Inhaltsverzeichnis

Konzepte des Unterwegs-seins

Gang - Fahrt - Reise

Im germanischen Sprachraum erscheinen die ältesten noch aktiven Konzepte als Gang, Fahrt und Reise, wobei sich Letzteres als Generikum durchgesetzt hat:

Offensichtlich ist dies inhaltlich unzureichend, nicht konsistent oder auch widersprüchlich. Davon abweichend dient hier der Begriff des Unterwegs-Seins als Oberbegriff und terminus technicus für den gemeinsamen, allgemeinen Bedeutungsgehalt der Konzepte wie etwa Gang, Fahrt, Reise. Betrachtet man diese als soziotechnische Handlungssysteme, so zeigen sich spezifische Unterschiede im Handlungsablauf, in Phasen und Figuren, siehe die Liste der Reisenden.

Breidbach 1) fand 358 verschiedene Bezeichnungen für Fortbewegung (mehr siehe dort) in den ältesten Quellen der sieben altgermanischen Sprachen 2) und reduzierte diese auf 21 Stämme für das `sich-fortbewegen´ des Menschen. Von diesen ist *faran die produktivste, etwa in Fahrt, Fahrzeug, Gefahr, Gefährte, fertig u.a. Da jeder dieser Stämme von einem anderen Verb ausgeht, enthalten sie auch andere Bedeutungen, welche zum Zeitpunkt ihrer Entstehung als etwas Anderes für das Unterwegs-sein, zu ihrer Zeit Neues wahrgenommen wurden.

Der Gang

Aus dem zugrundeliegenden Handeln (angezeigt durch Verben der Fortbewegung wie germ. gangan, wegan) wird eine abstrakte Tätigkeit (Nomina wie Gang oder Weg). Die Vorstellung vom Unterwegs-sein als Gang ist älter als die der Fahrt (aengl. gang < anord. gangr, ahd. gang, got. gaggan, IE *ĝhengh-, Sanskrit jangha 'Fuß' und jáṁhas- 'Schritt') und zeigt zahlreiche germanische Ableitungen. In den ältesten Belegen gehen die Vorstellungen von Gang und Weg ineinander über, sowohl im Deutschen 3) als auch im Griechischen 4). Der Gang wurde so wie der Weg als Mittel zum Ziel verstanden, wobei der Weg zielführend ist. Wege sind jedoch das Ergebnis eines anhaltenden gemeinschaftlichen Handelns. Wer den Weg geht, folgt dem Weg, den schon viele gegangen sind. Der Gang erscheint als (selbstauferlegte) Pflicht (eines Einzelnen) zur mühsamen Erfüllung einer Aufgabe und endet damit, bezieht sich also nicht auf den Rückweg. Er bedarf keiner besonderen Erlaubnis und keines weiteren Mittels und legitimiert sich durch den gewählten Weg, daher enthält die Vorstellung vom Gang weder Angaben über verwendete technische Mittel noch über ein bestimmtes Ziel oder den verfolgten Zweck.
Unterschieden davon sind

Beispiele: Gang nach Canossa, Spaziergang nach Syracus.
Phasen: Ausgang, Durchgang/Übergang, Eingang, Aufgabe erfüllen.
'Weg' in den indogermanischen Sprachfamilien

Die Fahrt

Die Begrifflichkeit (Fahrt, Kehre, Aufbruch) wurzelt in der Tätigkeit des Ackerbauern und seiner (kleinen) Fahrt zum Acker. Das Aufbrechen der Brache setzt sich mit der Tätigkeit des Pflügens zwischen den Ackergewänden fort als einer gleichbleibenden Folge sich wiederholender Tätigkeiten: in der Furche gehen bis zum Rain (Gewände) und wenden mit Kehr und Gegenkehr. Diese Tätigkeit war überlebenswichtig für die Gemeinschaft.

Die »Große Fahrt« spiegelt die Phasen der kleinen Fahrt: die Furche wird zum Weg, das Gehen zum Gang, die Wendepunkte zu Umkehr und Heimkehr. Während die kleine Fahrt im vertrauten, befriedeten Raum stattfindet, verlangt die Große Fahrt nach einem Übergang hinaus in den Zwischenraum.
Die langobardische fara, die Fahrensleute (Heuerleute, Fahrensmann) und das Fahrende Volk bilden je eigene Gemeinschaften, die unterwegs sind. Die fahrende Gemeinschaft ist unterwegs auf neuen (unbekannten) Wegen und sucht einen neuen Lebensraum.
Die Fahrt Einzelner ist jünger und verlangt nach Legitimation. Während der Landmann mit seiner kleinen Fahrt die Voraussetzung für die Ernte schafft, ist der Nutzen des Fahrenden für die Gemeinschaft nicht offensichtlich und zudem unsicher, daher sind zwei Möglichkeitsräume erforderlich:

