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wiki:unterwegs_im_12._jahrhundert

Unterwegs im 12. Jahrhundert

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Aventiure & Fortuna

  • Chrétien de Troyes (um 1140 † um 1190), vielleicht der Schöpfer der »modernen Abenteueridee« (Michael Nerlich)
    • Benjamin von Tudela (nach 1100 bis 1173)
      • Benjamin, Michael A. Signer, Marcus N. Adler, A. Asher
        The itinerary of Benjamin of Tudela: travels in the Middle Ages.
        169 S. [Malibu, CA]: J. Simon. 1983
        Kompiliert Kommentare bisheriger Ausgaben: Signer introduction, 1983; Alder introduction, 1907; Ashler introduction, 1840; Vorwort der hebräischen Ausgabe; Bibliographie von Asher.

Erfahrungen und Entdeckungen

  • 1175 Relatio de itinere in Terram Sanctam (Bericht über die Reise ins Heilige Land) Burchardus Argentinensis berichtet zwischen 1175-1194 über die Reise im Auftrag Kaiser Friedrich Barbarossas zum Sultan Saladin, → BAdW
  • Hofmeister, Adolf
    Zur Chronologie und Topographie der 1. Pommernfahrt des Bischofs Otto von Bamberg.
    Pommersche Jahrbücher 22 (1924) 25 Seiten. Greifswald: Bamberg. [1124 bis 1125 und 1128]
  • 1183 Ibn Dschubair (=Ibn Jubayr, = Muḥammad Ibn-Aḥmad Ibn-Ǧubair)
    Tagebuch eines Mekkapilgers. Regina Günther (Hg.) (=Bibliothek arabischer Klassiker 10) 295 S. Ill. Bibliogr. S. 292–294 Stuttgart 1985: Thienemann, Edition Erdmann.
    Ibn Dschubair (1145–1217) reiste 1183 als Pilger nach Mekka viaSardinien, Sizilien, Kreta, Ägypten, Irak, Syrien. Das Tagebuch dieser Reise wird im vorgenannten Buch wiedergegeben. Später reiste er 1189–1191 über Syrien und Irak nach Persien und 1217 nach Ägypten; dort starb er. Im arabischen Raum gilt er als Erster, der den Reisebericht (arab. Rihla) populär machte.
    • Cedric Lorra
      Ein muslimischer Reisender unter Christen. Ibn Dschubairs Erfahrungen im Heiligen Land und im normannischen Sizilien.
      Mare Nostrum 1 (2021) DOI
  • 1189 Narratio itineris navalis ad Terram Sanctam a. 1189 (Bericht über die Seefahrt ins Heilige Land im Jahr 1189;
    = De itinere navali de eventibus deque rebus a peregrini Hierosolymam petentibus MCLXXXIX fortiter gestis;
    = Narratio de itinere navali pergegrinorum Hierosolymam tendentium bet Silviam capientium)
    Ein deutscher Kaufmann berichtet offensichtlich aus eigener Erfahrung über die Schifffahrt mit Kreuzfahrern von Bremen nach Marseille (Bouches-du-Rhône) sowie über die dabei eroberte Stadt Silves an der Algarve, → BAdW
    • Wright, William; Michael Jan de Goeje
      Naṣ riḥlat Ibn Ǧubayr. Travels of Ibn Jubayr.
      (=Publications of the Institute for the History of Arabic-Islamic Science. Islamic geography, 172) 53, 363 S. Frankfurt am Main 1994: Institute for the history of Arabic-Science. (Nachdruck der Ausgabe 1907)
  • Jacoby, D.
    Les Italiens en Égypte aux XIIe et XIIIe siècles: comptoir à la colonie ?
    S. 76-89 in: M. Balard, A. Ducellier (Hg.): Coloniser au Moyen Âge. Tagungsband (Toulouse 1991) XLVII, 239 S. Paris 1995: A. Colin.
  • Hargett, James M.
    On the Road in Twelfth Century China: The Travel Diaries of Fan Chengda (1126–93).
    (=Münchener ostasiatische Studien, 52) XI, 343 S. Wiesbaden 1989: Franz Steiner. Inhalt
    • Schindler, B.
      On the Travel, Wayside, and Wind Offerings in Ancient China.
      Asia Major 1 (1924) 624–656. Online

