tourist.Xenophon
(ca 430 - 354 BC) erörterte in De Vectigalibus neue Wege, dem Staat Geld zu beschaffen, und empfahl unter anderem, für reisende Händler attraktive Angebote zu schaffen, Unterkünfte für Fremde einzurichten und deren Bedürfnissen entgegenzukommen 19). Als reisende Fremde werden auch Poeten und weise Männer (sophistiki) mit besonderen Fähigkeiten (techne) 20).Stewart, Edmund
Montiglio, Silvia
Odysseus
: Herodotus
and Ionian TheoriaParmenides
to Plato
Wilson, N. G.
Homer
(vermutlich zwischen 750 und 650 BC)Thamyris
, der Thrakier (eine Figur bei Homer, Ilias 2,597-598)Phemios
(eine Figur bei Homer)Hesiod
(vor 700 BC)Ion
(eine Figur in einem Dialog von Platon)Philitas
(von Kos, um 340 bis um 275 BC)Cynaethus
(Sizilien um 500 BC)Meyer-Kalkus, Reinhart
Martin Vöhler
Martin Vöhler
Tomatsuri, Akiko
Die römischen mensores und griechischen Bematistes bildeten eine eigene militärische Einheit. Sie vermaßen das Gelände und erstellten Wegekarten (Itinerarien).
Kowalski, Jean-Marie
Michael Rathmann
Nearchos
Eratosthenes
Eratosthenes
und Poseidonios
bei Strabon
in den GeographikaPtolemaios
Eusebios von Caesarea
und die Erfassung des Heiligen LandesMcPhail, Cameron; Robert Hannah
Dicaearchus
[=Dikaiarchos=Messenius, ca. 375/350 - 285] and Eratosthenes
[um 275 - 194].Berger, Ernst Hugo
Schmidt, Arno
in: Enthymesis oder W. I. E. H. In: Arno Schmidt: Leviathan. Rowohlt, Hamburg 1949, S. 77–116.Alexanders des Großen
336 bis 323 BC war auch ein Heeereszug des Wissens, begleitet von Handwerkern, Technikern, Philosophen, Geographen, Bematisten, Ärzten usw., das letztlich in der Bibliothek von Alexandria gesammelt wurde. Seine Route (Karte) führte über drei Kontinente, bis an den Nil in Afrika, bis zum Ferghana-Tal zwischen Tien-Schan und Pamir, bis zum Indus in Südasien.Kolb, Anne
Liverani, M.
Sherk, R. K.
Lemaire, André
Alexopoulou, Marigo
Cameron, Alan
Constable, Olivia Remie
Compton, Todd
Guarducci, Margherita
Hunter, Richard; Ian Rutherford
(Hg.)Timotheus
' muse and some case-studies of shifting cultural identities, 168-194Aristodama
and the Aetolians: an itinerant poetess and her agenda, 237-248Marasco, Gabriele
Nicholas Purcell
Homer
to Alexander
. Oxford 1991: Clarendon Press.Sonnabend, Holger
Boussac, Marie-Françoise, Jean-François Salles, Jean-Baptiste Yon
Pline l'Ancien
sur la navigation de mousson et la datation de ses sources.Christides, Vassilios
Cobb, Matthew Adam
Cohen, Getzel M.
Hourani, George Fadlo Arab
Jaspert, Nikolas
, Sebastian Kolditz
Kammerer, Albert
McLaughlin, Raoul
Rollinger, Robert
Seland, Eivind Heldaas
De Romanis, Federico; André Tchernia
Pliny
.De Romanis, Federico
Tarn, William Woodthorpe
Thapar, Romila
Der Begriff Yavana (auch: yona(ka), javana) erscheint in Indien, während die Achämeniden im Industal herrschen. Aus dieser Richtung entstand das Wort aus dem persischen yauna und führt zurück auf das griechische Ionian. Damit bezeichnet wurden Einwanderer aus dem Westen, die letztlich auf zwei Routen nach Indien gelangen, über Land und übers Meer. Die südindische Stadt Muziris (heute: Kodungallur) wird in antiken Quellen oft genannt und ist auch auf der Tabula Peutingeriana zu finden; dort soll 52 n. Chr. der Apostel Thomas
gelandet sein. Archäologische Funde bestätigen den intensiven Kontakt zum Mittelmeerraum.
Nearchos (Νέαρχος, lateinisch Nearchus um 360 – nach 314) segelte als Teilnehmer von Alexanders Feldzügen zwischen Ende September und Dezember 325 BC vom Indus zum Persischen Golf. Sein Bericht ist verloren, jedoch von anderen Autoren umfassend zitiert worden.
Helmut Berve
Liliane Bodson
Marie-Francoise Boussac
A gateway from the Eastern Mediterranean to India. The Red Sea in antiquity.Pierre Herman Leonard Eggermont
Alexander's Campaign in Southern Punjab
.O. Seel
Bereits Ptolemaios II.
[308 - 246 v. Chr.] sandte einen Dionysios
ins indische Maurya-Reich, welcher später das Buch Indika verfasste, welches jedoch nicht erhalten ist. Dieser könnte aufgrund der Namengleichheit mit dem Dionysios von Alexandria
[3. Jh. BC] identisch sein:
Dionysios von Alexandria
Megasthénēs Μεγασθένης (um 350 BC bis um 290 BC) reiste etwa 305 BC als Gesandter ins indische Pataliputra zum ersten Herrscher des Maurya-Reichs König Chandraguptas und verfasste mit Indiká ein historisch-ethnographisches Werk über Indien.
Friedrich Wilhelm
Truesdell S. Brown
K.E. Müller
Jarl Charpentier
Cimino, Rosa Maria
R.M. Cimino
: The Yavanas (westerners) in the Deccan 71-74.Christopher P. Jones
Apollonius of Tyana´s
[um 40 - um 120 nach Chr.] Passage to India.Karttunen, Klaus
Konow, Sten
Irila
and Ciṭa
benannt werden; der Autor setzt gatas = Goten.Mannlein-Robert I.
