wiki:fernreisemobil
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wiki:fernreisemobil [2018/10/06 04:02] – [Was sind eigentlich »Historische Fahrzeuge«?] norbert | wiki:fernreisemobil [2024/07/25 08:17] (aktuell) – ↷ Links angepasst weil Seiten im Wiki verschoben wurden 217.113.194.102 | ||
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====== Fernreisemobile ====== | ====== Fernreisemobile ====== | ||
===== mobil fern reisen ===== | ===== mobil fern reisen ===== | ||
- | von Norbert Lüdtke Mai 2009, überarbeitet Juli 2016 | ||
- | Globetrotter bezeichnen damit einen fahrbaren Untersatz, der nicht nur mobil macht, sondern auch selbstbestimmtes Reisen ermöglicht. Ein Fernreisemobil macht also unabhängig | + | von [[wiki:luedtke_norbert|Norbert Lüdtke]] Mai 2009, überarbeitet Juli 2016 |
- | Fernreisemobil | + | [[wiki: |
- | Tatsächlich wurzeln die Ursprünge im mobilen Wohnen, am Wohnwagen erkannten die Menschen seit Jahrhunderten das Fahrende Volk. Das jedoch war sozial eher im Abseits, ob Zirkusleute oder irische traveller. | + | Fernreisemobil läßt sich kaum ins Englische, Französische oder Niederländische (Kampeertruck) übersetzen. Dort landet man beim schlichten //mobile home//. Doch ist das mobile home in den USA oft ein mobiles Haus für einen Lebensabschnitt, in dem die Familie in //trailer parks// lebt. |
==== Caravaning ==== | ==== Caravaning ==== | ||
- | Davon wollte man sich absetzen, also mußten neue Begriffe her: Globetrotter, | + | Davon wollte man sich absetzen, also mußten neue Begriffe her: Globetrotter, |
- | Der Faltbootbauer Hans Berger produzierte 1935 den Zeltanhänger Hausdabei. Aus einem Anhänger konnte ein Zelt aufgeklappt werden. 1937 entwickelte Berger das Modell | + | Richtig populär wurden Camping und Caravan erst nach 1950. Der Begriff »[[wiki: |
- | Richtig populär wurden Camping | + | //The dogs bark, but the caravan passes.// Das in vielen Ländern verbreitete [[wiki: |
- | Den Begriff Caravan entlehnten die Engländer aus dem arabisch-persischen Sprachraum. | + | Die südafrikanische Antwort auf Caravaning ist der Expeditionsanhänger. Mit zwei Kühl- und einem Gefrierschrank kann man selbst in der Central Kalahari vier Wochen liegenbleiben. Wesentlich leichter und nicht weniger geländegängig sind Selbstbaulösungen. |
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- | Geschäftsleute bildeten eine Karawane zum Schutz und der war auf der Seidenstraße bitter nötig (pers. Kervan, der Schutz eines Geschäftes). | + | |
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- | Heute schützen Caravans eher vor fremden Blicken. | + | |
- | The dogs bark, but the caravan passes. | + | |
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- | Das in vielen Ländern verbreitete Sprichwort transportiert eine weitere Eigenschaft von Karawanen: behäbig und unaufhaltsam zieht sie ihres Weges, unbeeindruckt vom Geschehen am Straßenrand. | + | |
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- | Das hat sie mit dem Stau gemeinsam, Karawanen von Caravans ziehen nicht nur im Sommer von der Nordsee zum Mittelmeer. | + | |
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- | Das ist Caravaning. | + | |
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- | Die südafrikanische Antwort auf Caravaning ist der Expeditionsanhänger. Mit zwei Kühl- und einem Gefrierschrank kann man selbst in der Central Kalahari vier Wochen liegenbleiben. | + | |
- | Wesentlich leichter und nicht weniger geländegängig sind Selbstbaulösungen. | + | |
- | Reisewagen und Wohnauto | + | |
+ | ===== Reisewagen und Wohnauto ===== | ||
==== Das Wohnmobil ==== | ==== Das Wohnmobil ==== | ||
- | Wer sich aber Mobilität ohne ein rollendes Wohnzimmer gar nicht vorstellen kann, landet beim Reisemobil oder Wohnmobil. | + | Wer sich aber Mobilität ohne ein rollendes Wohnzimmer gar nicht vorstellen kann, landet beim Reisemobil oder [[wiki: |
