wiki:flucht
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wiki:flucht [2021/05/11 14:10] – norbert | wiki:flucht [2022/01/15 19:29] – norbert | ||
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===== 1 Vorbemerkung ===== | ===== 1 Vorbemerkung ===== | ||
- | Während langer Zeiten im 20. Jahrhundert war das Reisen oft undenkbar. Unterwegs waren dann meist Flüchtlinge, | + | Während langer Zeiten im [[wiki: |
Die wohl berühmteste Flucht des 20. Jahrhunderts ist im ersten Kapitel beschrieben: | Die wohl berühmteste Flucht des 20. Jahrhunderts ist im ersten Kapitel beschrieben: | ||
Im zweiten Kapitel folgen Einzelerfahrungen mit Krieg, Putsch, Internierung, | Im zweiten Kapitel folgen Einzelerfahrungen mit Krieg, Putsch, Internierung, | ||
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==== Warum flüchten? ==== | ==== Warum flüchten? ==== | ||
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Weswegen also fliehen? Der Drang zur [[wiki: | Weswegen also fliehen? Der Drang zur [[wiki: | ||
Auch für '' | Auch für '' | ||
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==== Vorbereitungen zur Flucht ==== | ==== Vorbereitungen zur Flucht ==== | ||
- | Geldmangel war ein großes Problem: '' | + | Geldmangel war ein großes Problem: '' |
==== Die Suche nach Gleichgesinnten ==== | ==== Die Suche nach Gleichgesinnten ==== | ||
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==== Solidarität und Erfolg ==== | ==== Solidarität und Erfolg ==== | ||
- | Als klar wird, daß ein gemeinsamer Ausbruch für alle Vorteile bietet, plant man die Ausbruchsphase gemeinsam. | + | Als klar wird, daß ein gemeinsamer Ausbruch für alle Vorteile bietet, plant man die Ausbruchsphase gemeinsam. |
Die Gefangenen durften auf sogenannte Paroleausflüge gehen, wenn sie zuvor einen Zettel unterschrieben, | Die Gefangenen durften auf sogenannte Paroleausflüge gehen, wenn sie zuvor einen Zettel unterschrieben, | ||
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Während der größten Hitze und der Mittagsruhe, | Während der größten Hitze und der Mittagsruhe, | ||
- | Frech durchschritten zwei englische Offiziere mit fünf indischen Kulis das Lagertor, bepackt mit Leiter und Stacheldraht, | + | Frech durchschritten zwei englische Offiziere mit fünf indischen Kulis das Lagertor, bepackt mit Leiter und Stacheldraht, |
Sie marschierten nur nachts. In zwei Wochen sollte der Weg zur tibetischen Grenze zurückgelegt werden, der [[wiki: | Sie marschierten nur nachts. In zwei Wochen sollte der Weg zur tibetischen Grenze zurückgelegt werden, der [[wiki: | ||
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==== In Tibet ==== | ==== In Tibet ==== | ||
- | Am 17. Mai 1944 erreichten die vier Flüchtenden den Grenzpaß Tsangtschok-La (5030 m). Die tibetischen Bevölkerung reagierte überwiegend mit Nichtbeachtung, | + | Am 17. Mai 1944 erreichten die vier Flüchtenden den Grenzpaß Tsangtschok-La (5030 m). Die tibetischen Bevölkerung reagierte überwiegend mit Nichtbeachtung, |
Kopp und Krämer hatten bereits im Vorjahr ähnliche Erfahrungen gemacht. Seit Tagen waren sie schon hungrig marschiert und trafen dann auf Menschen: | Kopp und Krämer hatten bereits im Vorjahr ähnliche Erfahrungen gemacht. Seit Tagen waren sie schon hungrig marschiert und trafen dann auf Menschen: | ||
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==== In Lhasa ==== | ==== In Lhasa ==== | ||