Meile, Pierre
Puskás, I.:
Ray, Himanshu P.
O. Stein
Vasant, Suresh
Das geographisch bekannte Weltbild des im 8. Jahrhundert lebenden Homer
endete im Westen vor Sizilien und im Nordwesten mit Ithaka, während das Schwarze Meer als solches zwar bekannt war, nicht aber dessen Ausmaß oder gar die östlichen Grenzen 23). Die Welt der archaischen Griechen endete außerhalb der Ägäis bei der Straße von Sizilien, der Straße von Messina, der Straße von Otranto und in den Weiten des Schwarzen Meeres. Nach dem Weltbild in der Vorstellung mündeten diese Wasserwege alle im Okeanos.
Erst im 7. Jahrhundert BC war es mit griechischen Fünfzigruderern (Pentekonteren) regelmäßig möglich, gegen Strömung und Wind die Meerenge am Bosporus zu passieren. Bereits die vorgelagerten Dardanellen gelten als schwieriges Segelrevier mit tückischen Strömungen, mit wenigen sicheren Häfen und langen Etappen. Dieser schwierige Weg (pontos `Weg, Furt, Brücke´) zwischen und Schwarzem Meer war daher ein Πόντος Ἄξενος Póntos Áxenos ein `fremdenfeindlicher Weg´. Vermutlich speichert die Argonauten-Sage, also Iasons
Fahrt mit der Argo, die Erinnerung an diese Leistung. An der engsten Stelle wurde 660 BC Byzantoin gegründet (Byzanz; benannt nach dem Gründer), das 324 nach Christus in Konstantinopel umbenannt wurde, weil dort das zweite Rom entstehen sollte.
Im Schwarzen Meer zeigt sich dann eine riesige Wasserfläche, doppelt so groß wie de Ägäis. Inseln gibt es nur wenige und diese liegen küstennah. Dadurch gibt es aber so gut wie keine Untiefen und auch das Wetter gilt als beständiger als in der Ägäis. Hier wird der Seeweg zum Πόντος Εὔξεινος Pontos Euxeinos, zum fremdenfreundlichen oder `gastlichen´ Weg:
»Es kommen allerdings gelegentlich Nebel auf demselben vor, diese dauern aber niemals lange Zeit, und seyen, wie Nebel überall, nie mit heftigen Winden vergesellschaftet. Windstöße kommen zuweilen vor, aber sie wachsen selten zu förmlichen Stürmen an, ihre Dauer sey meistens kurz. Außer an der nördlichen Küste findet man überall tiefes Wasser. Überhaupt darf man wohl behaupten, daß es ein Meer ist, beinahe ohne alle verborgene Gefahren.
Die einzige Schwierigkeit, welche mit der Schifffahrt auf demselben verbunden ist, besteht … im Durchsegeln des Bosphorus.« 24)
Die heutige Bezeichnung als Schwarzes Meer in nahezu allen Sprachen
285 bis 282 BC Patrokles
Πατροκλῆς erkundete im Auftrag von Seleukos
’ I. in den Jahren 285 bis 282 BC das Kaspische Meer
K. J. Neumann
François Lasserre
F. Gisinger
450 BC Herodots (~485–~425) Reise durch Griechenland, Makedonien, ins Schwarzmeergebiet, nach Thrakien, ins Skythenland, Kleinasien, in den Vorderen Orient bis nach Babylon und nach Ägypten.
4. Jahrhundert BC * Pseudo-Skylax
Der unbekannte Autor kompilierte wahrscheinlich aus mehreren Beschreibungen von Küstenfahrten diesen Periplus: Online.
Graham Shipley
7. Jahrhundert BC Die Fahrt des Aristeas
(Ἀριστέας Aristéas, lat. Aristeas Proconnesius ) bis zum südlichen Ural im 7. Jahrhundert BC:
E.R. Dodds
K. Meuli
S. West
Herodotus on Aristeas
A. I. Ivantchik
H. Parzinger
8./7. Jahrhundert BC Jasons
Fahrt der Argonauten (»Suche nach dem Goldenen Vlies«) dürfte vor den Gründungen der griechischen Kolonien am Schwarzen Meer im siebten Jahrhundert stattgefunden haben.
Scherer, Burkhard
Severin, Timothy
Schildt, Göran
Compernolle, René van
Dan, Anca-Cristina, Didier Marcotte, Carlos Lévy, Jean-Louis Ferrary, Alexandru Avram, Patrick Gautier Dalché, Francesco Prontera.
Danoff, Christo M.
Danoff, Christo M.
Mauersberg, Martin
Miller, Theresa
Rüdiger Schmitt
Szamalek, J. K.