Schola migrationis: Wandernde Gesellen & Handwerker

Ortsfeste Handwerker gab es nur dort, wo diese mit ihrer Arbeit genug Kunden fanden, also eher in Städten als in Dörfern. Manche Gewerke wie etwa Steinmetze (z.B. Dombaumeister) wanderten dagegen zu den Baustellen. Während der Christianisierung entstanden nördlich der Alpen rund 2.000 Klöster mit ihren Kirchen, das setzt Fachleute voraus und ein tradiertes Wissen. Plausibel, jedoch hypothetisch, bleibt die Annahme, dass das Wissen der Steinmetze auch nach dem Ende des römischen Reiches weitergegeben wurde 1). Aus dem Mittelalter sind als Wanderarbeiter aus dem nördlichen Italien die Comacini bekannt, die außerhalb Italiens zwischen 1050 und 1150 vielerorts bezeugt sind als »Baurotten« eine Form von Wanderbauarbeitern. 2) Auch die Freimaurer sehen sich als Nachfolger der Comacini. Diese sind urkundlich erstmals 643 in lombardischer Zeit zu fasssen als »Magister Commacinus« 3) Umstritten ist, ob der Name als Herkunftsbezeichnung (aus Como oder von der dortigen Insel Comacina) zu verstehen ist oder sich ableitet vom Werkzeug (cum machinis) oder von der germanischen Wurzel mak (machen) 4)

Das Zunftwesen entstand zur Zeit der hochmittelalterlichen Städtegründungen; eine Wanderpflicht der Gesellen entstand erst in der frühen Neuzeit 5). Bruderschaften organisieren sich im Schacht (frz. Compagnonnages). In der Confédération Compagnonnages Européens - Europäische Gesellenzünfte (C. C. E. G.) finden sich deutsche, französische, belgische und skandinavische Bruderschaften.

  • Binding, Günther
    Wanderung von Werkmeistern und Handwerken im frühen und hohen Mittelalter
    Unter besonderer Berücksichtigung des Rhein-Main-Gebietes
    .
    Stuttgart 2005: Franz Steiner Verlag. (= Sitzungsbericht der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, 43, 1.) 46 S. mit 11 Tafeln
  • Rainer S. Elkar
    Umrisse einer Geschichte der Gesellenwanderungen im Übergang von der Frühen Neuzeit zur Neuzeit.
    Problemskizze und Zwischenergebnisse.
    In: Rainer S. Elkar (Hrsg.): Deutsches Handwerk in Spätmittelalter und Früher Neuzeit (Göttinger Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 9), Göttingen 1983, 85–116.
  • ders.: Wandernde Gesellen in und aus Oberdeutschland.
    Quantitative Studien zur Sozialgeschichte des Handwerks vom 17. bis zum 19. Jahrhundert.
    In: Ulrich Engelhardt (Hrsg.): Handwerker in der Industrialisierung, Stuttgart 1984, 262–293.
  • ders.: Schola migrationis.
    Überlegungen und Thesen zur neuzeitlichen Geschichte der Gesellenwanderung aus der Perspektive quantitativer Untersuchungen.
    In: Klaus Roth (Hrsg.): Handwerk in Mittel- und Süd-osteuropa (Südosteuropa-Studien Bd. 38), München 1987, 87–108.
  • ders.: Lernen durch Wandern?
    Einige kritische Anmerkungen zum Thema »Wissenstransfer« durch Migration.
    In: Knut Schulz (Hrsg.): Handwerk in Europa, München 1999, 213–232
  • Schulz, Knut; Schuchard, Christiane
    Handwerker deutscher Herkunft und ihre Bruderschaften im Rom der Renaissance. Darstellung und ausgewählte Quellen.
    (=Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte. Supplementband, 57) 712 S. Rom 2005: HerderInhalt
  • Étienne Martin-Saint-Léon
    Le Compagnonnage, son histoire, ses coutumes, ses règlements et ses rites.
    XXVIII, 374 S. Paris 1901: A. Colin
  • Émile Coornaert
    Les Compagnonnages en France, du Moyen Âge à nos jours.
    443 S. Paris 1966/1979: Les Éditions ouvrières

