Spring Break Tourism
Spring Break bezeichnet die zweiwöchigen Ferien zwischen den Winter- und Frühlingssemestern in den USA. Die Studenten an den Colleges und Universitäten nutzen diese Auszeit seit jeher für Parties an den warmen Stränden im Süden der USA, etwa in Florida, Texas, Kalifornien. Die Anfänge reichen zurück bis in die 1920er Jahre nach Palm Beach.
1960 zeigte der Film Where the Boys Are (USA, Regie Henry Levin
, deutsch: Dazu gehören zwei) vier College-Girls, die die spring breaks in Fort Lauderdale verbringen. Der Teenagerfilm thematisierte die Sexualität der Jugendlichen und die zunehmend freizügigere Sexualmoral als Balanceakt zwischen Flirten und Vergewaltigung und wurde zum Kassenschlager.
Der Film etablierte damit die Frühlingsferien als Übergangsritual der amerikanischen Jugend und machte Fort Lauderdale zum Mekka für diese College-Pilgerfahrten. 1985 wurde ein vorläufiger Höhepunkt erreicht, als rund 350.000 Menschen zur Party nach Fort Lauderdale (Florida) anreisten, was von den dort Ansässigen jedoch als Overtourism empfunden wurde, da Drogen und Alkohol, Waffen und Gewalt die Atmosphäre veränderten.
Der Spring Break Tourism (heute eine Sparte des Pauschaltourismus) weitete sich auf andere Orte aus wie Daytona Beach (Florida), South Padre Island (Texas) und außerhalb der USA beispielsweise Panama City Beach, Cancun (Mexiko) sowie schließlich auch in Europa in Rimini (Italien), Salou (Spanien), auf Ibiza und Mallorca sowie in Zrce bei Novalja (Kroatien), aber auch auf Usedom und der Krim (Kazantip).
James J. Schiltz
Time to grow up : the rise and fall of spring break in Fort Lauderdale.
Diss. Iowa State University. V, 114 S. Ann Arbor, MI 2013: UMI Dissertation Services. OnlineMeeghan Kane
Spring break : image, identity, and consumer culture in a Florida rite of passage.
101 S. Tampa, Fla 2006: University of South Florida