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Waldläufer
Waldläufer sind aus heutiger Sicht eigensinnige Menschen, die das Leben in der Wildnis dem in der Gemeinschaft vorziehen. Es scheint jedoch, als sei dies ein Phänomen der Neuzeit, denn »Außerhalb der Stadt gibt es nur Helden und Ungeheuer«, sagte Aristoteles
vor rund 2500 Jahren, mythisch kennen viele Kulturen den Wilden Mann oder man of the bush.
Dort herrschten der Graue und der Braune, denn Wolf oder Bär beim Namen zu nennen, hieße sie zu rufen. Stattdessen verbannte man soziale Outlaws 1) als Waldgangsmenschen (skóggangsmenn) 2) beispielsweise »in den Wald von Arden« (Shakespeare
) und nannte sie Vargr `Würger´, Werwolf. Die nordischen Sagas kennen allerdings auch eine Art Quest, ein zielloses Streifen durch die Wildnis 3) als Initiationsritual.
Im Russischen bedeutete im 16. Jahrhundert »frei zu leben« (вёл вольную жизнь) dasselbe wie »geflohen sein« (полевал), also auf dem freien Feld zu leben 4). Die Kosaken wurden vom Volk »freie Leute« genannt, in den Dokumenten der Regierung sind sie »Landstreicher, Diebe, Räuber, entlaufene Bauern« 5).
Der neuzeitliche Aufbruch ab etwa 1500 brauchte Menschen mit solchen Eigenschaften und verschob die frontier hier durch den Wilden Westen, dort durch den Wilden Osten, bis sie einander an der Beringstraße begegneten: hier der Trapper, dort der Promyšlenniki, beide das Abenteuer suchend, die Freiheit von Weitem Land und Wildem Feld, die Grenzenlosigkeit, deren Abschaffung sie selbst vorbereiteten, den merchant adventurer im Gepäck.
Die Pelzjäger lebten in erster Linie vom Fallenstellen (engl. trap) und jagten Bären, Biber, Zobel. Pelztiere leben dort, wo es kalt ist, also wurden Pelze (engl. fur, franz. fourrures) zum »weichen Gold« der borealen Gebiete Amerikas (Alaska, Kanada) 6), Europas (Fenno-Skandinavien) und Asiens (Sibirien). Im australischen Outback entsprachen ihnen die Bushranger und Overlander; im südlichen Afrika gab es keine Waldläufer.
Allerdings ist die ältere Geschichte der europäischen Waldläufer und Pelzjäger kaum bekannt und wenig erforscht 7). Der älteste konkrete Hinweis auf auf eine Pelzhandelsroute findet sich für das frühe 6. Jahrhundert mit der Insel Vargeyjar, heute Vardøya nördlich von Kirkenes in der Barentssee 8). Die Überlieferung und der Name des Handelsortes deuten darauf hin, dass die nordischen Outlaws `vargr´ als zobeljagende Waldläufer tätig waren.
Noch im Mittelalter hatte jeder das Recht zu jagen, denn auf wilden Tieren kann kein Eigentumsrecht liegen 9). In den herrschaftlichen Forsten Europas seit dem Mittelalter wäre ein Pelzjäger auf eigene Rechnung jedoch als Wilderer eingestuft worden, daher bezeichnet der Waldläufer im deutschen Raum (westfälisch `Waldlöper´) das genaue Gegenteil, nämlich den Waldhüter, der polizeiliche Aufgaben im Namen seines Herrn versieht 10). Der Lebensstil des amerikanischen Waldläufers entsprach wohl eher dem mittelalterlichen Einsiedler in seiner Waldeinsamkeit 11), der sich als Selbstversorger mühsam nährte und auf sich allein gestellt war.
Coureurs des bois und voyageurs
Die Besiedlung Amerikas durch Europäer führte unter anderem zu neuen Formen des individuellen Reisens in der Wildnis. Der Waldläufer (franz. coureur de bois) 12) entstand im 17. Jahrhundert während der französischen Kolonisation des nördlichen Amerika 13); als ältester namentlich bekannter Waldläufer gilt Étienne Brûlé
(1592 bis 1633) 14). Viele dieser Waldläufer sollen aus der Normandie und der Bretagne gekommen sein 15).