Die Weisheit der Straße: Goliarden, Scholaren, Wandermönche

  • Goliarden
    in Frankreich, singende und dichtende > Vaganten
    • Carmina Cantabrigiensia (10.-11. Jh.)
    • Archipoeta [Anonymus 12. Jh.], ordo vagorum (mythol.)
    • Carmina Burana (11.-12. Jh.)
    • François Villon (1431-1463): Der Poet des »Ich«
      • Schreier-Hornung, Antonie
        Spielleute, Fahrende, Außenseiter
        Künstler der mittelalterlichen Welt.
        Diss. Zürich. Göppingen 1981: Kümmerle. 224 S. (Göppinger Arbeiten zur Germanistik. 328.)
  • Scholaren zunehmend nach den Laterankonzilen von 1179 und 1215
    Scholar vagus, goliardus, ioculator > Burschen > Schreiber
  • Bettelorden bis 1274 & Wandermönche (engl. mendicant friars)
    Verbot beim Konzil von Lyon 1274
    • Petrus Valdes († vor 1218):
      Werner Raupp
      Petrus Waldes – mit Holzsandalen um die Welt
      in: Ders.: Werkbuch Kirchengeschichte. 52 Personen aus zwei Jahrtausenden
      Gießen/Basel: Brunnen Verlag 1987, S. 166–171
      • Fenger, Ole
        „Kirker rejses alle vegne“: 1050-1250.
        391 S. Copenhagen 2002: Gyldendal.
  • Ehlers, Joachim
    Deutsche Scholaren in Frankreich während des 12. Jahrhunderts.
    in: Schulen und Studium im sozialen Wandel des hohen und späten Mittelalters. Konstanz 1986: Konstanzer Arbeitskreis für Mittelalterliche Geschichte. S. 97-120.

Kreuzzüge & Pilgerfahrten

Zeitleiste der Pilgerfahrten

Ins Heilige Land über Land via Byzanz oder per Schiff, z.B. via Venedig z.B. nach Akko

  • Anton Chroust, Ansbertus
    Quellen zur Geschichte des Kreuzzuges Kaiser Friedrichs I. [1122-1190]
    München: Monumenta Germaniae Historica, 1989.
    Frühere Titel: Historia de expeditione Friderici imperatoris et quidam alli rerum gestarum fontes eiusdem expeditionis; Historia peregrinorum; Epistola de morte Friderici imperatoris; Narratio itineris navalis ad Terram Sanctam
  • Christiane M. Thomsen
    Burchards Bericht über den Orient. Reiseerfahrungen eines staufischen Gesandten im Reich Saladins 1175/1176.
    Diss. Humboldt-Universität Berlin (=Europa im Mittelalter, 29) VII, 654 S. Berlin 2018: De Gruyter. Inhalt
    Reiseroute der Gesandtschaft im Auftrag Friedrichs I. zu Sultan Saladin von Genua über Alexandria, Kairo, Matariya, Damaskus, Saidnaya und wieder zurück, Autor ist Burchard von Straßburg.

Byzanz als Kreuzweg in aller Herren Länder

  • K. Belke
    Von der Pflasterstraße zum Maultierpfad? Zum kleinasiatischen Wegenetz in mittelbyzantinischer Zeit.
    In: S. Lampakis (Hrsg.), Η Βυζαντινή Μικρά Ασία. Εθνικό ´Ιδρυμα Ερευνών, Ινστιτούτο Βυζαντινών Ερευνών, Διεθνή συμπόσια 6 = Κέντρο για την μελέτη του Ελληνισμού »Σπύρος Βασίλειος Βρυώνης«, Αρχαίος, Μεσαιωνικός, Νέος Ελληνισμός 27 (Athena 1998) 267-284.
  • Albrecht Berger
    Regionen und Straßen im frühen Konstantinopel.
    Istanbuler Mitteilungen 47 (1997) 349-414.
  • Friedrich Hild
    Das byzantinische Straßensystem in Kappadokien.
    Kommission für die Tabula Imperii Byzantini (=Denkschriften, Bd. 131, 2) 158, [52] S. 121 Ill. u. graph. Darst., 15 Karten Wien 1977: Verlag der Österr. Akad. d. Wiss.
  • Ewald Kislinger
    Verkehrswege und Versorgung im byzantinischen Kernraum.
    In: Byzanz. Pracht und Alltag [Ausstellungskatalog Bonn] (München 2010) 76-81.
  • Ewald Kislinger, J. Koder, A. Külzer (Hg.):
    Handelsgüter und Verkehrswege. Aspekte der Warenversorgung im östlichen Mittelmeerraum (4. bis 15. Jahrhundert). ÖAW, phil.-hist. Kl., Denkschriften 388 (Wien 2010). Darin u.a.:
    • Ewald Kislinger
      Verkehrsrouten zur See im byzantinischen Reich.
  • Vladimir Georgiev
    La toponymie ancienne de la Peninsule Balkanique et la thèse méditerranéenne.
    LB 3,1 (1961), 5–62. [-para und ähnlich]

