Wetterfeste Reisekleidung, gekennzeichnet durch die `Kapuze´ (engl. hoodie), »eigentlich der an der kappe hangende cucullus, 'kappenzipfel' zum überschlagen über den kopf, von mlat. caputium, it. cappuccio m., franz. capuce m. (capuchon)« 1), bezeichnet jedoch ebenso wie lateinisches cappa einen Kapuzenmantel (ähnlich dem Dufflecoat), das dessen Träger weitgehend verdeckt, schützt und verbirgt.
Kapuzenmäntel sind seit dem Jungpaläolithikum belegt 2) und galten in der Antike als typische Reisekleidung der Kelten und Gallier 3). Die charakteristische Reisekleidung der Kelten und Gallier wird in Abbildungen durch einen Umhang (keltisch sagum) mit einer Kapuze (keltisch cucullus, cuculla) dargestellt. Dieselbe Kleidung trägt der Genius cucullatus, ein Schutzgeist; im Griechischen entspricht ihm der Telesphorus 4). Ein Zusammenhang mit der „Barden-Kapuze“ bardocucullus wäre denkbar. Sie dienten als Schutz gegen Regen, Kälte, Sonne und wurden damit bevorzugt zur Kleidung von Personen, die solchen Wetterbedingungen ausgesetzt waren:
Dementsprechend diente die Darstellung eines Kapuzenmantels als Metapher:
Katrin Kania
Helga Rösel-Mautendorfer
Zerres, Jutta
Paul, Hermann
, Karl von Amira
: Grundriss der germanischen Philologie. Bd. 2, Abt. 2. Strassburg 1901: Karl J. Trübner. S. 241 männliche KleidungsstückeAntal, Adriana
Juvenal
(6, 117-118) dass sich Messalina
, Gattin des Kaisers Claudius
, in einem solchen Kapuzenmantel´ nachts durch die Straßen Roms in ein Bordell schlich.