Reisebilder Absichten
1 Aufbruch
Bindungen lösen
2 Hinfahrt als
weg-von & hin-zu
3 Ankunft
⇑ Aufnahme Wendepunkt ⇓
Weltbild
Folgen
6 Heimkehr 5 Heimfahrt als
Dazwischen
4 Umkehr
Raumvorstellungen befriedeter Raum Zwischenraum Entscheidungsraum

Die Fahrt ist eine gemeinschaftlich anerkannte Methode, die ein technisches Sachsystem verwendet (Boot, Fuhrwerk). Dazu findet sich altnordisches fǫr und altenglisches faru, beide aus der Wurzel *pór-o- < *per- etwas Begrenztes 'durchdringen' bzw. 'übersetzen' (mit dem Boot). Griechisches póros πόρος bezeichnet eine Furt ebenso wie einen bestimmten Seeweg. Davon abgeleitet ist peráō περάω 'durchdringen, hinüber, hindurch' (engl. to penetrate, franz. traverse), also von einer Seite zur anderen gelangen.

Die Reise

Die indogermanischen Wurzeln *er-, *or-, *ir- bedeuten ‘sich in Bewegung setzen, erregen, in die Höhe bringen (auch von Bewegung nach abwärts)’ 5) und verweisen auf einen kraftvollen Vorgang mit dem Ziel erfolgreich zurückzukehren, etwas mitzubringen. Bevor es Einzelreisende gab, bildeten sich Reisegesellschaften. Dem entspricht im Englischen exploration als ein process of investigating hin zu einem lohnenswerten Ziel: Reichtum, Gesundheit, Informationen, Kolonisation … .
Neuzeitlicht verengt sich die Vorstellung den Einzelnen: »Die Reise ist nämlich ein Ortswechsel, der von einem dazu geeigneten Menschen unternommen wird aus der Begierde und dem Wunsch, auswärtige Orte zu durchwandern, zu besehen und kennenzulernen, um dort irgendein Gut zu erwerben, das entweder dem Vaterland und den Freunden oder uns selbst nützlich sein könnte«, Samuel Zwicker 1577 6)

Die aggressive Bedeutung ist im englischen rise on noch lebendig, im Sinne von Segel setzen, kämpfen, plündern, rauben. Dieselbe Bedeutung hat das griechische Ταξείδιον (latinisiert tassedium), ursprünglich als eine expeditio bellica ‚kriegerische Reise‘ gedeutet 7), wobei die Aufgabe des Anführers ‚procertari‘ genannt wird, also ‚sich auf einen Kampf einlassen‘. Das zugrunde liegende Verb ταξείδεὑειν kann auch mit navigare (‚segeln‘) übersetzt werden. Im 11. Jahrhundert schließlich bezeichnet das Wort Taxedion im Venezianischen eine bestimmte Art von Geschäftsunternehmungen (‚Collegantia‘) 8). Gewinnbringendes Reisen ist das Gegenteil von ziellosem Wandern, es schafft Werte und bringt Nutzen (lat. utilitas > frz. profit). Doiron zitiert »avec le profit tirer de l’honneur« 9) als ein verbindendes Element von Adel und Bürgertum im Verständnis von Reisen.

Beispiele: Heidenreise, Preußenreise
Phasen: Sich erheben, Abreise, Anreise, Begegnung und Auseinandersetzung, Heimreise.

Unterscheidungsraster

Unterwegs-sein Gang Fahrt Reise
Gemeinschaft innerhalb der G. mit der G. außerhalb der G.
Ziel am Ende des Weges neue Wege suchen Rückkehr mit Erfolg/Erfahrung
Raumvorstellung Landgang, Waldgang
Weidegang
Tal-, Berg-, Fluss-
See-, Meerfahrt
Seereise
Weltreise
Orientierung Irrweg, Irrgang Irrfahrt
übertragen Übergang Himmelfahrt
Höllenfahrt
Lebensreise
Traumreise, Zeitreise
Zweck Bitt-, Bußgang,
Erkundungsgang,
Opfer-, Waffengang
Heerfahrt
Kaperfahrt
Kundfahrt
Bildungsreise
Geschäftsreise
Kriegs-, Heiden-,
Preußenreise
sinnbefreit Müßiggang
(Wallern, Wandern)
unendliche Fahrt Reise ohne Wiederkehr
Figuren Botengang Brautfahrt
Pilgerfahrt
Heldenreise
Begleiter Gefährte Reisegeselle
Gruppe fara, Fahrensleute (See)
Fahrendes Volk (Landfahrer)
Reisegesellschaft
Mittel Weg Boot
Fuhrwerk
Ausrüstung
Waffen, Waren
ie. Wurzel *g̑hē-, *g̑hēi- *per- *er-, *or-, *r-
Vorstellung leer sein, fehlen,
verlassen
hinüberführen, -bringen,
-kommen, übersetzen,
durchdringen
sich in Bewegung setzen,
erregen, auf-/absteigen
Quelle DWDS 10) gehen fahren reisen