- | Nach zehn Monaten wurden Harrer und Aufschnaiter in Kyirong zur Weiterreise gedrängt; illegal brachen sie Richtung Lhasa auf. Sie erreichten Lhasa erst zwei Jahre nach ihrem Ausbruch aus dem Lager. 65 Pässe zwischen 5000 und 6000 Metern Höhe hatten sie in dieser Zeit überquert. Die eigentliche Reise und Flucht war damit abgeschlossen, | + | Nach zehn Monaten wurden Harrer und Aufschnaiter in Kyirong zur Weiterreise gedrängt; illegal brachen sie [[wiki: |
==== Die Flucht nach Burma ==== | ==== Die Flucht nach Burma ==== | ||
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- | Getrennt reisen die Expeditionsteilnehmer am 14. April 1915 von Berlin über Wien und durch Rumänien nach Konstantinopel, | + | Getrennt reisen die Expeditionsteilnehmer am 14. April 1915 von Berlin über Wien und durch Rumänien nach Konstantinopel, |
- | Am 1. Juni 1915 brechen sie erneut auf, ab nun begleitet von Spionen, denn sie befinden sich bereits im englischen Einfluß, nicht aber in deren Machtbereich. Mit Maultieren, Eseln, Pferden und Kamelen ziehen sie durch Persien, getrenntt, in drei Gruppen, meist auf den schwierigsten Strecken, meist durch die trockensten Wüstengegenden, | + | Am 1. Juni 1915 brechen sie erneut auf, ab nun begleitet von Spionen, denn sie befinden sich bereits im englischen Einfluß, nicht aber in deren Machtbereich. Mit Maultieren, Eseln, Pferden und Kamelen ziehen sie durch Persien, getrenntt, in drei Gruppen, meist auf den schwierigsten Strecken, meist durch die trockensten Wüstengegenden, |
Erst am 24. Dezember 1916 ist die erste Bahnverbindung erreicht, sie betreten // | Erst am 24. Dezember 1916 ist die erste Bahnverbindung erreicht, sie betreten // | ||
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==== 3.2 Der 2. Weltkrieg 1939-1945 ==== | ==== 3.2 Der 2. Weltkrieg 1939-1945 ==== | ||
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- | Ausgerüstet war er mit einem zwei Meter langen [[wiki: | + | Ausgerüstet war er mit einem zwei Meter langen [[wiki: |
Drei Tage lief er ohne Wasser, dann brach er zusammen. Beduinen fanden ihn, gaben ihm Wasser und bei den Beduinen blieb er, als sie seine Qualitäten als Arzt entdeckten. Der nur geduldete Flüchtling wurde zum //Hakim Alemanni// mit Ruf und Ansehen. Als solcher praktizierte er in einem Beduinenzelt, | Drei Tage lief er ohne Wasser, dann brach er zusammen. Beduinen fanden ihn, gaben ihm Wasser und bei den Beduinen blieb er, als sie seine Qualitäten als Arzt entdeckten. Der nur geduldete Flüchtling wurde zum //Hakim Alemanni// mit Ruf und Ansehen. Als solcher praktizierte er in einem Beduinenzelt, | ||
Etwa ein Jahr blieb er bei den Beduinen, lernte deren Sprache, kleidete sich wie sie, paßte sich an, auch wenn es ihm hin und wieder schwerfiel: // „Ich war bevorzugter Gast. `Hier ist etwas Gutes für dich, Salameh!“ sagte der Onkel und hielt mir mit seinen schmutzigen Fingern ein Auge des Hammels hin. Kaum eine Situation im Krieg hatte mich soviel Todesverachtung gekostet wie das würgende Hinunterschlucken solcher Gastbrocken. ... Der Onkel jedoch, der mich ins Herz geschlossen hatte, streifte sich die Ärmel hoch, beugte sich so weit vor, daß sein Bart beinahe mit dem Gericht in Berührung kam, griff ein paarmal ein Stück Fleisch heraus und prüfte es, ob es auch gut genug war für den Gast; aber jedes Stück warf er wieder zurück, bis er endlich vom Besten das Allerbeste für mich gefunden hatte. ... Es war ein Stück Schwanzfett, | Etwa ein Jahr blieb er bei den Beduinen, lernte deren Sprache, kleidete sich wie sie, paßte sich an, auch wenn es ihm hin und wieder schwerfiel: // „Ich war bevorzugter Gast. `Hier ist etwas Gutes für dich, Salameh!