Erst später werden Trapper weiter südlich im Raum der englischen Kolonisation Nordamerikas erwähnt, während ein vergleichbarer Phänotyp in der spanischen Kolonisation Mittel- und Südamerikas nicht zu finden ist und auch in den conquistadores keine Entsprechung findet. Die coureurs des bois werden meist als unzivilisierte Waldgangsmenschen beschrieben. Sie schufen jedoch die Voraussetzungen für den institutionalisierten Pelzhandel durch die voyageurs. Die Trapper lebten zwar auch von der Pelzjagd, jedoch schufen sie die Voraussetzungen für die Landnahme. Vereinfacht ausgedrückt: Die coureurs des bois lebten in der Wildnis und mit den Einheimischen; die Trapper lebten vor der frontier im Konflikt mit den Einheimischen. Die coureurs des bois lernten von den Einheimischen den Bau des Birkenrindenkanus und das Herstellen von Pemmikan als Grundnahrungsmittel 16).
Promyšlenniki
Wörtlich `Kundige, Ausdenker, Ausfindigmacher´ 17). »Promueschleni sind Herumtreiber, die des Tierfangs wegen in eine Gesellschaft zusammen treten. Man könnte sie Zobeljäger oder Wildschützen nennen.« 18) Ähnlich wie coureur de bois und voyageurs Kanada jagend und handelnd erschlossen, stießen Zobeljäger - Kosaken und Promyšlenniki (auf eigene Rechnung arbeitende Abenteurer, Jäger, Pelzhändler) 19) - durch Sibirien 1741 bis nach Alaska vor 20) und bedienten sich einheimischer Führer (peredovščiki oder vataščiki) 21). Knapp 75% der russischen Bevölkerung in Sibirien waren im 17. Jahrhundert promyšlenniki, die meisten Einzelgänger ohne Familie. Ebenso wie bei den coureur de bois gab es zahlreiche »illegitime Verbindungen« zwischen den Promyšlenniki und den einheimischen Frauen vom Volk der Unangan auf den Aleuten 22).
Trapper
»Es ist hier der Ort, ein Bild der beiden Jäger zu entwerfen, dessen Zeichnung wir bisher haben aufschieben müssen. Der Erste von Beiden trug einen Anzug, der zugleich an den Indianer und an den Weißen erinnerte. Sein Kopf war mit einer Mütze aus Fuchspelz in Form eines abgestumpften Kegels bedeckt. Ein baumwollenes, blau gestreiftes Hemde bedeckte seine Schultern; neben ihm auf der Erde lag eine Art Ueberrock aus einer wollenen Decke verfertigt. Seine Beine waren nach Indianer-Weise durch lederne Gamaschen geschützt. Statt der Mocassins jedoch trug er eisenbeschlagene Schuhe von einer Stärke, daß sie zwei Jahre hindurch aushalten konnten. Ein sorgfältig glattgeschabtes Büffelhorn hing quer über seinen Schultern und enthielt sein Pulver, während in einem ledernen Beutel, der an der andern Seite hing, ein reichlicher Vorrat bleierner Kugeln war. Endlich wurde sein Jagdgerät noch durch eine neben ihm liegende Büchse mit langem Lauf und durch ein Jagdmesser, das in einem Wehrgehänge oder vielmehr in einem wollenen, vielfarbigen Gürtel stak, vervollständigt. An dem sonderbaren Anzug wie auch an den gigantischen Wuchse konnte man in ihm Einen von den kühnen Jägern, den Abkömmlingen der ersten Normannen in Canada, erkennen...« Gabriel Ferry [= Eugène Louis Gabriel Ferry de Bellemare] Der Waldläufer: Scenen aus dem mexicanischen Waldleben. Aus dem Französischen von Georg Füllner. Halle 1851: Knapp, S. 84-85
Als literarischer Urtyp des Waldläufers gilt die Figur des Nathaniel »Natty« Bumpoo
von James Fenimore Cooper
(1789 bis 1851), die dieser in fünf Romanen (»Leatherstocking Tales«) ausmalte: The Pioneers 1823, The Last of the Mohicans 1826, The Prairie 1827, The Pathfinder 1840, The Deerslayer 1841. Natty führte darin die Beinamen Lederstrumpf, Falkenauge, Lange Büchse (La Longue Carabine), Pfadfinder, Wildtöter. Dieser Typus wird im Deutschen als Trapper bezeichnet, während das Englische unter trapper den Fallensteller im engsten Sinne verwendet. Auch Cooper selbst verwendet trapper nur in The Prairie.