Die Unterschiedlichkeit der Konzepte von Gang, Fahrt, Reise zeigt sich verschiedentlich

Journey & Travel

Im Englischen verdrängten bzw. verhinderten journey bzw. travel die Bildung englischer Parallelen zu den obigen Konzepten, müssen also abweichende Vorstellungen beinhalten, vielleicht wie folgt:

Tour, Tourist & Tourismus

Die Tour ist ihrem Wesen nach zuerst ein Gang, da vertraute Wege gegangen und die Gemeinschaft nie verlassen wird, dafür sorgt das touristische System. Neu ist dabei das zugrunde liegende Raumverständnis, die Welt wird zum Dorf, das Gewohnte ist überall zuhanden, die Rückkehr ist gesichert. Die Reisegruppe ist eine Komponente der Fahrt. Mit der Reise ist die Tour symbolisch verbunden, Souvenirs und Fotos beweisen den 'Erfolg'.

Abgeleitete Reiseformen

Die Unterschiede zeigen sich bei aller Unschärfe des heutigen Sprachgebrauchs in solchen zusammengesetzten Begriffen 12), in denen sich das Letztglied gegen einen Austausch sträubt, wo -gang, -fahrt, -reise also eine spezifische und ursprüngliche Bedeutung speichern. Die Fahrt wehrt sich gegen Figuren, nicht aber gegen Gruppen (Klassenfahrt, Kreuzfahrer). Der Gang verträgt keine Fortbewegungsmittel; Gang und Reise vertragen keine. Einzig das Pilgern kombiniert sich zwanglos mit allen drei Konzepten, das Wandern dagegen nicht.
Der „Gang nach Canossa“ von 1077 war keine „Fahrt“, weil König Heinrich IV. auf erleichternde Hilfsmittel verzichtete und auch keine neuen Wege suchte. Er war auch keine Reise, weil ihm der aggressive Aspekt fehlte, der damals mit dem Reisen verbunden wurde, denn der König kam als Büßer und Bittsteller und bat Papst Gregor VII. den Kirchenbann aufzuheben.

Konzept… Gang Fahrt Reise Wandern
… mit Fortbewegungsverb
wallern Wallfahrt
wandern Wanderfahrt
… mit Fortbewegungsmittel
Boot Bootsfahrt
Kutsche Kutschfahrt
Schlitten Schlittenfahrt
zu Fuß Fußreise
… mit Figur
Bote Botengang
Held Heldenreise
Handwerks-
geselle
Gesellenwanderung
… mit Raumvorstellung
Wald Waldgang
Meer, See Seefahrt
Welt Weltreise
Berge Bergwanderung
… mit Zweck
Buße Bußgang
Heirat Brautfahrt
Wissen Entdeckungsreise
Heimat Völkerwanderung
Pilger Pilgergang Pilgerfahrt Pilgerreise

Andere Konzepte des Unterwegs-Seins

Der Gang und der Weg verschmelzen zu einer untrennbaren Einheit, wobei sowohl Gang als auch Weg als Mittel dienen, während der Weg zielführend ist. Da der Weg als Ergebnis eines anhaltenden gemeinsamen Handelns entstand, ist er auch gemeinschaftlich legitimiert. Dies bildet das einfachstmögliche Handlungssystem zum Unterwegs-sein.