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- | Es bietet beim Reisen in dicht besiedelten Regionen ein Höchstmaß an Privatheit, Intimität oder gar ein Heim bei monate- oder jahrelangen Reisen. | + | |
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- | Trefflich spekulieren kann man darüber, weshalb die Wohnmobilbesitzer in den USA grey nomads genannt und in Frankreich néo aventurier oder nono, nouveau-nomade. | + | |
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- | Manche Menschen mögen die »Weiße Flotte« nicht, die Hymer und Dethleffs gelten als »Tupperware« oder »Plastikschüssel«. Den ersten Wohnwagen Deutschlands baute übrigens Dethleffs 1931/32. | + | |
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- | Das Bedürfnis nach Individualität, | + | |
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- | Den Staat interessieren die feinen Unterschiede nicht. Im Kraftfahrzeugsteuergesetz vom Dezember 2006 wird die Wohnmobilsteuer geregelt und der Begriff erstmals gesetzlich definiert. Ein Kraftfahrzeug ist dann ein Wohnmobil, wenn es eindeutig zu Wohnzwecken dienen kann. | + | |
- | Verkehrsrechtlich anerkannt wird es, wenn es mindestens enthält: Sitzgelegenheit mit Tisch; Schlafplätze, Küche mit Spüle | + | Trefflich spekulieren kann man darüber, weshalb die Wohnmobilbesitzer in Australien// |
- | Was dabei technisch zugelassen wird, entscheidet der TÜV. | + | Das Bedürfnis nach Individualität, |
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==== Busse ==== | ==== Busse ==== | ||
- | Ausgemusterte Omnibusse bieten mehr Wohn- und weniger Reisecharakter. Die großen Glasflächen fördern das Sightseeing, | + | Ausgemusterte Omnibusse bieten mehr Wohn- und weniger Reisecharakter. Die großen Glasflächen fördern das Sightseeing, |
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- | Die Geländegängigkeit ist eingeschränkt, | + | |
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- | Gefangenen-, | + | |
==== Transporter ==== | ==== Transporter ==== | ||
- | Die höchste Mobilität bieten kleine Reisemobile auf der Basis von Transportern. | + | Die höchste Mobilität bieten kleine Reisemobile auf der Basis von [[wiki: |
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- | Sie entfalten ihre Vorteile in kleinen Dörfern und bleiben in Altstädten und Einkaufszonen als Lieferwagen unauffällig, | + | |
- | Urahn ist der VW-Bully, mit dem man es durch die Sahara und bis zum Himalaya schaffte. Er war ein Hippiemobil. | + | |
Nutzfahrzeuge (etwa Paketdienste) fahren in wenigen Jahren mehrere hunderttausend Kilometer. Langlebigkeit ist in diesem Segment nachgeordnet und so verzichten manche Hersteller auf eine verzinkte Karosserie oder dicke Lackschichten - also Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf: | Nutzfahrzeuge (etwa Paketdienste) fahren in wenigen Jahren mehrere hunderttausend Kilometer. Langlebigkeit ist in diesem Segment nachgeordnet und so verzichten manche Hersteller auf eine verzinkte Karosserie oder dicke Lackschichten - also Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf: | ||
- | Als Fahrzeugbasis kann ein Kleintransporter dienen, in der ursprünglichsten Form als Kastenwagen, | + | Als Fahrzeugbasis kann ein Kleintransporter dienen, in der ursprünglichsten Form als Kastenwagen, |
- | Am oberen Ende dieser Gewichtsklasse bis 7,49t finden sich leichte Lkw, LT (Lastentransporter, light truck). | + | Die heutigen Transporter (VW LT und seit 2006 der Crafter, Mercedes Sprinter, Fiat Ducato, Ford Transit, Peugeot Boxer ...) kommen eher sachlich daher, in Längen von L1 bis L3 und in Höhen von H1 bis H3; erst ab L2/H2 kommen sie als WoMo in Frage. Deren Nutzlast liegt über 1000kg, mit dem Transit am unteren und dem Sprinter am oberen Ende der Belastbarkeit. |
- | Die heutigen Transporter | + | Größere [[wiki: |
- | Deren Nutzlast liegt über 1000kg, mit dem Transit am unteren und dem Sprinter am oberen Ende der Belastbarkeit. | ||