  • Ariantzi, Despoina, Ina Eichner
    Für Seelenheil und Lebensglück: das byzantinische Pilgerwesen und seine Wurzeln.
    Tagungsband Mainz 2015. 386 S., Mainz: Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, 2018, Inhalt u.a.:
    • Penelope Mougoyianni
      Pilgrimage and Greek identity in Byzantine and Norman southern Italy (9th-12th century).
    • Angeliki Katsioti, Nikolaos Mastrochristos
      Aspects of pilgrimage in the eastern Mediterranean during the early Byzantine period
      Archaeological evidence from Rhodes.
    • Maria Gerolymatou
      D'Artemis à saint Christodule : le pèlerinage à Patmos (XIIe-XVe siècles).
    • Paschalis Androudis
      The Pilgrimage near and within the Valley of Tempi in Thessaly during the middle-Byzantine period: historical and archaeological data.
    • Kostadin Sokolov
      Die Verehrung des hl. Demetrios von Thessaloniki im Zweiten Bulgarischen Reich anhand archäologischer Funde.
    • Alexander Beihammer
      Pilgrimage and relics in the Byzantine-Arab borderland.
      The Hala Sultan Tekke in Cyprus.
    • Arne Effenberger
      Konstantinopel als Pilgerziel.
    • Anna Jouravel
      Antonij von Novgorod: schlechter Topograph oder „Reliquienpilger“?
      Über die Notwendigkeit der neuerlichen Lektüre eines vieldiskutierten Textes.
    • Andreas Külzer
      Pilgerzentren im westlichen Kleinasien: Heilige, Orte und Wege.
    • Andreas Victor Walser
      Germia: ein anatolischer Pilgerort in byzantinischer Zeit.
    • Stefan Albrecht
      Synaxar von Konstantinopel als Pilgerführer?
      Hypothesen zur Rolle des Synaxars bei der Verehrung von heiligen Orten in Byzanz.
    • Peter Grossmann
      Pilgerunterkünfte in Abû Mînâ.
    • Wolfgang Spickermann
      Die kirchliche Organisation des spätantiken Pilgerwesens.
    • Christian-Jürgen Gruber
      Xenodocheia. Eine Unterkunftsmöglichkeit für Pilger.
      Eine Untersuchung ihrer Verwaltung und Einbettung im byzantinischen Ägypten.
    • Despoina Ariantzi
      Römische Aristokratinnen als Pilgerinnen und Stifterinnen im Heiligen Land (4.-5. Jahrhundert).
    • Robert Schick
      Who came on pilgrimage to Jerusalem in the Mamluk and Ottoman periods?
      An interreligious comparison.
    • Georges Descœudres
      Aspekte von Pilgerschaft bei den Wüstenvätern Unterägyptens.
    • Fadia Abou Sekeh
      Syrische Eremiten und ihre Eremitagen als Pilgerziele.
    • Michel Kaplan
      Le pèlerinage auprès du saint vivant dans l'hagiographie byzantine jusqu'au XIe siècle.
    • Vangelis Maladakis
      Monastisches Pilgerwesen zum Athos im 10. und 11. Jahrhundert
      Die sozioökonomischen Faktoren.
    • Ewald Kislinger
      Pilger und Panegyreis: zwischen Kult und Kommerz.
    • Max Ritter
      Panegyric markets in the Byzantine Empire and their role in the Byzantine pilgrimage economy (5th-12th centuries).
  • Veneri, Toni
    Geografia di stato. Il viaggio rinascimentale da Venezia a Costantinopoli fra letteratura e cartografia.
    Diss. IV, 463 S. XVII. Università degli studi di Trieste 2009/2010. Online
  • Byzanzreisende bis 1453 > türkische Eroberung (Istanbul)
    Byzanz (Konstantinopel) als Drehscheibe zwischen den Kontinenten mit Wegen zum Balkan, zu den Donauländern und nach Skandinavien, Indien, Jerusalem und Ägypten, Griechenland und Italien; Ziel unter anderem für Händler, Söldner, Pilger, Gelehrte, Gesandte. Der byzantinische Goldsolidus war die Leitwährung im Mittelmeerraum vom 4. bis zum 11. Jahrhundert; die lingua franca war Verkehrssprache im Mediterraneum.
