»Wir modernen Menschen müssen alle viel unserer geistigen Gesundheit wegen reisen: und man wird immer mehr reisen, je mehr gearbeitet wird. An den Reisenden haben sich also die zu wenden, welche an der Veränderung der allgemeinen Ansichten arbeiten.« Friedrich Nietzsche (1844-1900) Reisebuch: Fragmente 1875-1879, Bd. 2, Kap. 24, S. 196
Spiegeln und Wiedergabe des Willy-Wiki auf anderen Seiten untersagt.
Zitieren nur mit Quellengabe: © reisegeschichte.de by Norbert Lüdtke
. Online seit 1998, mit mehr als 2.500 Einträgen im Jahr 2024, erstellt 2024 in Kolumbien und Südafrika, 2023 in Ecuador, Kolumbien, Swaziland und Südafrika, 2022 in Spanien und auf den Kanarischen Inseln, 2021 in Italien, 2020 in Südafrika, 2019 in Botswana und Südafrika …
Der homo viator ist durch das Unterwegs-Sein geprägt, aber die Zeitläufte prägen das Reisen.
Die Geschichte des Reisens entsteht durch Generationen von Reisenden, die aufbrechen in die Ferne, unterwegs sind und mit ihren Geschichten heimkehren. Dabei entwickelt die Gemeinschaft der Reisenden im Staub der Landstraße sprachliche Eigenarten on the road, im Busch oder in Werkstätten:
Gefühlte Antworten auf wichtige Fragen über »die unendlichen Weiten« (Enterprise) liefern road music, road movies und road novels:
Ray Charles
(1930 - 2004)Bob Dylan
(*1941)Werner Herzog
, BRD 1982 mit Klaus Kinski
und Claudia Cardinale
»Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.«
schrieb Ludwig Wittgenstein
1918 im Tractatus logico-philosophicus. Ein neues Wort erweitert die Grenzen des Denkens und ein Wörterbuch erschließt eine neue Welt. Aber das reicht nicht, denn:
»Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.«
Dieses Bonmot von Alexander von Humboldt
basiert auf der Einsicht: Erkenntnis bedarf der Erfahrung in der Welt, damit die Weltanschauung ein Fundament erhält. Doch auch das ist nicht genug, denn wenn es darauf ankommt, heißt es:
»Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.«
Erich Kästner
setzte 1950 noch einen drauf, denn Erkennen und Erfahren muss auch etwas Ergeben. Dasselbe meint das englische Sprichwort »the proof of the pudding is in the eating«. Guten Appetit!