Dokumente für die Reise

Für Fernmobilreisende sind von Bedeutung:

Noch im 19. Jahrhundert ließ sich ohne alle diese Dokumente reisen. Der »Pass« zeigte nur an, dass der Reisende unter dem besonderen Schutz dessen stand, der den Pass ausstellte, er empfahl den Reisenden, sicherte ihm Geleit zu und drohte mit Vergeltung, sollte dem Reisenden etwas zustoßen. Erst mit dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde daraus eine Passpflicht, ohne die es keine Reisefreiheit gab. Darüber wetterte Kurt Tucholsky 1921 1):

Es ist zunächst festzustellen: der Paß ist eine überholte Lächerlichkeit 
vergangener Jahrhunderte, die eine sonst stellungslose Bürokratie benutzt, 
sich Arbeit und Existenzberechtigung – uns anderen Schwierigkeiten zu schaffen. 
Der Paß schützt nichts und keinen – er hindert Harmlose.

siehe auch

1)
[Pseud. Ignaz Wrobel] Der Paß und der Reisende. Welt am Montag, 18.04.1921