Gocha R. Tsetskhladze
, Alexandru Avram
, James Hargrave
, John Boardman
Stefan Knoch
Eudoxos
aus Kyzikos (Εὔδοξος ὁ Κυζικηνός Eúdoxos ho Kyzikēnós) segelt im 2. Jahrhundert BC vor der afrikanischen Küste und gilt als Wiederentdecker des Seewegs von Ägypten rund um die Arabische Halbinsel nach Indien.J. H. Thiel
Polybios
(Πολύβιος, auch Polybios von Megalopolis um 200 – um 120 BC) segelt im AtlantikHannibals
(247–183) Armee (50.000 Soldaten, 9.000 Reiter) überquert mit 37 Elefanten die Alpen und erreicht Aosta. Die zugrundeliegende Planung erstreckte sich von der iberischen Halbinsel über Südfrankreich bis Italien und weiter bis zum afrikanischen Karthago, also über eine Strecke von fast 4.000 Kilometern.Appius Claudius Caecus
beginnt der Bau der ersten gebahnten und befestigten Fernstraße; die Via Appia verbindet Rom über 540 km mit der Hafenstadt Brindisi, damals mit Capua. Damit begann der Ausbau des römischen Straßennetzes, das bis 125 n. Chr. auf rund 90.000 Kilometer gepflasterte Straßen wuchs.Adams, Colin
Quilici, Lorenzo
Pytheas
(Πυθέας, Pythéas; um 370 – um 310 BC) von Massalia [=Marseille] segelt im Atlantik nördlich bis Thule [=Island?], angetrieben vielleicht von der Suche nach Bernstein (gr. elektron).Barry Cunliffe
Dietrich Stichtenoth
Walter Mohr
Christopher F. C. Hawkes
Alexander
(der Große) beginnt seine Eroberungskriege, die mit geographischen Expeditionen einhergehen (→ Bematisten): Anatolien, Vorder Orient, Ägypten. Dort reist er zur westlichsten Oase Siwa (=Ammonium) in der Libyschen Wüste und lässt sich 331 von den Priestern Amons zum Sohn Gottes erklären. Dann zieht er nach Persien (331-330 BC), zum Kaspischen Meer, nach Afghanistan (329 BC), Sogdien (Turkmenistan, 329–327 BC), Punjab (Pakistan, 326 BC).Alexander
sandte seinen Admiral Néarchos
Νέαρχος [um 360 - nach 314 BC] aus, den Ozean von der Indusmündung zu erkunden. Dieser segelte im Jahr 325 BC los, mit 150 Schiffen und 5.000 Männern. Auf seinem Logbuch (Periplus) basiert ein Bericht, der in Arrians
Anabasis und Indika ausgiebig zitiert wurde. Nach 130 Tagen trifft er an der Küste des Persischen Golfes wieder auf Alexander. Herodots
(~485–~425) Reise durch Griechenland, Makedonien, ins Schwarzmeergebiet, nach Thrakien, ins Skythenland, Kleinasien, in den Vorderen Orient bis nach Babylon und nach Ägypten.Reinhold Bichler
Reinhold Bichler
Reinhold Bichler
Skylax
Σκύλαξ von Karyanda, Reise nach IndienDmitri Panschenko
Kaplan, Philip
Dareios
I. ließ in seinem Reich ein Netz von Königsstraßen anlegen. Zentrale Achse war die fast 2.500 Kilometer lange Königsstraße von Sardes nach Susa (von Ephesos nach Persepolis). 26) Entlang der Straßen wurden in Tagesetappen Raststationen in 22 Kilometern Abstand errichtet, 111 zwischen Sardes und Susa 27). Die persischen Schnellboten (pirradaziš) sollen diese Strecke in sieben Tagen zurückgelegt haben. Teile dieser Straße stammen aus assyrischer Zeit, später wurde sie Teil der Seidenstraße. Nechos
II. begonnenen Kanal zwischen dem pelusischen Nilarm und dem Rotem Meer mit 200 Kilometern Länge fertigstellen.Graf, David F.
Mahlich, Elena
Kolaios
(Κωλαῖος; lat. Colaeus) von Samos an der nordafrikanischen Küste (Kyrenaika) und als erster Grieche in Tartessos bei Cadiz an der Meerenge von Gibraltar (damals Säulen des Baal)Brigitte Freyer-Schauenburg
Herodot
IV 152Fulford, M. G.
Peter Golinski
David Ridgway
Schweizer, B.
Sherratt, S.
; Sherratt, A.
Stein-Hölkeskamp, Elke
Norbert Ehrhardt
Hans-Joachim Gehrke
Wiedemann, Felix, Kerstin P. Hofmann, Hans-Joachim Gehrke
Rudolf Güngerich
Holger Sonnabend
Raimund Schulz
Tsetskhladze, G.
(Hg.)Shcheglov, D. A.
White, Arthur P.
; White, Donald
Thot
, der griechische Hermes
, der römische Mercur
, der germanische Hermodr
, der keltische Cissonius
.Röttger, Hermann
Meier, Samuel A.
Karavites, Peter
Homer and the Bronze ageBorutta, Manuel
Casson, Lionel
Giebel, Marion
Hekataios von Milet
, Herodot
, Xenophon
, Nearchos
, u.a.) und Reisen im römischen Reich.Horden, Peregrine; Nicholas Purcell
Rollinger, Robert
Schlesier, Renate
Schmitt, Rainer
Ulf, Christoph, Robert Rollinger, Kordula Schnegg
Gelasius I.