Die literarische Figur trägt Züge verschiedener historisch bezeugter Waldläufer, so etwa von Johann Adam Hartmann
(1748 bis 1836) aus Edenkoben in der Pfalz 23), Robert Rogers
(1731 bis 1795), Daniel Boone
(1734 bis 1820) 24), David Shipman
(1730 – 1813) 25), Thomas Leffingwell
(1624 - 1714) 26). Ferrys und Coopers Beschreibungen zeichnen den Waldläufer als jemanden, der die Kulturen zwar verbindet, jedoch nirgends richtig dazugehört. Im deutschen Sprachraum verbreitet Karl May
das Bild des Waldläufers und bezieht sich weniger auf Augenschein als auf das Genre der Kolportageromane 27) und Landschaftsschilderungen aus Petermanns Mitteilungen 28).
Bushranger, Overlander und Drover
Australien und Sibirien sind verbunden durch die Funktion des Straflagers; entflohene Sträflinge, die bushranger, wurden daher zu den ersten »Waldläufern« außerhalb der Siedlungen.
Australien und nordamerikanischen Prärien sind verbunden durch die Nutzung als Weideflächen für großem Viehherden; der australische Drover entspricht dem amerikanischen Cowboy; typisch australisch ist allerdings der Overlander, der sich zwar als Drover betätigte, jedoch unternehmerisch im Outback tätig war.
Merkmale der Waldläufer
- Der Waldläufer war ein Outlaw und frontiersman, weil er sich im rechtsfreien Raum vor der frontier bewegte, also außerhalb kultureller Grenzen: »halbcivilisirte Vagabunden … Viele von ihnen vergaßen jedes Bluts- und Verwandtschaftsbandes, fühlten sich Eins mit den Indianern und versanken in die äußerste Barbarei. In manchem schmutzigen Lager auf den Steppen und in den Wäldern des Westens traf man auf Menschen, welche die Sprache Frankreichs redeten, in Tracht und Sitte jedoch ganz den Rothhäuten glichen. Diese Renegaten der Civilisation eigneten sich die Gewohnheiten und Vorurtheile ihrer wilden Freunde gänzlich an. … Die Grenzen der englischen Colonien wiesen keine derartigen Racenmischungen auf; denn hier schied eine starre Schranke den weißen Mann von dem rothen.« 29).
- Der Waldläufer war Bote und Botschafter, denn er vermittelte und dolmetschte zwischen den Kulturen.
- Der Waldläufer war Forscher, weil er das Vertrauen der Native Americans gewinnen musste: er lernte deren Sprache und Gebräuche und viele Waldläufer gründeten mit indianischen Frauen Familien, deren Nachkommen als Métis (Mischlinge, Mestizen; engl. half breeds, franz. bois-brûlés) eigene Ethnien bildeten 30). »Diese abgehärteten mit der Natur des Landes und der Sitte des Indianers am meisten vertrauten Waldläufer haben im Kleinen die Werke der genannten Entdecker und Missionare fast biß zur Vollendung ausgeführt« 31)
- Die Waldläufer wurden im 19. Jahrhundert zum Auftragsjäger degradiert und als solche Trapper bzw. Trappeur genannt; berühmt wurden etwa
Christopher Houston »Kit« Carson
(1809–1868),David Stern »Davy« Crockett
(1786–1836),Grey Owl
(1888-1938). - Der Waldläufer war Spurenleser und Pfadfinder; er kannte die Wege durch die Wälder, über die Flüsse und durchs Gebirge und diente daher den Pionieren und der Armee als Scout und Guide.