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- | Größere Einsatzleitwagen (ELW 2 und 3) sind oft nicht viel gefahren, aber gut ausgerüstet, | ||
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- | Weit verbreitet sind Düdo und die »Berliner Wanne« | ||
==== Allrad-Transporter und Geländewagen ==== | ==== Allrad-Transporter und Geländewagen ==== | ||
+ | Einen »Urahn« aller [[wiki: | ||
- | Als Urahn der Allrad-Transporter gilt der Toyota-Hilux | + | Marktführer in Deutschland sind die bis 2016 weitgehend baugleichen VW-Crafter (als Nachfolger des LT) und Mercedes-Sprinter (Motor und Kühlersystem sind unterschiedlich). In dieser Klasse fahren auch der Nissan NV400 und der Iveco Daily 4x4. Deren Allrad-Ausführungen stammen |
- | Marktführer in Deutschland | + | Geländewagenfahrer |
- | In dieser Klasse fahren auch der Nissan NV400 und der Iveco Daily 4x4. | + | |
- | Deren Allrad-Ausführungen stammen von Achleitner, Oberaigner und Iglhaut. | + | Der erste reisefähige Geländewagen war der [[wiki: |
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- | Geländewagenfahrer sind sozusagen die Backpacker unter den Fernreisemobilisten. Während der »normale Outdoorer« minimalistisch mit Zelt und Rucksack versucht abseits der Wege klarzukommen, | + | |
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- | Gelebt wird vor dem Wagen, geschlafen wird oft im Dachzelt, das Wageninnere ist Stauraum, alles zusammen ist der Geländewagen meist überladen. | + | |
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- | Der erste reisefähige Geländewagen war der Land Rover (1948), man musste jedoch alle Ersatzteile mitführen, insbesondere Steckachsen. Reparieren konnte ihn jeder Buschmechaniker. Seit 2016 wird der »Landy« nicht mehr hergestellt. | + | |
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- | Die Eigentümer dieser mobilen Behausungen sind dadurch vereint, dass sie ein gewisses technisches Geschick mitbringen müssen. | + | |
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- | Schraubermentalität und das Komfortbedürfnis der besseren Hälfte suchen dann einen Ausgleich. | + | |
==== Expeditionsmobile ==== | ==== Expeditionsmobile ==== | ||
Groß oder klein? Beides geht, will aber genau überlegt und geplant sein. | Groß oder klein? Beides geht, will aber genau überlegt und geplant sein. | ||
- | Die stürmischen Winde Patagoniens lassen ein Zeltleben nicht zu; im dichtbevölkerten Indien lernt man die distanzierende Wirkung | + | Die stürmischen Winde Patagoniens lassen ein Zeltleben nicht zu; im dichtbevölkerten Indien lernt man die distanzierende Wirkung |
- | Zwar hat man es mit zunehmendem Alter gerne etwas bequemer, aber auch bei den anderen Verrichtungen des Alltags wird das mitteleuropäische Intimitätsbedürfnis nicht überall verstanden - in erster Linie wurde der Tourist doch zur Unterhaltung der Einheimischen geschickt. | + | Zwar hat man es mit zunehmendem Alter gerne etwas bequemer, aber auch bei den anderen Verrichtungen des Alltags wird das mitteleuropäische Intimitätsbedürfnis nicht überall verstanden - in erster Linie wurde der Tourist doch zur Unterhaltung der Einheimischen geschickt. Bei diesen jedoch hinterlässt die staubige Piste bei Fahrzeugtemperaturen um 50 Grad Spuren und erzeugt Bedürfnisse, |
- | Bei diesen jedoch hinterlässt die staubige Piste bei Fahrzeugtemperaturen um 50 Grad Spuren | + | Auch wer größere Mengen Wasser |
- | Auch wer größere Mengen Wasser | + | Geländegängige Kraftpakete sind aber keine Leichtgewichte |
- | Mit den Anforderungen an Reichweite und Autonomie wächst die Gewichtsklasse schnell: Unimog, Bremach, Pinzgauer (»Pinzi«), | + | Der nächste Schritt führt zu Kleinlastwagen bis 7,49t mit [[wiki: |
- | + | Das [[wiki: | |
- | Geländegängige Kraftpakete sind aber keine Leichtgewichte und so wächst die Nutzlast nicht im gleichen Maße. | + | |
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- | In der Wohnmobilklasse bis 3,5 Tonnen hat man vielleicht 350 kg Nutzlast, meist weniger. Das reicht knapp für den üblichen Urlaubsbedarf. Manchmal reicht aber kein Kleintransporter. | + | |