, Anastasios
und die verlorene Einheit der MittelmeerweltKleopatra
in Rom: Kulturkontakt oder Herausforderung?Baumann, Mario; Susanne Froehlich
Thomas N. Kirstein
, Sebastian Ritz
, Alwin Cubasch
Nicola Zwingmann
Seneca
bis Synesios
(Synes. epist. 5).Yasmina Benfer
Ciceros
in seinen Briefen.Marcus Hellwing
Ciceros
erster Philippica.Peter Pilhofer
Paulus
und das Mittelmeer.Christian Fron
Isabell Höhler
Rutilius Namatianus
[5. Jh. n. Chr., De reditu suo beschreibt eine Seereise von Rom nach Gallien im Jahr 416].Boris Dunsch
Bernadette Descharmes
Karl Matthias Schmidt
Paulus
nach Puteoli und der Verweis auf die Dioskuren in Apostelgeschichte 28,11.Doris Meyer
Homer
und Hesiod
. Ethisches und Poetisches in einigen frühhellenistischen Epigrammen.Johannes Breuer
Horazens
[65 - 8 BC] lyrischen Gedichten.Ulrike Egelhaaf-Gaiser
Eumolp
und die Poetik des Schiffbruchs bei Petron
[um 14 bis 66 n. Chr.] (Sat. 100-115).Nina Mindt
Cordula Bachmann
Philostrats des Älteren
.Rosół, Rafał
Moatti, Claudia
Reinhold Bichler
Reinhold Bichler
Herodots
Historien.Reisende und ihre Anleitungen zum Reisen
Hanno
»der Seefahrer« [vor 480–440 BC] umsegelte Afrika bis zum Golf von Guinea.Plinius der Ältere
(um 23 – 79 n. Chr.) berichtet von einem Periplus des Himilco
aus Karthago für diese Strecke. Der Austausch zwischen Jütland und Karthago ist evident, wirtschaftlich belegt durch den Bernsteinhandel, kulturell durch Übertragungen der Schrift und der Götter. 30)Pharao Necho
(610–595 BC) beauftragt Phönizier damit, Afrika zu umsegeln; nach Herodot
(4,42) gelang dies auch um 613-610 BC. Die Formulierung, sie hätten auf ihrer Fahrt die Sonne zur Rechten gesehen, beweist, dass der Äquator überquert wurde.Nünnerich-Asmus, Annette
Jacopo Bonetto, Ida Oggiano, Bärbel Morstadt
Sommer, Michael
Sommer, Michael
Reisende und ihre Anleitungen zum Reisen
Homer
niedergeschriebene Odyssee basiert auf mündlichen Überlieferungen über den Untergang Trojas. Archäologisch nachgewiesen ist die Zerstörung der Stadt durch Brandspuren in der Schicht Troja VII im 11./12. Jahrhundert BC. Das stimmt überein mit den Angaben von Eratosthenes
, der 1194–1184 BC angibt, und mit dem Zusammenbruch vieler Zivilisationen im Mediterraneum zum Ende des Bronzezeitalters.Lane Fox, Robin
Wolf, Armin; Hans Helmut Wolf
Alexandr Podosinov
Sesostris II.
einen Kanal zwischen dem Nil und dem Roten Meer anlegen.Bard, Kathryn A., Rodolfo Fattovich
Volker Matthies
Paprocki, Maciej
R. B. Partridge
Kai Ruffing
Rieger, Anna-Katharina
Michal Artzy
Bleckmann, B.
; Dreyer, B.
(Hg.): Forschungen zur Alten Geschichte. Kleine Schriften, 1. Stuttgart 2011Lehmann, G. A.
Lehmann, G. A.
Edel, Elmar
Gilboa, A.
, Yasur-Landau, A.
(Hg.)Konstantinos Kopanias
Yurco, Frank J.
Pelletier, M., Kotiaho, A., Niinimäki, S.
et al.Astour, M.C.
Crown, A.D.
Faist, B.
Fales, F.M.
Fales, F.M.
Forlanini, M.
Goetze, A.
Levine, Louis D.
Liverani, M.
Michel, C.
Porter, M.
Albrecht Jockenhövel
Krause, Rüdiger
, Fornasier, Jochen
K. Kristiansen
Braun-Holzinger, Eva Andrea; Hartmut Matthäus
Khazanov, A.M.
Kristian Kristiansen
Thomas S. Larsson
Lugalbanda
und seiner Mutter Ninsun
, einer Göttin, auch Gula ( → Gula/Steinmann ) und sumerisch Ninisina, deren Attribute Hund und Stab (Gamlum) sind.Samašev, Zajnolla, Achan Ongar
Bulliet, Richard W.
Safadi, Crystal
, Fraser Sturt
, Lucy Blue
Malcolm H. Wiener
Milán Quiñones de León, M.ª S.
Molloy, B.
Necho
II. beauftragt Phönizier, die Küsten Afrikas zu erkunden. Herodot (~485–425) berichtete, dass diese 596 BC im Roten Meer südwärts segelten und 594 BC die Mündung des Nils erreichten, also Afrika umschifft hatten. Die antiken Geographen Eratosthenes (~276–194 BC) und Ptolemäus (~160–100 BC) wiesen dies als unwahr zurück, Aufzeichnungen in den ägyptischen Archiven wurden nicht gefunden.Plinius der Ältere
(um 23 – 79 n. Chr.) berichtet von einem Periplus des Himilco
(auch: Himilkon, phönizisch Chimilkât), einem phönizischen Seefahrer aus Karthago, der im späten 6. Jahrhundert als Erster der westlichen Küste Europas bis Norwegen gefolgt sein soll.Blázquez y Delgado-Aguilera, Antonio
Carreras i Candi, Francesc; Martin, Albert (editor), Blazquez, Antoni
Dareios
I. ließ den von Nechos
II. begonnenen Kanal zwischen Nil und Rotem Meer fertigstellen. Scylax
erforscht vor 514 BC für den persischen Großkönig Dareios
I. den Indus und den Seeweg über den Indischen Ozean nach Ägypten. Dafür war er 30 Monate unterwegs. Herodot
und Hekataios
benutzten seinen Periplus, dieser ging jedoch später verloren.Hanno
»der Seefahrer« [vor 480–440 BC] umsegelte Afrika bis zum Golf von Guinea und hinterließ den Periplus (= Periplus Hannonis, = Hanno Carthagiensis), Online. Dass er die Sonne auf der falschen Seite stehen sah, kann als Beleg dafür gedeutet werden, dass er den Äquator überquert hatte. Sein Periplus ist erhalten.Karl Bayer
Medas, Stefano
Francis Joannès
Xenophon
beschrieb in der Anabasis den Feldzug des jüngeren Kyros gegen Artaxerxes II. im Jahr 401 vor Christus.Der Karthager Hanno