- Ihm folgten die Pioniere, Landbesetzer (squatterer) und Landeigentümer. War das Land erst kolonisiert, war die Pelzjagd auf eigene Rechnung nicht mehr möglich und aus dem Waldläufer wurde ein Hinterwäldler, bestenfalls ein bush ranger. Aus ihren Wegen entstanden die Trails der späteren Siedler: Bozeman Trail um 1865, California Trail ab etwa 1840, Oregon Trail ab etwa 1840.
- Die Trapper der Rocky Mountains bezeichnete man als Mountain Men.
Fast überall, wo Europäer in die Wildnis vordrangen, sind drei Stufen erkennbar:
- Eine assimilative Phase: Der halbwilde Waldläufertypus, dem das Leben in der Wildnis zur zweiten Natur wird und der mit den Einheimischen lebt, also Werte seiner Herkunftsgesellschaft aufgibt.
- Eine konnektive Phase mit einem Waldläufertypus als merchant adventurer, der in seiner Herkunftsgesellschaft verankert bleibt, aber den maximalen wirtschaftlichen Nutzen anstrebt, indem er beide Welten verbindet.
- Eine akkomodative Phase, in der Viehtrecks die erste Infrastruktur anlegten und nachfolgend Siedler die Wildnis kolonisieren.
Typus | Abenteurer | merchant adventurer | Siedler |
---|---|---|---|
Kanada | Coureur de bois | Voyageurs | Acadiens & Canadiens |
»Wilder Westen« | Trapper | Fur trader | Cowboy |
»Wilder Osten« | Kosaken | Promyšlenniki | |
Australien | Bushranger | Overlander | Drover & Squatter |
»Wilder Norden« | Vargr | Drengir | |
Europa | Wilderer, Wildschütz | Förster, Jäger |
Road Movie
Titel | Deutsch | Regie | Jahr | Darsteller |
---|---|---|---|---|
The Big Trail | Der große Treck | Raoul Walsh | USA 1930 | John Wayne |
Across the Wide Missouri | Colorado | William A. Wellman | USA 1951 | Clark Gable |
The Big Sky | Der weite Himmel | Howard Hawks | USA 1952 | Kirk Douglas |
Davy Crockett King of the Wild Frontier | Norman Foster | USA 1955 | Fess Parker | |
The Trap | Wie ein Schrei im Wind | Sidney Hayers | CA 1966 | Rita Tushingham Oliver Reed |
Man in the wilderness | Ein Mann in der Wildnis | Richard C. Sarafian | GB 1971 | Richard Harris John Huston |
Jeremiah Johnson | Sydney Pollack | USA 1972 | Robert Redford | |
The White Buffalo | Der weiße Büffel | Jack Lee Thompson | USA 1977 | Charles Bronson |
The Mountain Men | Duell am Wind River | Richard Lang | USA 1980 | Charlton Heston |
Death Hunt | Ein Mann wird zur Bestie | Peter Hunt | USA 1981 | Charles Bronson Lee Marvin |
Arctic Blue | Peter Masterson | USA 1993 | Rutger Hauer | |
The Edge | Auf Messers Schneide Rivalen am Abgrund | Lee Tamahori | USA 1997 | Anthony Hopkins Alec Baldwin |
Le Dernier Trappeur | Der letzte Trapper | Nicolas Vanier | F 2004 | Norman Winther |
The Revenant | Der Rückkehrer | Alejandro G. Iñárritu | USA 2015 | Leonardo DiCaprio |
Couzens, Andrew James
A Cultural History of the Bushranger Legend in Theatres and Cinemas 1828–2017
Anthem Press 2019
Couzens spricht von einer `Globalisierung der Bushranger-Legende´ und verbindet diese mit der Figur des Outlaw und dem Road Movie.
Literatur zu Trappern und Mountain Men
Alter, J. C., & Dodge, G. M. (ill.)
James Bridger, trapper, frontiersman, scout, and guide
A historical narrative. With which is incorporated a verbatim copy, annotated of James Bridger.