Von 'Weg' abgeleitete Konzepte

In vielen Sprachen basieren die Vorstellungen des Unterwegs-Seins auf dem Weg und ergänzen diesen durch eine weitere Vorstellung:

Sprachraum Weg + … > abgeleitet 'Unterwegs-Sein'
romanisch via- -āticus 'zum Weg gehörig
viaticum > viaggio, viaje, viagem, voyage
slawisch put- -šéstvije 'Prozession' puteshestviye, podorožnij, podróżny
altkirchenslawisch Пѫтѥшьствиѥ
cesta- cestující
finnisch matka- -kustaja
ungarisch ut- -azas Sprachvergleich mit anderen uralischen Sprachen und zahlreichen Literaturhinweisen → Uralonet
albanisch udhe- udhëtar
baskisch bide- -arte
türkisch yol- -cu 'zum Weg gehörige Gruppe' yolculuk
pers./hindi rāh- -kāţsā ' nehmen'
lettisch ceļ/š- ceļojums
litauisch kelias Kelionė 'reisen' → Alew
georgisch gz-a gz-av-n-a 'senden'

'Weg' in den indogermanischen Sprachen

Schirato weist darauf hin, dass über die Sprachfamilien hinweg die konkrete Bedeutung von 'Weg' abstrakt übertragen wurde auf die Art und Weise etwas zu tun:
armen. čanaparh ‘manner, method’, griech. ὁδός ‘manner’, irisch. slí ‘means, manner’, bealach ‘direction; manner’, russ. put’ ‘means’, pers. râh ‘mind’, arab. ṭarīqa ‘manner, means; method; system’, hebr. derekh ‘custom’ 13). Unausgesprochen dabei bleibt die Vorstellung des 'richtigen' Weges, der durch gemeinschaftlichen Gebrauch legitimiert ist, siehe auch baskisch Bidezki 'rightly, legitimately'. 14) und türkisch uğur 'Weg, Glück' 15)

Konzepte anderer Sprachräume

Altaische Sprachen

Altaische Sprachen (z. B. mong. аялал, aja-n ‘travel, journey, expedition’; jakutisch Айан) zeigen Parallelen mit uralischem *aja- ‘treiben, jagen, sich bewegen’. 16)

Bantusprachen

In den Bantusprachen (rugendo/thabari (Kikuyu), uhambo (Xhosa, ZUlu), rwendo (Shona) ) wird das Unterwegs-Sein von 'Gehen' abgeleitet. Vereinzelt findet sich die Übertragung auf 'jemanden besuchen' und 'es wird beginnen' (ita mwanza, Ng’hwele), wiederholt finden sich die Wurzeln -genda, -gya (-ja, -ya), -tamba, -hamba (march, walk), -pita (pass), -(h)ita. 17)

Chinesisch

Im Chinesischen bezeichnet 客 kè abstrakt eine 'Person, die eine bestimmte Handlung verfolgt'. Der älteste Beleg aus der Vor-Qin Periode bis 221 BC benennt damit einen Besucher, der als Gast aufgenommen wird. Dies wird nachfolgend übertragen auf Reisende jeder Art mit einem bestimmten Auftrag, auch Gesandte oder Krieger.

Ewenkische Sprache

Die nomadisch lebenden Ewenken sind traditionell Rentierzüchter und besiedeln eine Fläche, die größer ist als Europa. Mit ihrem 'von Ort zu Ort unterwegs sein' verbinden sie zwei Vorstellungen:

Japanisch

tabi 旅 heißen auch die Socken, bei denen der große Zeh derart im Socken getrennt ist, das der Steg traditioneller japanischer Sandalen (geta) dazwischen passt.

Saami

mannoo ‘Reise’ (Ume Saami), t´ähä mänȫ ‘for some time lately’ (Ludic), ühthe män(d)ho ‘at a stretch, without stopping’ (Veps), *me̮ nō ‘going, trip, occasion’ (Saami), meno ‘going; loss; expenses; commotion’ (Finn.) aus den Verben mene- (Finn.) und *me̮ ne̮- (Saami), beides ‘go’ (< PU *meni-). 18)

Semitische Sprachen

Safar

Im semitischen Sprachraum scheint die Vorstellung vom Weg in diesem Zusammenhang zu fehlen.

Die Übertragung auf umherziehende Händler findet sich im hebräischen sachar > Soḥer, Saher סֹחֵר und im ostafrikanischen Safari. 20)

sikel// < saykal
səyahət

Aus dem Arabischen سِيَاحَة (siyāḥa) ins Persische سیاحت (siyâhat) und Türkische (seyahat) und im Raum der Turksprachen verbreitet als:

Literatur & Verweise

Fortbewegungsverben im Sprachvergleich: Albanisch, Englisch, Französisch, Spanisch, Griechisch, Altkichenslawisch, Russisch, Tschechisch, Chinesisch
Reisestile