der Seefahrer (~480–440 BC) erkundet um 470 BC die Atlantikküste Afrikas, überquert dabei den Äquator und erreicht möglicherweise den Golf von Guinea.Skylax von Karyanda
zugeschriebene, wahrscheinlich jedoch von einem unbekannten Autor im 4. Jahrhundert BC verfasste Periplus beschreibt die Küsten des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres mit Städten, Flüssen, Häfen, Bergen.Scylax de Caryanda
, Graham Shipley
(Hg.)Kos, Marjeta Šašel
Pytheas
(~370–~310), ein griechischer Seefahrer, segelte die eurpoäische Küste nordwärts, erreichte sicher England und Treibeisgebiete. Möglicherweise ist Island identisch mit dem von ihm genannten Thule. Sein Bericht Über den Ozean (Περὶ τοῦ ᾿Ωκεανοῦ Perì toũ Okeanoũ) ist verloren.Nearchos
(360–314) segelte als Teilnehmer von Alexanders
Feldzügen vom Indus zum Persischen Golf. Sein Bericht ist verloren, jedoch von anderen Autoren umfassend zitiert worden.Alexander des Großen
wird als Ptolemäus
I. Nachfolger Alexanders auf dem ägyptischen Thron. Als Pharao gründet er die berühmte Bibliothek von Alexandria, deren Aufgabe es auch war, die Segelberichte (Periplus) jedes einlaufenden Schiffes zu sammeln und so geographisches Wissen zu speichern 32).Eudoxos
aus Kyzikos (Kyzikēnós, Cyzicus), ein griechischer Seefahrer, erkundete im 2. Jahrhundert v. Chr. für Ptolemaios
VIII., König der hellenistisch-ptolemäischen Dynastie in Ägypten, das Arabische Meer. Dadurch entdeckte er den Seeweg von Ägypten entlang der Arabischen Halbinsel bis nach Indien. Dass diese Route bereits 514 BC von Scylax
befahren wurde, war in Vergessenheit geraten. Bei Eudoxos' Versuch Afrika vom Mittelmeer aus zu umrunden wurde sein Schiff zuletzt vor Marokko gesichtet.Octavian
für Rom kontrolliert Rom das gesamte Mittelmeer. Es übernimmt auch den (Gewürz-)Handel mit Indien. Damit einher geht ein besonderes Interesse für den Schiffverkehr im Indischen Ozean.Lionel Casson
Genomuntersuchungen bestätigen eine erste Siedlungswelle durch den Homo sapiens vor 45.000 Jahren, die unter anderem auch Papua-Neuguinea erreichte. Man kann daher auf Bootsbau schließen. Da jedoch zahlreiche Inseln unbewohnt blieben, werden längere Bootspassagen eher die Ausnahme gewesen sein. Eine zweite Siedlungswelle ging vor 5.000 Jahren von Taiwan aus, führte aber erst vor rund 3.000 Jahren zu einer intensiveren Vermischung der beiden Gruppen. 33) Die austronesische Expansion beginnt in Taiwan.
Züchner, Christian
Sargon von Akkad
(um 2356 bis 2300 BC) Schiffe aus Dilmun in den Hafen seines Reiches und ab 2050 BC wird ein Königreich von Dilmun wiederholt genannt, das möglicherweise identisch ist mit dem Garten Eden der Bibel.Howard-Carter, Theresa
W. F. Albright
Hamblin, Dora Jane
Claudius Ptolemäus
36) und im Periplus Maris Erythraei aufgezählt wird.Bard, Kathryn A., Rodolfo Fattovich
H. Köpp
H. Köpp
H. Köpp
A. Jockenhövel
K. Kristiansen
, T. B. Larsson
Bianka Nessel
, Daniel Neumann
, Martin Bartelheim
M. Uckelmann
J. Varberg
, B. Gratuze
, F. Kaul
Bryony Coles
Klaus-Rüdiger Mai
Littauer, M., & Crouwel, J.
Pare, C.
Schouvsbo, P. O.
S. Burmeister
Niklas Pfeiffer
Stefanie Leisentritt
Bianka Nessel
, Daniel Neumann
, Martin Bartelheim
Im 7. Jahrtausend BC bildet sich bei den Steppennomaden im Raum der Wolga eine proto-indoeuropäische Sprache und Kultur. Um 3.000 BC beginnt die Migration insbesondere mit dem Hirtenvolk der Jamnaja nach Westen in der ponto-kaspischen Steppe. Der Genfluss zeigt Verbindungen zwischen sibirischen und skandinavischen Gruppen. Das korreliert mit der zunehmenden Rolle der Milch von Kühen, Schafen, Ziegen und in geringerem Maße von Pferden in der Ernährung. »Die Bevölkerungen der Steppe nutzten die Tiere nicht mehr nur für den Fleischkonsum, sondern auch wegen weiterer Eigenschaften: unter anderem wegen ihrer Milch oder als Transportmittel«, sagt Nicole Boivin
, Direktorin der Abteilung für Archäologie am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte. Es scheint jedoch mehrere Faktoren für diesen Prozess gegeben zu haben, deren Zusammenwirken noch nicht verstanden ist.
Evershed, R.P.
, Davey Smith, G.
, Roffet-Salque, M.
et al.Wilkin, S., Ventresca Miller, A., Fernandes, R. et al.
Salque, M. et al.
Jorge E. Spangenberg
, Irenaus Matuschik
, Stephanie Jacomet
& Joerg Schibler
Die proteinreiche Ernährung fördert die Domestikation der Tiere, domestizierte Pferde wurden eingesetzt als Zugtiere für Wagen und später als Reittiere. In der nachfolgenden Migration durch Europa gehen andere Völker auf, dabei bilden sich bis etwa 1000 BC die indoeuropäischen Sprachen zwischen Island und Indien.
Haak, W. et al.
Anthony, D. W.
Maran, Joseph, Philipp Stockhammer
Chechushkov, I. V. & Epimakhov, A. V.
Die »indoeuropäische Globalisierung« setzte zum Ende der letzten Eiszeit ein. Aus ihr gingen die frühen Hochkulturen in Griechenland, Italien, Kleinasien, Persien und Indien hervor. Kohl, P. L. The Making of Bronze Age Eurasia (Cambridge Univ. Press, 2007).