    • Ciggaar, Krijna Nelly
      Western travellers to Constantinople
      the West and Byzantium, 962-1204 : cultural and political relations. 396 S. Leiden 1996: E.J. Brill. Inhalt:
      Travelling to Byzantium - The attractions of Constantinople - Auctoritates and Translationes - The northern countries - Britain - France - The Holy Roman empire - The Italian peninsula - The Iberian peninsula - Byzantium: fountain of life and learning.
    • Dēmētrukas, Iōannēs Ch.
      Reisen und Verkehr im Byzantinischen Reich vom Anfang des 6. bis zur Mitte des 11. Jh.s
      (=Istorikes Monografies, 18) Bd. 1: 411 S., Karten, Ill., Bd. 2: S. 414–711 Ill. 1997 Athen 1997: Historical Publications St. D. Basilopoulos
    • Hennig, Richard
      Zur Verkehrsgeschichte Ost- und Nordeuropas im 8. bis 12. Jahrhundert
      Historische Zeitschrift, 115,1 (1916) 1-30. DOI
    • E. Kislinger
      Reisen und Verkehrswege in Byzanz. Realität und Mentalität, Möglichkeiten und Grenzen.
      S. 341–387 in: Proceedings of the 22nd International Congress of Byzantine Studies, Sofia, 22-27 August 2011. I »Plenary Papers«. VIII, 615 S. Sofia 2011: Bulgarian Historical Heritage Foundation.
      Verpflegung an Bord S. 381
    • Korpela, Jukka
      Russische Heilige und Byzanz im Mittelalter.
      S. 574-588 in: Andreas Speer, Philipp Steinkrüger (Hg.): Knotenpunkt Byzanz. Berlin, Boston: De Gruyter, 2012. DOI
    • Külzer, Andreas
      Peregrinatio graeca in Terram Sanctam:
      Studien zu Pilgerführen und Reisebeschreibungen über Syrien, Palästina und den Sinai aus byzantinischer und metabyzantinischer Zeit
      .
      Frankfurt a.M. 1994: P. Lang.
    • Külzer, Andreas
      Reisende und Reisenliteratur im byzantinischen Reich. DOAJ 14 (2008) 77–93 Online mit zahlreichen Literatur- und Quellengaben zu unbekannten byzantinischen Reisenden.
    • Külzer, Andreas
      Die byzantinische Reiseliteratur: Anmerkungen zu ihrer literarischen Gestaltung.
      Medium Aevum Quotidianum 40 (1999) 35-51.
    • Ohnsorge, Werner
      Abendland und Byzanz
      gesammelte Aufsätze zur Geschichte der byzantinisch-abendländischen Beziehungen und des Kaisertums. 570 S. Darmstadt: Wissenschaftliche Buch-gesellschaft, 1958/1979.
    • P. Schreiner
      Konstantinopel — eine Stadt ohne Menschen? Reisende aus fünf Kulturkreisen berichten.
      Das Mittelalter 3.2 (1998) 127-139.
    • Sorg, Marion
      Byzanz als Drehscheibe des merowingerzeitlichen Handels zwischen Ost und West.
      Das Beispiel Granat.
      in: Vermitteln–Übersetzen–Begegnen: Transferphänomene im europäischen Mittelalter und der frühen Neuzeit. Interdisziplinäre Annäherungen, Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, Göttingen, Germany (2011): 137-165.
    • Talbot, Alice-Mary
      Byzantine Pilgrimage to the Holy Land from the Eighth to the Fifteenth Century [8.-15. Jahrhundert].
      in: Patrich J. (Hrgs.), The Sabaite Heritage in the Orthodox Church from the 5th Century to the Present (Orientalia Lovaniensia Analecta 98), Leuven 2001, S. 97-110.
  • Joanita Vroom
    From Xi’an to Birka and back: Constantinople as a nodal point in Early Medieval long-distance contacts (ca. 6th-12th centuries)
    S. 149-200 in: Nol, Hagit: Riches Beyond the Horizon Long-distance Trade in Early Medieval Landscapes (ca. 6th-12th centuries). 320 S. Turnhout, 2021: Brepols.