Übergreifend

Englisch / Spanisch

Englisch / Ossetisch

Deutsch / Ukrainisch / Russisch

Englisch / Ukrainisch

Englisch / Russisch

1)
Winfried Breidbach
Reise - Fahrt - Gang. Nomina der Fortbewegung in den altgermanischen Sprachen.
Diss. Universität Köln. Frankfurt am Main 1994: Peter Lang
2)
Gotisch, Altwestnordisch, Altenglisch, Altfriesisch, Altsächsisch, Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch
3)
„gang, m.“, Abschnitt I.4.e und I.7: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/23, Online
4)
Eleftheria Messimeri
Wege-Bilder im altgriechischen Denken und ihre logisch-philosophische Relevanz.
Diss. Eberhard-Karls-Universität, Tübingen 1998 (=Epistemata. Reihe Philosophie, 290) 269 S. Würzburg 2001: Königshausen und Neumann. Insbes. S. 18-19
5)
mehr siehe „Reise“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache.
6)
zit. nach Justin Stagl: Eine Geschichte der Neugier. Die Kunst des Reisens 1550-1800
7)
Du Cange: Glossarium ad scriptores mediae et infimae Graecitatis
8)
Stefania Gialdroni, Albrecht Cordes, Serge Dauchy, Dave De ruysscher, Heikki Pihlajamäki (Hg.)
Migrating Words, Migrating Merchants, Migrating Law. Trading Routes and the Development of Commercial Law.
337 S. Leiden 2020: Brill. Online Dort wird verwiesen auf die Quelle: Constituta legis et usus of Pisa von 1146-56. In Kapitel 12 (De socie tate facta inter extraneos, „Von der Gesellschaft zwischen Fremden„) erscheint der Begriff tassedium (gr. Ταξείδιον) 23 mal im Sinne von ‚Handelsreise‘
9)
Thomas Pelletier
La Nourriture de la noblesse
XVIII, Du voyager, op. cit., fo 96.
10)
Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache
11)
unklar, entweder aus mittelschotischem travailen oder altfranzösischem travailler 'leiden, erschöpft sein'; im Deutschen findet sich vor sin loen, und vor en paer travelen van XVIII ore auch im Sinne von Arbeit (v. Bunge, Livl. UB 4, 375, 6 (nrddt., 1383/1479)
12)
Durch das Erstglied (= Bestimmungswort) wird das Zweitglied (= Grundwort) näher bestimmt.
13)
Federico Schirato
Silent Nominal Heads in Manner Adverbials.
Qulso 10 (2024) 65–78. DOI, Online
14)
Agud, Manuel, Antonio Tovar
Materiales para un Diccionario Etimológico de la Lengua Vasca (VII).
Anuario del Seminario de Filología Vasca“ Julio de Urquijo„ 24.1 (1990) 111-202. Online
Bidarte 'Reisender', Bide- 'Weg'
15)
Marek Stachowski
Kurzgefaßtes etymologisches Wörterbuch der türkischen Sprache, Kraków 2019: Jagiellonian University. Online, dort ausführlich zu *ugur od. *ogur und vergleichbar vielleicht arab. ṭarīḳ 'Weg' und tarikat ‘religiöser Orden’.
16)
Eugen Helimski
Marginalia ad UEW. Notizen zu Károly Rédeis Uralisches Etymologisches Wörterbuch.
unveröffentlicht? S. [4] von [197] Online mit Verweis auf OSNJa 1:243
17)
S. 127, 152, 315, 729 in Johnstohn 1919: A Comparative Study Of The Bantu And Semi-Bantu Languages, Online
18)
Juha Kuokkala
Finnic-Saamic labial vowels in non-initial syllables: An etymological Evaluation
S. 11–76 in: Περὶ ὀρθότητος ἐτύμων. Uusiutuva uralilainen etymologia (=Uralia Helgiensia, 11) Helsinki 2018, S. 54
19)
The Assyrian dictionary of the Oriental Institute of the University of Chicago 1962/2004, zu şâdu A: [ni-in] LAGAB = lamû, sahāru, şa-a-du ausführlich S. 57 ff.; auch şaddu 'Zeichenträger'
20)
Gen 37,28; Ez 27,36; Ez 38,13; Spr 31,14; Jes 23,2.8 siehe Bibelwissenschaft: Händler
Macintosh, A. A.
Psalm XCI 4 and the Root ‮סחר‬.
Vetus Testamentum, 23.1 (1973) 56–62. DOI.
Ann Jeffers
Magic and divination in ancient Palestine and Syria.
Leiden 1996: Brill, S. 117 f.
etwa: דן, ירון,
Y. Dan.
Two Jewish Merchants in the Seventh Century = שני סוחרים יהודים במאה השביעית.
Zion / ציון, vol. לו, no. א/ב, 1971, pp. 1–26. Online

To improve the quality of our site, we track visitors anonymously. It doesn't hurt you, but helps us tremendously. We'd be grateful if you'd give us your consent.