Haarmann, Harald
Alexander Häusler
Elke Kaiser
Gerd Graßhoff, Michael Meyer
(Hg.)Klassen, Lutz
Rund 35.000 Megalith-Denkmäler sind heute in Europa bekannt und erhalten. Entstanden sind sie alle zwischen 4500-2500 BC.
Megalithdenkmäler, seltene Steinprodukte (z.B. polierte Klingen) und Keramikdekoration dienen als archäologische Belege für prähistorische Mobilität. In der zweiten Hälfte des 5. Jahrtausends BC entstand die Megalithtechnik im Nordwesten Frankreichs und breitete sich von dort innerhalb von 200–300 Jahren aus nach Südfrankreich, in den Nordosten der Iberischen Halbinsel, nach Korsika, Sardinien, auf das italienische Festland und in den Westen der Iberischen Halbinsel. Die Region Morbihan erscheint dabei als Knotenpunkt. In Menhire eingravierte Zeichen erscheinen auch an anderen Orten Europas, aber nicht dazwischen. Dies kann als Beleg für Schifffahrt über weite Strecken gewertet werden, zumal Schiffszeichnungen auf den Menhiren zu erkennen sind. Inwieweit Migration, Seefahrt und Megalith-Kultur zusammenhängen, untersucht das Projekt NEOSEA.
Bettina Schulz Paulsson
Cassen, S.
, Rodríguez-Rellán, C.
, Fábregas Valcarce, R.
, Grimaud, V.
, Pailler, Y.
, & Schulz Paulsson, B.
Rinder erscheinen als Nutztier nach 8.000 BC in Südostanatolien am Taurusgebirge, etwa um 6.500 BC ist die Milchnutzung in Westanatolien und der Levante zu finden. Weil die Laktosetoleranz erst 5.500 BC in Europa einsetzt, müssen Milchprodukte wie Käse, Butter, Butterfett (Ghee) erzeugt werden.
Masson, Astrid, Eva Rosenstock
Rinder und Pflug, Ackerbau und Siedlung sind nicht voneinander zu trennen und erfordern die Einteilung der nutzbaren Flächen in Bauland und Ackerland, in Mein und Dein. Mit den Werkzeugen des Vermessers - Meßstab und Meßseil - lassen sich Himmelsrichtungen (Indischer Kreis), Breitengrade (Schattenstab, Gnomon), Längen und rechte Winkel (Ägyptisches Dreieck) bestimmen. Die dazu nötigen mathematischen Fähigkeiten machen den Landvermesser auch zum Kundschafter, der die Orientierung ermöglicht und zum Geographen bei der Erkundung neuer Landschaften: Aufgaben, wie sie später die Bematisten von Alexander dem Großen
wahrnahmen. In den sumerischen Stadtstaaten trugen Herrscher und Stadtgötter wie Marduk
als Symbol Stab und Seilring.
Vorstellungen von liminal deities (»Reisegötter«) speichern uralte Ängste und Bedürfnisse im Zusammenhang mit Aufbruch, Grenzberührungen, Übergängen, Zwischenraum. Dabei wurden Ziegen, Rinder und Pferde Teil der Mythologie, Teil der Riten und zu Symbolen von Macht.
Hirten als Nomaden (»Pastoralnomaden«)
delegieren die Nahrungssuche an ihre Tiere, damit diese Milch liefern, Fleisch und Wolle; als Wegzehrung laufen sie selbständig mit. Hirten sind weniger mobil als Jäger & Sammler, können jedoch Besitz anhäufen und lassen das Gepäck von Tieren tragen.
Graf, Martin Hannes
Levy, T.E.
Rosen, S.
Reichholf, Josef H.
Rösch, Manfred
Riehl, S.
, Zeidi, M.
, Conard, N. J.
Broushaki, F.
et al.Shennan, S.
Allentoft ME
, Sikora M,
Refoyo-Martínez A
, Irving-Pease EK
, Fischer A
, Barrie W
et al.Migration war die meiste Zeit der Normalzustand des Menschen. Diese Verbreitungs- und Bewegungsform konnte sich erst ausdifferenzieren, nachdem sich Menschengruppen räumlich banden, also etwa
»Reisen« setzt im Unterschied zur Migration voraus, dass sich regional ortsfeste Strukturen manifestierten, zwischen denen ein Austausch von Menschen, Waren, Informationen nötig war. Erst nach dieser langen Übergangszeit konnte zwischen Aufbruch, Fahrt und Heimkehr unterschieden werden. Diese Trinität ermöglicht reisespezifische Erfahrungen, die jedoch offensichtliche Analogien aufweisen mit Grenzerfahrungen an der Schwelle zwischen Leben und Tod sowie mit geographischen Übergängen. Die Attribute der liminal deities (»Reisegötter«) spiegeln die Bedeutung dieser Erfahrungen, dabei verbinden sich:
Von erfolgreichen Innovationen wie der Domestizierung von Tieren oder dem Wagenbau lässt sich auf veränderte Formen der Fortbewegung schließen:
Gerd Graßhoff, Michael Meyer
(Hg.)Arranz-Otaegui, Amaia
etal.Philippe Curdy
(Hg.)Racimo, Fernando
, Jessie Woodbridge
, Ralph M Fyfe
et al.Krenn-Leeb, Alexandra
; Beier, Hans J.
