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Go West

Der Slogan amerikanischer Pioniere an der Frontier, weil das grenzenlose Weite Land im Westen Raum für alle Träume und Sehnsüchte bot: Freiheit, Boden, Vieh, Gold, Büffel - der Wilde Westen bot als Weißer Fleck auf der Karte Raum für Bilder vom edlen Wilden, dem Cowboy, dem Farmer, dem Trapper und Waldläufer. Den Trails folgten die Eisenbahnschienen und diesen die Straßen. Friedrich Gerstäcker und Karl May lieferten Stoff für Phantasien und als die Bilder laufen lernten, wurde erst der Western-Film 1) geboren und dann das Road Movie. Seither ist der US-Amerikaner On the Road und hat damit die halbe Welt angesteckt, weil der Traum vom Weiten Land auch anderswo geträumt wurde, etwa in Sibirien oder in Südafrika und Australien, überall dort, wo es nur bush und Wildnis gab.

Die ersten Weißen, die Nordamerika von Osten nach Westen auf dem Landweg durchquerten und das »gelobte Land« Kalifornien erreichten, waren:

Der erste Trail mit 500 Menschen und 100 Wagen brach 1841 auf. Die mehr als 3.000 Kilometer lange Strecke musste zwischen Frühjahr und Herbst zurückgelegt werden. Wer das nicht schaffte, überlebte nicht. Der Kannibalismus beim eingeschneiten Donnertreck ist gut dokumentiert 2). Das Know-How für diese Unternehmung erschien in Ratgebern:

Ratgeber

Literatur

westward movement

1)
Seeßlen, Georg, Claudius Weil
Western-Kino Geschichte u. Mythologie d. Western-Films
mit e. Filmogr. von Peter Hron u.e. Bibliogr. von Jürgen Berger. 1985 Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
2)
T.C. Lockhart
Zum Ende des Regenbogens. Der Donnertreck: Amerikas tragischste Westwanderer-Katastrophe
Stuttgart: Cotta 1972