Columbus, Ohio: Long's College Book Co. 1925/1951; a biographical sketchBerry, Don
Mountain Men
New York: Macmillan 1966Burger, Carl
Beaver Skins and Mountain Men
New York: E. P. Dutton & Company Inc., 1968DeVoto, Bernard
Across the Wide Missouri
Boston: Houghton Mifflin 1947Fetter, Richard
Mountain Men of Wyoming
Boulder: Johnson Books 1982Gowans, Fred
Rocky Mountain Rendezvous
Brigham Young University Publishers 1976Hafen, Lefoy R.
Trapper of the Far West
Lincoln: University of Nebraska Press 1965Hanson, James Austin ; Kathryn J. Wilson
The Mountain Man’s Sketchbook
Nebraska: The Fur Press 1976Hetmann, F.
Von Trappern und Scouts: Die abenteuerliche Geschichte der Fallensteller und Biberjäger Nordamerikas.
Würzburg 1975: ArenaIrving, Washington
Astoria
Lincoln: University of Nebraska Press 1976Dietmar Kuegler
In der Wildnis die Freiheit – Trapper, Mountain Men, Pelzhändler. Der amerikanische Pelzhandel.
Verlag für Amerikanistik, Wyk 1989Laycock, George
The Mountain Men
Danbury: Grollier Book Clubs 1988Robinson, Sandra Chisholm
Expedition Yellowstone
Colorado: Roberts Rhinehart 1986Russel, Carl P.
Firearms, Traps and Tools of the Mountain Men
Albuquerque: University of New Mexico Press 1967 (Bibliographie)Sandoz, Mari
The Beaver Men: Spearheads of Empire
New York: Hastings House 1964Sayre, Robert Woods
ENCOUNTERS WITH THE “OTHER”: THREE EIGHTEENTH-CENTURY, ANGLO-AMERICAN TRAVELLERS IN INDIAN TERRITORY
Studies in Travel Writing 2000. 4 (1): 29-53.Schülting, Sabine
Wilde Frauen, Fremde Welten
Kolonisierungsgeschichten aus Amerika
Hamburg 1997Stone, Irving
Men to match my mountains: The opening of the Far West 1840-1900.
Garden City, New York 1956: Doubleday & Company, Inc.Utley, Robert
A Life Wild and Perilous: Mountain Men and the Paths to the Pacific
New York: Henry Holt 1997Victor, Frances Fuller
The River of the West: The Adventures of Joe Meek 2 Bde.
362 S. 2015 WordworxWalters, Keith
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Literatur zum Pelzhandel
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The American Fur Trade of the Far West
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The North American Beaver Trade
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Der Nordeuropäische Pelzhandel in den älteren Perioden der Geschichte
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Die Wolfsinseln bei Jordanes: Eine Station auf einer Pelzhandelsroute des frühen 6. Jahrhunderts?
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Wagner nimmt die einheimischen Samojeden als Lieferanten der Zobelfelle an.
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Le Coureur de bois au Pays du Québec
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Thèse de Doctorat, Mars 2012, Université du Québec à Trois-Rivières, 263 S.
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(1739)Nouveau dictionnaire françois-allemand, contenant tous les mots les plus connus et usités de la langue françoise, ses expressions propres, figurées, proverbiales et burlesques, avec les termes du commerce, des arts et des sciences: Le tout tiré des áuteurs les plus aprouvés et ci-devant composé sur le modole des dictionnaires les plus nouveaux, par Pierre Rondeau. Bale: Veuve de J.C. de Mechel
Gilles Havard
L'Amérique fantôme : les aventuriers francophones du Nouveau Monde
Flammarion, 2019, 649 S. ISBN 978-2-89077-881-8
Gail Douglas
Étienne Brûlé: The Mysterious Life and Times of An Early Canadian Legend
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Georg Hartwig
Der hohe Norden im Natur- und Menschenleben: Mit 8 Bildern. Wiesbaden 1871: Bischkopff, mit ausführlicher Beschreibung der Lebensweise von Waldläufern, Birkenrindenkanoes, Pelztierhandel, Voyageurs in Kapitel 24
Scurla, Herbert
Jenseits des Steinernen Tores
Berlin Verlag der Nation 1973, S. 613, zitiert Erman.