; Claßen, Erich
; Falkenstein, Frank
; Schwenzer, Stefan
(Hrsg.)Wiedemann, Felix, Kerstin P. Hofmann, Hans-Joachim Gehrke
Gustaf Kossinna
Um 12.500 BC ändert sich die Lebenswelt der Menschen durch Klimaänderung und Bevölkerungswachstum. Nomaden legen »Basislager« an, ein Schritt zur Sesshaftigkeit. Sicheln erhöhen die Effektivität beim Ernten wilder Getreidearten (Vorfahren von Weizen, Hirse, Hafer, Gerste), Geräte zum Mahlen der Samen werden entwickelt, Getreidelager werden gebaut, also bestimmt die Erntezeit den Beginn der sesshaften Jahreszeit vor dem Winter. Heutige Jäger und Sammler wie die Hazda in Tansania, die !Kung Buschmänner in Botswana oder die Aborigines in Australien widmen wöchentlich etwa 2-3 Tage der Nahrungsbeschaffung: Männer jagend, Frauen sammelnd. Experimentell ermittelt wurde ein Sammelgut von gut zwei Kilogramm Wildweizen pro Stunde per Hand, mit einer Sichel knapp 2,5 kg. Eine sechsköpfige Familie benötigt rund 2.500 kg pro Jahr, muss also 1.000 Stunden sammeln, das schaffen drei bis vier Personen in einem Monat. Eicheln oder Kastanien als Nahrungsmittel erfordern weniger Aufwand.
Genetisch nachweisbar ist ab etwa 12.000 BC ein jahrtausende anhaltender Vorgang der Begegnung und Mischung eiszeitlicher Gruppen von Jägern und Sammlern im Raum zwischen dem Nahen Osten und dem Balkan, aus dem sich die ersten Bauern Europas entwickelten und ortsfest siedelten.
Nina Marchi
, Laura Winkelbach
, Ilektra Schulz
et al.Farnaz Broushaki
et al.Harlan, Jack R.
Alain Anselin
Die Inselkette der zentralen Ägäis im östlichen Mittelmeer war in den letzten 450.000 Jahren von den umliegenden Landmassen isoliert. Während der Eiszeiten lag der Meeresspiegel bis zu 200 Meter tiefer, so dass zahlreiche Inseln miteinander verbunden und vom umgebenden Festland aus zu sehen waren. Zahlreiche neolithische Funde aus dem unteren und mittleren Paläolithikum erlauben den Schluss, dass bereits vor dem Homo Sapiens das Ägäische Meer überquert wurde. Homo Erectus oder dessen Nachfahren (Neandertaler, Heidelbergensis …) verließen die Levante sowohl über das Ägäische Meer als auch über den Bosporus als auch über die Meerenge von Gibraltar.
Ferentinos, George
; Gkioni, Maria
; Prevenios, Michael
; Geraga, Maria
; Papatheodorou, George
Vangelis Tourloukis
, Panagiotis Karkanas
Die heutigen Inseln des westlichen Mediterraneums können besiedelt worden sein,
Archäologische Befunde sind dürftig, da zum einen die besiedelten Küstenstreifen heute alle unter Wasser liegen und zum anderen, weil organische Materialien (Knochen, Holz etc) nicht oder schlecht erhalten sind. Daher gibt es zwar belastbare datierte Befunde, jedoch darüber hinaus teils wesentlich ältere, jedoch umstrittene Hinweise. Mit zunehmendem Alter wird dann auch eine Besiedlung durch den Neandertaler vor dessen Aussterben um 27.000 BC (?) annehmbar.
Insel | Größe | Festland- distanz | nächste Küste | gesicherte Besiedlung |
---|---|---|---|---|
Kreta | 5. | 97 km | Griechenland | 128.000 BC |
Korfu | 13. | 2 km | Albanien | 75.000 BC |
Sizilien | 1. | 3 km | Italien | 14.000 BC |
Zypern | 3. | 68 km | Türkei | 9.000 BC |
Korsika | 4. | 83 km | Italien | 6.000 BC |
Sardinien | 2. | 190 km 12 km | Italien Korsika | 6.000 BC |
Malta | 34. | 190 km | Tunesien | 5.200 BC |
Mallorca | 4. | 170 km | Spanien | 4.000 BC |
Berger, Jean-Francois
Broodbank, C.
Cherry, J. F.
Cherry, J. F.
, T. P. Leppard
Dawson, H.
Ferentinos, G.
, M. Gkioni
, M. Geraga
, G. Papatheodorou
Howitt-Marshall, D.
, C. Runnels
Leppard, T.
Klaus Tausend
Todaro, S.
Zilhão, J.
Jäger & Sammler waren einerseits extrem mobil, blieben jedoch andererseits eingeschränkt durch die Fähigkeiten des Menschen als Gepäckträger. Diese erweiterten sich erheblich durch
Heute ist der Homo sapiens die einzige noch lebende Art der Spezies Homo. Lange Zeit lebten Homo sapiens und Homo neandertaliensis nebeneinander, auch in Afrika; beider Vorfahr ist der Homo Erectus.
Die ältesten fossilen Belege für den anatomisch modernen Menschen sind 315.000 Jahre alte Schädelknochen aus einer Fundstelle in Marokko. 39) Bereits weit vor dem Homo sapiens
Bellwood, Peter S.
(Hg.)Ingicco, T.
, G. D. van den Bergh
, C. Jago-On
et al.Schmuck setzt im Unterschied zu Werkzeug symbolisches Denken voraus und Sprache zur Verständigung über diesen Symbolgehalt. Die bisher ältesten Funde von Muschelschmuck 40) haben ein Alter von:
Dass Menschen andere Menschen bestattet haben gilt als Beleg dafür, dass in der Gemeinschaft symbolische und soziale Handlungen mit besonderer Bedeutung (metaphysische Vorstellungen) stattfanden.