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- | Der nächste Schritt führt zu Kleinlastwagen bis 7,49t mit Allradantrieb. | + | |
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- | Hanomagisch anziehend wirkte der Hanomag AL-28. Seit 1958 wurde er vor allem vom THW eingesetzt und bis 1971 hergestellt. Ausgemustert erwies er sich als hervorragendes Allrad-Expeditions-Basisfahrzeug für Afrikadurchquerungen: | + | |
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- | 1997 kam das Aus für Willys Hanomag A-L 28. Der Neue war das »Büffelchen« von Willy & Marianne Janssen, den Gründern des Fernreisemobiltreffens, ein Kurzhauber von 1966. | + | |
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- | Ab 1998 wurde daher das A-L-28-Treffen zu Willys Fernreisemobiltreffen. | + | |
Mit dem Expeditionsmobil lassen sich Gebiete erschließen, | Mit dem Expeditionsmobil lassen sich Gebiete erschließen, | ||
- | Preiswerte Ausgangsbasis sind ausgemusterte Lkw, oft gut erhaltene und stabile Einsatzfahrzeuge von Deutscher Bahn, Feuerwehr, THW, DRK, Bundeswehr, NVA … Nach 1989 fanden die IFA, Tatra, Robur oder Ural ihren Weg nach Westen. | + | Preiswerte Ausgangsbasis sind ausgemusterte Lkw, oft gut erhaltene und stabile |
- | Als bestes Basisfahrzeug in diesem Segment gelten heute die Steyr - sie lösen in ihrer Beliebtheit die Hanomags, Rundhauber, Kurzhauber, IFA ... der letzten Jahrzehnte zunehmend | + | Aber Vorsicht beim Kauf: Für viele Fahrzeuge der Bundeswehr, Polizei usw. bedarf es anschließend einer neuen Vollabnahme beim TÜV, manchmal auch einer Unbedenklichkeitsbescheinigung |
- | Aber Vorsicht beim Kauf: Für viele Fahrzeuge der Bundeswehr, Polizei usw. bedarf es anschließend einer neuen Vollabnahme beim TÜV, manchmal auch einer Unbedenklichkeitsbescheinigung | + | Manchmal ist es günstiger, das Wohnmobil als [[wiki:lastkraftwagen|Lkw]] zuzulassen. Das geht aber nicht immer und nicht überall gleichermaßen: |
- | Die Tagesleuchtfarbe muss ab. Auch Sondersignalanlagen | + | Auffällig ist, dass gerade |
- | Manchmal | + | Ein richtiges Expeditionsmobil verlangt jedoch nach einem neuwertigen Fahrgestell, |
- | Ein Lkw hat eine Ladefläche und eine feste Bodenplatte, aber keine Sitzgelegenheiten hinten … Fenster müssen undurchsichtig sein oder verschweißt. Die Ladefläche muss größer sein als der Fahrgastraum, dazwischen gibt es eine Lastensicherung | + | ==== Die Farbe ==== |
+ | Nicht unwesentlich ist die Frage der [[wiki: | ||
+ | * Militärisches // | ||
+ | * //Weiß// ist zwar in der Stadt unauffällig und reflektiert hervorragend Sonnenstrahlung, ist jedoch aus demselben Grund in der Steppe weithin sichtbar. | ||
+ | * // | ||
+ | * Wer nach Afrika fährt, denkt vielleicht über // | ||
+ | * In letzter Zeit scheinen edle // | ||
+ | * Die Farbe //Lila// schließlich verdrängt jeden militärischen Aspekt und wird zum Alleinstellungsmerkmal. | ||
- | Auffällig ist, dass gerade die Selbstausbauten Namen erhalten sowie eine eigenwillige Bemalung. Das Fahrzeug drückt einen Teil der Persönlichkeit aus. | + | Jenseits nützlicher Überlegungen wird das Wagenäußere zur Projektionsfläche: |
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- | Sogar einige herausragende Fahrzeugtypen erhalten zärtliche Spitznamen: Buschtaxi (für den Toyota Landcruiser), | + | |
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- | Ein richtiges Expeditionsmobil verlangt jedoch nach einem neuwertigen Fahrgestell, | + | |
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- | Darauf einen Zwischenrahmen und eine Kabine, die voll auf die persönlichen Ansprüche zugeschnitten ist, Elektro- und Solartechnik vom Feinsten. | + | |
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- | Nach der Reise werden die Narben der Pisten stolz getragen - wer Schrammen und Dellen hat, kann auch was erzählen. | + | |