Perspektiven

Reisen zu Zielen der Phantasie

Raum & Orientierung

Tabula Imperii Byzantini: „Die TIB erforscht systematisch die historische Geographie des Byzantinischen Reiches vom Beginn des 4. Jahrhunderts bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts. Ziel des Projektes ist es, einen historischen Atlas des byzantinischen Raumes von der Spätantike bis zur Frühen Neuzeit zu erstellen“.

  • Patrick Gautier-Dalché
    Mappae mundi (VIIIe-XIIe siècle). Catalogue codicologique.
    2 Bände: 1262 S. 700 Abb. Turnhout 2024: Brepols.
    Die bisher umfassendste Katalogisierung von rund 700 Karten bis zum 12. Jahrhundert, wobei 'Karte' hier im weitesten Sinne verstanden wird.
  • 1109/80: Heinrich von Mainz schuf eine Weltkarte auf der Basis von Imago Mundi (um 1120, eine enzyklopädische Chronik) des Honorius Augustodunensis, von der 350 Manuskripte bekannt sind.
    • Younge, George
      Folding Time: Honorius Augustodunensis 'Imago Mundi'. Interfaces: A Journal of Medieval European Literatures 10 (2023) 59-83.
  • 1110: Petrus Alfonsi (um 1075 bis um 1130) Klimatenkarte
  • 1112−21: Lambert von Sait-Omer Karten im Liber Floridus, u.a. eine Europakarte 6)
  • 1118: Weltkarte des Guido von Pisa ( † 1169)
  • vor 1154: Wilhelm von Conches (um 1080/90 † nach 1154 )
  • 1155 entstand die älteste gedruckte Landkarte in China als Holzschnitt in der chinesischen Enzyklopädie Liu Ching Thu.
  • Needham, J.
    Astronomy in Ancient and Medieval China.
    Philosophical Transactions of the Royal Society of London. Series A, Mathematical and Physical Sciences, 276.1257 (1974) 67–82. Online
  • A ball-valve type due to Mr Wang (Wang Phu).
    Liu Ching Thu (Sung edn.) from microfilm in CUL. Peking [rare books] c.1950-1970, GBR/1928/NRI/NRI2/10/4/2/3/44. Needham Research Institute Online

1285 erscheint erstmals der Begriff Portolan, zeitgleich für die Pisaner Karte und den Compasso di navigare, die aus den antiken Periploi hervorgingen und anders als dieser vermehrt nautische Informationen enthielten, später auch als Portolankarten mit einem Liniennetz zur Kompassnavigation.