“ sagte der Onkel und hielt mir mit seinen schmutzigen Fingern ein Auge des Hammels hin. Kaum eine Situation im Krieg hatte mich soviel Todesverachtung gekostet wie das würgende Hinunterschlucken solcher Gastbrocken. ... Der Onkel jedoch, der mich ins Herz geschlossen hatte, streifte sich die Ärmel hoch, beugte sich so weit vor, daß sein Bart beinahe mit dem Gericht in Berührung kam, griff ein paarmal ein Stück Fleisch heraus und prüfte es, ob es auch gut genug war für den Gast; aber jedes Stück warf er wieder zurück, bis er endlich vom Besten das Allerbeste für mich gefunden hatte. ... Es war ein Stück Schwanzfett, | ||
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==== Glück gehabt? ==== | ==== Glück gehabt? ==== | ||
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Die weitere Heimreise nach Deutschland konnte nur entweder über Amerika erfolgen oder durch Sibirien, denn der Suezkanal wurde von den Engländern kontrolliert. Noch im August hatte Deutschland einen Pakt mit Rußland geschlossen und so erhielt von Medem ein Visum beim russischen Botschafter, | Die weitere Heimreise nach Deutschland konnte nur entweder über Amerika erfolgen oder durch Sibirien, denn der Suezkanal wurde von den Engländern kontrolliert. Noch im August hatte Deutschland einen Pakt mit Rußland geschlossen und so erhielt von Medem ein Visum beim russischen Botschafter, | ||
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==== 3.4 Entkommen aus Sibirien ==== | ==== 3.4 Entkommen aus Sibirien ==== | ||
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- | Vom ersten Tag an beschäftigte sich Rawitsch mit Fluchtgedanken, | + | Vom ersten Tag an beschäftigte sich Rawitsch mit Fluchtgedanken, |
- | Ihre Fluchtvorbereitungen waren relativ bescheiden, da die Umstände kaum mehr zuließen: Von ihrer Tagesration (1 kg Brot) trockneten sie täglich ein Viertel auf einem Ofen; organisierten sich ein wenig Mehl und Salz, Graupen und Tabak; jeden Tag stahlen sie von den zahlreichen Pelzen, die die sowjetischen Soldaten zum Trocknen aufhängten, | + | Ihre Fluchtvorbereitungen waren relativ bescheiden, da die Umstände kaum mehr zuließen: Von ihrer Tagesration (1 kg Brot) trockneten sie täglich ein Viertel auf einem Ofen; organisierten sich ein wenig Mehl und Salz, Graupen und Tabak; jeden Tag stahlen sie von den zahlreichen Pelzen, die die sowjetischen Soldaten zum Trocknen aufhängten, |
Aus Angst vor Entdeckung liefen sie die ersten Tage nur nachts und gruben sich tags in Schneehöhlen ein. Zeitweise mußten sie in einem Meter tiefem Neuschnee spuren und erst, als sie tagsüber marschierten, | Aus Angst vor Entdeckung liefen sie die ersten Tage nur nachts und gruben sich tags in Schneehöhlen ein. Zeitweise mußten sie in einem Meter tiefem Neuschnee spuren und erst, als sie tagsüber marschierten, | ||
In der zweiten Juni-Woche überschritten sie die mongolisch-russische Grenze und bewegten sich auf die Kentei-Shen-Berge zu: in sechzig Tagen hatten sie zweitausend Kilometer zurückgelegt. Weiterhin waren die [[wiki: | In der zweiten Juni-Woche überschritten sie die mongolisch-russische Grenze und bewegten sich auf die Kentei-Shen-Berge zu: in sechzig Tagen hatten sie zweitausend Kilometer zurückgelegt. Weiterhin waren die [[wiki: | ||
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==== Alles im Lot auf'm Boot ==== | ==== Alles im Lot auf'm Boot ==== | ||
- | Er kaufte sich im Juli 1945 ein Schiff, die// „Speranza“,// | + | Er kaufte sich im Juli 1945 ein Schiff, die// „Speranza“,// |
