Gewalt

Wer Wege mit Gewalt bahnt, spart sich entweder das Nachdenken oder hat alle verfügbaren Möglichkeiten ausgeschöpft: Schluss mit lustig!
Ist das Problem also zu komplex oder der Zeitdruck hoch, kann man sich an Alexander dem Großen ein Beispiel nehmen: Er durchtrennte den Gordischen Knoten kurzerhand mit dem Schwert. Ein Problem so anzugehen erfordert:

Anstatt das Problem also gedanklich zu zerlegen, wird es physisch zerlegt. In der Informatik bezeichnet man dies als brute force-Methode und spart sich die Algorithmen. Erfolglose *Reparaturversuche münden oft in sinnfreier Gewaltanwendung. Zerstörendes Handeln ist manchmal ein Weg zur * Problemlösung, und kann manchmal den Raum für * konstruktives Handeln erweitern. Merksprüche für Techniker betonen launig den Gewaltaspekt: 

Normale Menschen greifen zum Drehmomentschlüssel und befolgen die im Fahrzeug-Handbuch angegebenen *Drehmomente für die unterschiedlichen Schrauben. *Schrauber, die mit Motoröl groß geworden ist, haben diese Probleme nicht, denn sie verfügen angeblich über Drehmomentsensoren in den Fingerspitzen. Hilft das nicht, wird der Schraubenschlüssel verlängert (das sieht die Berufsgenossenschaft nicht gern) oder die Schraube mit Hammer und Meißel geöffnet (dann passt später kein *Werkzeug mehr). Wer aber ohne Nachdenken Gewalt anwendet, ist ein *Pfuscher.

Werkzeuge für den (hoffentlich) kontrollierten *Gewalteinsatz sind insbesondere:
Hammer, Gripzangen, Brecheisen, scharfe Meißel, Messer, Eisen- und Holzsäge, Verlängerung für Schraubenschlüssel, *Kuhfuß, *Halligan-Tool sowie *Hi-Jack, *Habegger, Seilwinde.


siehe auch
* Fehler
* Buschmechanik
* Adages