  • Berchet, Guglielmo
    Portolani existanti nelle principale biblioteche di Venezia.
    Venezia 1866, Ebhardt. S. 4-8.
  • Campbell, Tony
    Census of Pre-Sixteenth-Century Portolan Charts.
    Imago Mundi, 1986, 38, S. 67-94.
    Campbell ermittelte rund 180 Karten dieser Art .
  • Simek, Rudolf
    Altnordische Kosmographie: Studien und Quellen zu Weltbild und Weltbeschreibung in Norwegen und Island vom 12. bis zum 14. Jahrhundert.
    Berlin, Boston 1990: De Gruyter. DOI
  • Terkla, Dan, Nick Millea
    A critical companion to English Mappae mundi of the twelfth and thirteenth centuries. xxiv, 314 S. Woodbridge, Suffolk, UK ; Rochester, NY, USA : The Boydell Press, 2019. Inhalt u.a.:
    • Nathalie Bouloux
      The Munich Map (um 1130): Description, Meanings and Uses
    • Alfred Hiatt
      The Sawley Map (um 1190)
    • Asa Simon Mittman
      The Vercelli Map (um 1217)
    • Daniel Connolly
      In the Company of Matthew Paris: Mapping the World at St Albans Abbey
    • Chet Van Duzer
      The Psalter Map (um 1262)
    • Daniel Terkla
      The Duchy of Cornwall Map Fragment (um 1286)
    • Marcia Kupfer
      The Hereford Map (um 1300)
    • Helen Davies and Gregory Heyworth
      Digital Mapping, Spectral Imaging and Medieval Mappae Mundi
    • Nick Millea
      Annotated Bibliography (1987-2018)
  • Belke, K.
    Verkehrsmittel und Reise- bzw. Transportgeschwindigkeit zu Lande im Byzantinischen Reich.
    S. 45–68 in: E. Kislinger, J. Koder, A. Külzer (Hg.): Handelsgüter und Verkehrswege. Aspekte der Warenversorgung im östlichen Mittelmeerraum (4. bis 15. Jahrhundert). Wien 2010.
  • Haldon, J.
    Roads and Communications in the Byzantine Empire: Wagons, Horses, and Supplies.
    S. 131–158 in: J.H. Prior (Hg.): Logistics of Warfare in the Age of the Crusades. Bodrnin 2006. * Alexandr Podosinov
    Was There Any Cartography in Byzantium?
    In: Acts. XVIIIth International Congress of Byzantine Studies. Selected Papers. Moscow, 1991. Editors-in-Chef: Ihor Ševčenko and Gennady G. Litavrin. Vol. IV. Literature, Sources, Numismatics and History of Sciences. Shepherdstown, 1996. P. 287–292 (Byzantine Studies. NS. Suppl. 4)
  • Wright, John Kirtland
    The Geographical Lore of the Time of the Crusades. A study in the history of medieval science and tradition.
    XXI, 563 S. New York 1925: American Geographical Society. Inhalt:
    • 1-4: Reign of Henry the Eighth
    • 5: Reign of Edward the Sixth
    • 6: Queen Jane and Queen Mary
    • 7-12: Reign of Elizabeth
1)
Giovanni Teresio Rivoira
Le origini della architettura lombarda e delle sue principali derivazioni nei paesi d'oltr'Alpe.
2 Bde. XVI, 371; XI, 698 S., VI, VII Tafeln, Ill., Pläne Roma 1901: Ermanno Loescher. [=Lombardic architecture : its origin, development and derivatives. London 1910: Heinemann. Reprint New York 1975: Hacker Art Books.]
2)
Alfred Schottner
Das Brauchtum der Steinmetzen in den spätmittelalterlichen Bauhütten und dessen Fortleben und Wandel bis zur heutigen Zeit.
Diss. Münster 1992; korr. A. (=Volkskunde, 6) IX, 275, [118] S. Münster 1994: LIT.
3)
Editto di Rotari (= Edictum Rotharis Regis Artikel 144 und 145 u.a., z.B. »Magister commacinus, id est fabricatores«
4)
Teja Erb
Magistri comacini oder commacini? Philologus 126 (1982) 111–137.
Paul Veyne
„Confraternities“ in a History of Private Life: From Pagan Rome to Byzantium.
Cambridge 1987: Belknap.
Geza de Francovich
La corrente comasca nella scultura romanica I and II
Rivista dell'Istituto della Storia d'Arte e Archeologia 8 (1936) 267–305; 9 (1937) 46–129.
I magistri commacini : mito e realtà del Medioevo lombardo
atti del XIX Congresso internazionale di studio sull'alto Medioevo, Varese-Como, 23-25 ottobre 2008.
2 Bde. XII, 471 S., [28] 474-935, [68] Tafeln Fondazione Centro italiano di studi sull'alto Medioevo, Spoleto 2009. Inhalt u.a.:
Jörg Jarnut
I maestri commacini come indicatori della situazione culturale del regno longobardo
Claudio Azzara
Magistri commacini, maestranze e artigiani nella legislazione longobarda
Carlo Alberto Mastrelli
Magistri commacini: la questione linguistica e un esame del lessico tecnico
5)
Rudolf Wissell; Ernst Schraepler (Hg.)
Des alten Handwerks Recht und Gewohnheit.
Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, 7. 5 Bde. 2., erw. und bearb. Ausg. Berlin 1971
6)
Gent, Universiteitsbibliotheek, Ms. 92, fol. 241r
wiki/unterwegs_im_12._jahrhundert.txt · Zuletzt geändert: 2024/04/10 12:57 von norbert

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