Am 11. März 1946 segelte er schließlich weiter. Drei Wochen blieb er in Tanger, ebenso lange in Gibraltar, und hielt dort Vorträge über Einhandsegeln vor den englischen Offizieren und Kadetten. Den vorläufigen Abschluß seiner zwölfjährigen Vagabundenzeit auf dem Meer bildete die Überquerung des Atlantiks in der Rekordzeit von 58 Tagen über Neufundland und Neuschottland. Es schlossen sich drei Jahre in Amerika an und im April 1949 finden wir ihn in Alaska überwinternd und dieses Buch schreibend. Drei Vortragsreisen durch die USA und Deutschland folgten 1949/50. | Am 11. März 1946 segelte er schließlich weiter. Drei Wochen blieb er in Tanger, ebenso lange in Gibraltar, und hielt dort Vorträge über Einhandsegeln vor den englischen Offizieren und Kadetten. Den vorläufigen Abschluß seiner zwölfjährigen Vagabundenzeit auf dem Meer bildete die Überquerung des Atlantiks in der Rekordzeit von 58 Tagen über Neufundland und Neuschottland. Es schlossen sich drei Jahre in Amerika an und im April 1949 finden wir ihn in Alaska überwinternd und dieses Buch schreibend. Drei Vortragsreisen durch die USA und Deutschland folgten 1949/50. | ||
Meiss-Teuffen war unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg unterwegs, lange Zeit während des Krieges und unmittelbar nach dessen Ende wieder. Nirgends erwähnt er die Begegnung mit anderen Reisenden; das Maß der Aufmerksamkeit, | Meiss-Teuffen war unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg unterwegs, lange Zeit während des Krieges und unmittelbar nach dessen Ende wieder. Nirgends erwähnt er die Begegnung mit anderen Reisenden; das Maß der Aufmerksamkeit, | ||
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=== Flucht aus Sibirien === | === Flucht aus Sibirien === | ||
- | Killinger beschloß, nach sechs Monaten Kriegsgefangenschaft während der Fahrt zu fliehen. An der Abzweigung bei Kaidalowskoje, | + | Killinger beschloß, nach sechs Monaten Kriegsgefangenschaft während der [[wiki: |
In einem [[wiki: | In einem [[wiki: | ||
Die Leute waren gutmütig und gastfreundlich, | Die Leute waren gutmütig und gastfreundlich, | ||
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=== Von China nach Amerika === | === Von China nach Amerika === | ||
- | Dann beginnt die Vorbereitung für die Flucht aus China: Ihm bleibt nur die Passage mit einem Schiff über Japan nach Amerika, denn sich durch Zentralasien nach Persien durchzuschlagen, | + | Dann beginnt die Vorbereitung für die Flucht aus China: Ihm bleibt nur die Passage mit einem Schiff über Japan nach Amerika, denn sich durch Zentralasien nach Persien durchzuschlagen, |
Er verbessert sein Französisch und Englisch, läßt sich in Sprachstunden seinen Akzent austreiben, paukt die bei Seeleuten üblichen Redewendungen. Dann besorgte er sich Kataloge, Geschäftspapiere und Briefbogen einer Schweizer Maschinenfabrik. Einen abgelaufenen französischen Paß kaufte er auf dem Schwarzmarkt, | Er verbessert sein Französisch und Englisch, läßt sich in Sprachstunden seinen Akzent austreiben, paukt die bei Seeleuten üblichen Redewendungen. Dann besorgte er sich Kataloge, Geschäftspapiere und Briefbogen einer Schweizer Maschinenfabrik. Einen abgelaufenen französischen Paß kaufte er auf dem Schwarzmarkt, | ||
- | Während der einen Monat dauernden Passage suchte er sich mit möglichst vielen Passagieren bekanntzumachen, | + | Während der einen Monat dauernden Passage suchte er sich mit möglichst vielen Passagieren bekanntzumachen, |
=== Von New York nach Norwegen === | === Von New York nach Norwegen === | ||
Zeile 236: | Zeile 236: | ||
