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Inseln
Inseln - insbesondere tropisch-warme mit weißen Stränden - sind Traumziele des Tourismus und als Ziele der Phantasie selten feindliche Wildnis, eignen sich jedoch für Robinsonaden im Naturzustand. Weil Inseln jedoch geschlossene Ökosysteme bilden, sind sie umso verletzlicher je kleiner sie sind. Sie ernähren eine bestimmte Bevölkerungsgröße. Kommen mehr, müssen Lebensmittel importiert werden, also braucht es Flughäfen und Häfen. Salzwasser gibt es reichlich, aber Trinkwasser ist begrenzt. Meerwasser zu entsalzen ist energieaufwändig. Je mehr Touristen, desto teurer werden Wasser, Energie und Lebensmittel auch für die Bevölkerung. Ufernahe Grundstücke werden unbezahlbar - doch wohin sollen die Fischer? Abwässer und Abfall werden ins Meer gespült, also kommen Quallen, Haie und andere Tiere.
Bitterli, Urs
Die exotische Insel
in: Koebner, Thomas/Pickerodt, Gerhart (Hg.): Die andere Welt; S. 11-30Glaser, Horst Albert
Utopische Inseln. Beiträge zu ihrer Geschichte und Theorie.
Frankfurt/Main u.a.: Peter Lang 1996Jules Verne
Die geheimnisvolle Insel. (L’Île mystérieuse)
Der „fast perfekte Roman“ (Roland Barthes) erschien 1874/75 in Paris bei Pierre-Jules Hetzel in drei Teilen:- Les Naufragés de l’Air (Die Schiffbrüchigen des Luftmeeres)
- L’Abandonné (Der Verlassene)
- Le Secret de l’Ile (Das Geheimnis)
Elias, Norbert
Watteaus Pilgerfahrt zur Insel der Liebe
Mit einem biographischen Essay von Marianne Roland Michel.
143 Seiten, sechs Farbtafeln, Insel Verlag 2000)
Watteau
reichte 1712 bei der Akademie in Paris sein Gemälde Einschiffung nach Kythera ein. Das Gemälde und dessen weiteres Schicksal bilden die Basis von Elias' Essay zu utopischen Gegenmodellen im wechselnden kulturellen Umfeld und im Kontrast zwischen Traum und Wirklichkeit der Liebe.