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Die natürlichen Lockmittel des Völker-Verkehrs:
Bemerkungen über die wichtigsten rohen Naturprodukte, welche die Ausbreitung des Menschengeschlechts über den Erdboden gefördert … und in der Geschichte der Geographie eine hervorragende Rolle gespielt haben. Bremen 1878: Müller, S. 316
Hannes Theinhardt
Vielfalt in der Autokratie: Die Jagd in Russland
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Fedot Grigorʹevič Safronov
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Empire Maker
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Merchants and entrepreneurs in Imperial Russia
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beschreibt ausführlich die Aufgaben der Promyshlenniki.
Basil Dmytryshyn
Russian Expansion to the Pacific, 1580-1700
A Historiographical Review, in: Surabu kenkyû (Slavic Studies), Sapporo, vol. 25, 1980
setzt Promyshlenniki mit Trappern gleich und betrachtet die Kolonisierung des Wilden Ostens als analog zu der des Wilden Westens, beiden zunächst Individualisten voran, beide wurden vom Versprechen der Freiheit gelockt.
»Ähnlich wie die Juden, die Zigeuner oder der tungusische Nomade war auch der bäuerliche Vagant im Russischen Reich sozial ausgrenzt, lebte er in Sibirien - weitgehend der staatlichen Ordnung entzogen - im Niemandsland. … Sibirien war der Inbegriff sozialer Mobilität…«, S. 85 in:
Eva-Maria Stolberg
Sibirien – Russlands “Wilder Osten”
Mythos und soziale Realität im 19. und 20. Jahrhundert PD Dr. Habilitationsschrift Bonn 2006, Bibliographie 873 - 929, hier: Grenzbetrachtungen über Wildnis und Zivilisation 69-98
László Vajda
Untersuchungen zur Geschichte der Hirtenkulturen
Bd. 1 Harrassowitz Wiesbaden 1968
Zur Rolle der P. bei Jagd, Pelzhandel und Kolonisation in Sibirien
Egon Georg Freiherr von Kapherr
Die Ansiedler in Sibirien; eine Hinterwäldlergeschichte von Menschen, Bären und anderem Getier
E. Haberland Leipzig 1923
Carl Suesser
War Lederstrumpf ein Deutscher?
In: Westermanns Monatshefte. Illustrierte Deutsche Zeitschrift. Braunschweig: G. Westermann, Mai 1934, S. 245–249
Alfred H. Kuby
Johann Adam Hartmann - Der Lederstrumpf vom Mohawktal
In: Roland Paul (Hrsg.): 300 Jahre Pfälzer in Amerika. Pfälzische Verlagsanstalt, 1983, S. 155–157
Meredith Mason Brown
Frontiersman: Daniel Boone and the Making of America.
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Sebastian Lentz, Ferjan Ormeling
(Hrsg.)Die Verräumlichung des Welt-Bildes
Petermanns Geographische Mitteilungen zwischen „explorativer Geographie“ und der „Vermessenheit“ europäischer Raumphantasien
(= Friedenstein-Forschungen. Bd. 2). Steiner, Stuttgart 2008
Ernst Otto Hopp
Bundesstaat und Bundeskrieg in Nordamerika: Mit einem Abriss der Colonialgeschichte als Einleitung
Bd. 4 Teil 4, Berlin 1886: G. Grote, S. 131: Die Waldläufer
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The French half-breeds of the Northwest
Washington: Smithsonian, Annual report, 1879, S. 309-334
Julius Loewenberg
Geschichte der Geographie von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart
Berlin 1866: Haude- und Spener'sche Buchhandlung, S. 201
Francis Parkman
Das ancien régime in Canada
Stuttgart Auerbach 1876. »Die Waldläufer« im Kapitel 17 Handel und Industrie
Claude Dupont
Les Forgerons voyageurs (XVIIe et XVIIIe siècles)
in: René Bouchard: La vie quotidienne au Québec : histoire, métiers, techniques et traditions. Sillery, Presses de l’université Laval 1983