===== 5 Bedingungen und Verhalten in Zwangssituationen ===== | ===== 5 Bedingungen und Verhalten in Zwangssituationen ===== | ||
==== Selbstbestimmung und Objekt ==== | ==== Selbstbestimmung und Objekt ==== | ||
- | Zweimal im 20. Jahrhundert unterbrachen Kriege weltweit die Kontinuität des Gewohnten, einmal vier, dann noch einmal sechs Jahre lang, gefolgt von Jahren nur langsamer Normalisierung im Schatten der Kriege. Reisende bewegen sich immer außerhalb der Normalität und des Alltags, doch in den Zeiten der Not und des Krieges, finden sie sich in außergewöhnlichem Maße staatlichen Zwängen und menschlicher Willkür ausgesetzt. Extremsituationen werden zur alltäglichen Routine, zum permanenten Existenzkampf. | + | Zweimal im [[wiki: |
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* (2.) Hatako. Das Leben eines Kannibalen. Berlin, Safari-Vlg. (DEA 1921) in zwei Auflagen und vier Ausgaben bis 1945 | * (2.) Hatako. Das Leben eines Kannibalen. Berlin, Safari-Vlg. (DEA 1921) in zwei Auflagen und vier Ausgaben bis 1945 | ||
* (3.) Wanderer ohne Ziel. Von abenteuerlichem Zwei- und Vierbein. Berlin, Safari-Vlg. (DEA 1922) in zwei Ausgaben | * (3.) Wanderer ohne Ziel. Von abenteuerlichem Zwei- und Vierbein. Berlin, Safari-Vlg. (DEA 1922) in zwei Ausgaben | ||
- | * (4.) Unterwegs. Die Lebensfahrt eines romantischen | + | * (4.) Unterwegs. Die Lebensfahrt eines romantischen |
* (5.) Allah hu akbar. Unterwegs im Morgenlande. Berlin, Safari Vlg. (DEA 1926) 5 Aufl. u. 3 Ausg.bis 1961 | * (5.) Allah hu akbar. Unterwegs im Morgenlande. Berlin, Safari Vlg. (DEA 1926) 5 Aufl. u. 3 Ausg.bis 1961 | ||
* (6.) Meine Brüder. Bilderbuch einer langen Fahrt durch befremdliche Länder und Zeiten Berlin, Safari-Vlg., | * (6.) Meine Brüder. Bilderbuch einer langen Fahrt durch befremdliche Länder und Zeiten Berlin, Safari-Vlg., | ||
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==== Slavomir Rawitsch (Rawicz) ==== | ==== Slavomir Rawitsch (Rawicz) ==== | ||
- | *ca. 1915. Er diente als Leutnant in der polnischen Kavallerie, seine Mutter war Russin, sein Vater Besitzer eines Gutes in Pinsk. 1937 wurde er zur Armee einberufen, gerade als er sein Diplom als Architekt und Bauinspektor an der Technischen Hochschule in Warschau vorbereitete. Nach zwölf Monaten in der Infanterieschule in Brest-Litowsk schloß er auch sein Examen ab und wurde 1939 im Zuge einer inoffiziellen Mobilmachung einberufen. Seine Frau Vera heiratete er am 5.7.1939. Er wurde am 19.11.1939 in Pinsk von den Russen gefangengenommen und verbrachte etwa ein Jahr in den russischen Gefängnissen von Minsk und Charbow sowie in der Lubjanka in Moskau. Verurteilung durch den NKWD zu 25 Jahren Arbeitslager, | + | *ca. 1915. Er diente als Leutnant in der polnischen Kavallerie, seine Mutter war Russin, sein Vater Besitzer eines Gutes in Pinsk. 1937 wurde er zur Armee einberufen, gerade als er sein Diplom als Architekt und Bauinspektor an der Technischen Hochschule in Warschau vorbereitete. Nach zwölf Monaten in der Infanterieschule in Brest-Litowsk schloß er auch sein Examen ab und wurde 1939 im Zuge einer inoffiziellen Mobilmachung einberufen. Seine Frau Vera heiratete er am 5.7.1939. Er wurde am 19.11.1939 in Pinsk von den Russen gefangengenommen und verbrachte etwa ein Jahr in den russischen Gefängnissen von Minsk und Charbow sowie in der Lubjanka in Moskau. Verurteilung durch den NKWD zu 25 Jahren Arbeitslager, |
- Flucht durch Steppe und Wüste. Büchergilde Gutenberg. Frankfurt/ | - Flucht durch Steppe und Wüste. Büchergilde Gutenberg. Frankfurt/ | ||
wiki/flucht.txt · Zuletzt geändert: 2024/05/02 03:08 von norbert