Das Reisen zu Orten mit einem wesentlichen Bezug zu Leid und Tod hört sich makaber an, ist aber weder neu noch selten. Gewollt ist etwa der Besuch von Gedenkstätten wie etwa
Orte, an denen viele Menschen gestorben sind, werden oft zum Gedenken an die Verstorbenen erhalten und gepflegt. Aber weswegen ziehen solche Orte Touristen an?
Gewollt ist auch der Besuch von Friedhöfen mit den Gräbern berühmter Menschen; besonders bekannt
Von manchen berühmten Sehenswürdigkeiten hat sich der Gedanke an Leid und Tod schon längst abgelöst:
Zum Voyeurismus wird dies bei zeitlich naheliegenderen Ereignissen, etwa Schaulustige bei Massenunfällen auf der Autobahn oder bei terroristischen Attentaten.
Selfies, bei denen sich ein triumphierender Reisender (»Ich war da!«) vor den Katastrophenfolgen ablichtet, zeigen derweil nur dessen unreflektierten Umgang und mangelndes Mitgefühl mit Tod und Leid anderer Menschen; vielleicht auch, weil real life und virtual reality nicht mehr unterschieden werden.
Dark Tourism führt oft zu »lost places«, verwandte Ziele finden sich im siehe Schwarzen Führer.
Georges Van Den Abbeele
War and Battlefield Tourism → Working Definitions S. 147−148
Liz Diller
, Ric Scofidio
(Hg.)Abbeele, Georges Van Den
: Sites blindés/Armored SightsLisle, Debbie
Seaton, A. V.
Richard Sharpley
, Philip R. Stone (Hg.)Albrecht Steinecke
Stone, Philip
Stone, Philip
, Sharpley, Richard
Tally Jr., Robert T.
Welz, Gisela
Westover, Paul
http://www.dark-tourism.com/
https://www.uclan.ac.uk/research/explore/groups/institute_for_dark_tourism_research.php
https://www.spektrum.de/news/reise-ins-grauen/1574138?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=news&utm_campaign=ZON_KOOP
https://www.derstandard.de/story/2000063692610/dark-tourism-ein-unangenehmer-geruch-liegt-in-der-luft