Die ältesten Nachweise des Homo sapiens außerhalb Afrikas sind:
Sue O’Connor
, Shimona Kealy
, Christian Reepmeyer
, Sofia C. Samper Carro
, Ceri Shipton
Die frühesten Migrationsrouten sind weltweit nur schwer bestimmbar, da sie insbesondere den Küstenlinien folgten, die jedoch durch den seither gestiegenen Meeresspiegel heute überflutet sind. Der Nobelpreisträger Svante Pääbo
staunte in einem Interview darüber, dass der Homo sapiens in wenigen zehntausend Jahren alle anderen Hominiden verdrängte und als einzige Hominiden-Art immer wieder Wasser überquerte, ohne dass vom Ufer aus anderes Land erkennbar gewesen wäre 41). Basierend auf genetischen Analysen zeigt sich:
Erickson, David L.
et al.In Europa und Vorderasien traf der Homo Sapiens auf andere Homo-Arten, doch Amerika und Antarktika betrat er als erster Mensch. In Australasien dürfte er dem Denisova-Menschen und dem Homo floresiensis begegnet sein.
Dennell, R. W.
, J. Louys
, H. J. O'Regan
, D. M. Wilkinson
Ein Genfluss des Homo neandertaliensis ist früh nachgewiesen, später auch mit dem Denisova-Menschen in Asien.
Die ältesten fossilen Fundstellen des modernen Menschen (»Cro-Magnon«) liegen alle in Europa mit einem Alter von:
Hublin, Jean-Jacques
Nigst, Philip R.
Auch manche Tiere wissen, wie naturgegebene Materialien als Mittel zum Zweck dienen können. Werkzeug herzurichten und mit sich zu tragen ist jedoch menschentypisch.
Texier PJ
, Porraz G
, Parkington J
et al.Ardi
wird der Skelettfund (1994–96) im Awash Valley in Äthiopien genannt und bezeichnet als frühester Hominide die Art Ardipithecus.Lucy
wird eines von mehreren Skelettresten genannt, die 1974 in der Region Hadar in Äthiopien gefunden wurde. Sie gehört zur Hominidenart Australopithicus afarensis.Australopithecus Boiseilives
in Ostafrika scheint die erste Hominidenart zu sein, die Steinwerkzeuge verwendet.Homo habilis
ist 1,6 Millionen Jahre BC in Ostafrika belegt.Homo erectus
, gefolgt von KNM-ER 2598 (Kenia). Dieser Hominide steht zwischen Homo habilis und Homo sapiens. Er verlässt als erster Hominide Afrika und migriert nach Europa und Asien. Richard Leakey
meint, dass Homo Erectus als erster Hominide das Feuer nutzen konnte, sich gezielt jagend ernährte und wie ein moderner Mensch lief. Nachweisbar ist der Homo erectus bis vor etwa 110.000 Jahren.Twiggy
(Fund OH24) ist der vollständigste Fund eines Homo habilis in Ostafrika.Untersuchungen zur Reisegeschichte sind auffallend einseitig Untersuchungen der Reiseliteratur mit kulturwissenschaftlichen Methoden. Das Geschriebene ist aber nur ein Schatten an der Wand, der das Wesen von Reisenden und Reisen auf Umrisse verflacht und geschrieben wurde für ein Publikum. Eine Methodik liefert jedoch nur Ergebnisse innerhalb des eigenen methodischen Raumes, hier also Aussagen über den Reisenden als Autor und sein Publikum. Aussagen über den Reisenden und dessen Reise sind dadurch nur in bescheidenem Maße möglich.
Mit zunehmender zeitlicher Distanz sinken Auflösung und Schärfe, mit der Reisephänomene erkannt und eingeordnet werden können.
Einen schönen Überblick über tourismusgeschichtliche Ansätze bildet dieser Review von Rüdiger Hachtmann
, Stand 06.10.2011.
Als roter Faden erkennbar ist die Suche nach einem Lebensreisestil im Unterschied zu Lebensphasenreisen.
Dann, G. M. S., & Liebman-Parrinello, G.
(Hrsg.)Spode, H.
Spode, H.
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Rudolf Simek
Alexander von Humboldt
Gustavo Uzielli
.Enrico Narducci
Gerhard Köbler
: Zielwörterbuch europäischer Rechtsgeschichte, 4. A. 2007, mit Hinweis auf: Söllner §§ 6, 7, 8, 9; Hübner 83, 460; Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 71, 88, 120; Köbler, WAS;L. v. Bar:
Das Fremdenrecht u. seine volkswirtschaftliche Bedeutung, 1892; L’Étranger, 1958; Die Begegnung mit dem Fremden, M. Schister
(Hg.) 1996; Seiring, C.,
Fremde in der Stadt (1300-1800), 1999; Cavallar, F.:
The rights of strangers, 2002Michael Sommer
Rettberg, F. W.
1846. Kirchengeschichte Deutschlands.Albert Herrmann
Hesiod
, Opus 26 und der Sänger Acestor als Bettler in Kolakes Κόλακες `Schmeichler´ von Eupolis
Strabon
: Geographica 16, 4, 5; Periplus Maris ErythraeiStrabo
: Geographica 17, 1, 45Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich
McCulloch, John
; R L. R Schmidt
; Karl Friedrich Enoch Richter
Osman Karatay
Robert Beekes
: Etymological Dictionary of Greek. 1. Auflage. Band 1: Α–Λ, Brill, Leiden, Boston 2010, ISBN 978-90-04-17420-7 (Band 10/1 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series) Seite 9Theo Vennemann
Michael Herles
Galenos
, In Hippocratis epidemiarum librum tertium commentarius 2,4 = Edition Kühn 17,1, S. 606 Jérémy Chouin
et. al.Ioannidis, A.G.
, Blanco-Portillo, J.
, Sandoval, K.
et al.Riemer, H.
, M. Lange
, K. Kindermann
Daniel Richter
, Rainer Grün
, Renaud Joannes-Boyau
u. a.Sehasseh El Mehdi
: Early Middle Stone Age personal ornaments from Bizmoune Cave, Essaouira, Morocco. Science Advances 7.39 (22.09.2021) Hardy, B.L., Moncel, M., Kerfant, C. et al
.John F. Hoffecker