Imaginäre Reisebeschreibungen (frz. voyage imaginaire) sind eine beliebte literarische Methode. Sie imitieren »authentische« Reisebeschreibungen und sie bedürfen eines besonderen Ortes als Reiseziel, also entweder ein phantastischer Ort oder ein realer Ort, der Phantasien auslöst. Darüber hinaus lassen sich Varianten erkennen.
Mandeville, John
Lucianus Samosatensis
Schönlau, Rolf
Georg Friedrich Rebmann
(1768 - 1824) Oliver Kohns
, Ourania Sideri
Platon
bis J. R. R. Tolkien
.Thomas Morus
(auch: More), (1478 - 1535)Francis Bacon
(1561 - 1626) Grigorʹev, Sergej T.
Serres, Michel
Castaneda, Carlos
Wölfli, Adolf
Rene Clair
.Georges Méliès
2) drehte die Stummfilme:Der so geschaffene Phantasieort ist Utopie im eigentlich Wortsinne als Ort, den es nicht gibt. Darüber hinaus kann er Utopie im Sinne eines gesellschaftlichen Gegenentwrfs sein, aber auch illusionistische Unterhaltung über abenteuerlich Reisende bieten, die man gerne und unhinterfragt genießt. Der Reisebericht als Chronik ist informativ, präzise, gehaltvoll - aber langweilig. Muss also, wer unterhalten möchte, einen fiktiven Reisebericht schreiben? Die reale Suche nach dem »great south land« zeitigte zahlreiche phantastische Visionen des Denkbaren (Reisen zum Mond) und Wünschbaren (Fliegender Teppich), die Träumen, Ängsten und Hoffnungen entsprangen und dadurch erkennen lassen, was man sich von der Welt erhoffte.
Atkinson, Geoffroy
Honoré de Balzac
Gove, Philip Babcock
Arthur, Paul Longley
Bloom, James J.
Leif
to Christopher
: Apocryphal Voyages from the Norse Discoveries to Columbus
;Gewecke, Frauke
Storch, Ursula
Storch, Ursula
Dunn-Lardeau, Brenda
Dietz, Bettina
Bellemare, Alex
Martels, Zweder von
(Hg.)Jacques Malthête, Laurent Mannoni
(Hrsg.): Méliès. Magie et cinéma. Paris musées, Paris 2002, ISBN 2-87900-598-1, Katalog zu gleichnamigen Ausstellung, 26.04.-01.09.2002