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- | Nicht unwesentlich ist die Frage der Farbe. | + | |
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- | Militärisches Olivgrün kann die Einreise in ein Land verhindern. Wer in der Wüste nicht auffallen möchte, wählt vermutlich etwas beige-sandfarbenes, | + | |
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- | Weiß ist zwar in der Stadt unauffällig und reflektiert hervorragend Sonnenstrahlung, | + | |
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- | Postgelbes RAL 1004 (CH), 1021 (A), 1032 (D) bleibt gerade wegen seiner Auffälligkeit in Städten unbeachtet und darf überall stehen. | + | |
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- | Wer nach Afrika fährt, denkt vielleicht über weiß-schwarze Zebramuster nach. | + | |
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- | In letzter Zeit scheinen edle Grautöne dazu zu dienen, die technische Opulenz optisch etwas bescheidener wirken zu lassen. | + | |
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- | Die Farbe Lila schließlich verdrängt jeden militärischen Aspekt und wird zum Alleinstellungsmerkmal. | + | |
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- | Jenseits nützlicher Überlegungen wird das Wagenäußere zur Projektionsfläche: | + | |
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- | Kaum etwas ist möglich für H-Fahrzeuge - da ist das THW-Blau (RAL 5002) oder Feuerwehr-Rot (RAL 3000) ein Muss. | + | |
Schließlich finden wir in diesem Spektrum auch die »Bauwagenszene«. Das Reisen tritt in den Hintergrund, | Schließlich finden wir in diesem Spektrum auch die »Bauwagenszene«. Das Reisen tritt in den Hintergrund, | ||
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- | ==== Seltene Basisfahrzeuge ==== | ||
- | Nur wenige Exemplare fahren zivil wie hier. Der von Bucher entworfene und von Mowag gebaute Duro ist überwiegend militärisch im Einsatz, bei der Bundeswehr als Rheinmetall Yak. | ||
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- | Bucher/ | ||
- | Die britische Associated Equipment Company (AEC) stellte den Mammoth von 1930 bis 1978 her. | ||
==== Was sind eigentlich »Historische Fahrzeuge«? | ==== Was sind eigentlich »Historische Fahrzeuge«? | ||
Man erkennt sie am H am Ende des Kfz-Kennzeichens. Das Fahrzeug muss mindestens dreißig Jahre alt sein. | Man erkennt sie am H am Ende des Kfz-Kennzeichens. Das Fahrzeug muss mindestens dreißig Jahre alt sein. | ||
- | Das H-Kennzeichen wird erst nach einer technischen Untersuchung zugeteilt, in der der originale bzw. zeitgenössische und gut erhaltene Zustand des Fahrzeugs bestätigt wird. | + | Das [[wiki: |
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- | Bei veränderten Fahrzeugen (Leistungssteigerung, | + | |
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- | Der Vorteil dieses Status liegt in einer pauschalen Kfz-Steuer (191,73 Euro im Jahr). | + | |
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- | Auch die Versicherungskosten sind oftmals niedriger, soweit das Angemeldetsein eines weiteren „normalen“ Alltags-Fahrzeugs darauf hindeutet, dass der Oldie nur zum Vergnügen unterhalten wird. | + | |
- | Alle Fahrzeuge, die vor dem 1. Juli 1969 gebaut bzw. erstzugelassen wurden, sind auch von der Abgasuntersuchung befreit. | + | * Der Vorteil dieses Status liegt in einer pauschalen Kfz-Steuer (191,73 Euro im Jahr). |
- | Ein weiterer Vorteil des H-Kennzeichens ist, dass die EU-Abgasnormen nicht angewandt werden und damit das Fahren in Umweltzonen erlaubt ist. | + | * Auch die Versicherungskosten sind oftmals niedriger, soweit das Angemeldetsein eines weiteren „normalen“ Alltags-Fahrzeugs darauf hindeutet, dass der Oldie nur zum Vergnügen unterhalten wird. |
+ | * Alle Fahrzeuge, die vor dem 1. Juli 1969 gebaut bzw. erstzugelassen wurden, sind auch von der Abgasuntersuchung befreit. | ||
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