Neben einem Behälter für Trinkwasser gehören Proviant, Beutel und Stab zum wesentlichen und damit ursprünglichsten Reisegepäck, siehe auch die Liste der Reisegepäckarten. Der Wasservorrat ist eine lebensnotwendige Last; größere Behälter wurden an Tragstangen von Wasserträgern transportiert. Das Wissen über natürliche Wasservorkommen minimiert die zu transportierende Last, siehe etwa Brunnen, Oasen, Quellen, natürliche Zisternen sowie wasserhaltige Pflanzen wie Kürbisgewächse (Cucurbitaceae), Wasserlianen, Baum der Reisenden.
Ohne Wasseraufnahme stirbt der Mensch in wenigen Tagen, ohne Nahrung nach etwa zwei Monaten. Transportable persönliche Wasserbehälter mit einem Volumen von bis zu zwei Litern waren unterwegs zu allen Zeiten unverzichtbar:
Jarecki, H.
Schneider, Karl
Docter, R. F.
Nießner, Reinhard
De Tommaso, G.
Felder, Eva-Carola
Seif-el-Dīn, Merwatte
Vorräte mitzuführen erfordert wasserdichte und robuste Behälter (engl. »vessel«) mit kleinen, wiederverschließbaren Öffnungen und einer Aufhängung für Tragehilfen. Die einfachsten in der Natur vorfindbaren und transportablen Wasserbehälter bleiben in der Form unverändert, werden ausgehöhlt, abgedichtet und mit einer Tragehilfe versehen:
Bulkens, Annelies
Erickson, David L.
et al.Gunda B.
Heiser C. B.
Heiser C. B. Jr.
Köhler J.
Marr K. L.
, Mei X.Y.
Teppner, Herwig
Finsch, Otto
Engelhard, Jutta Beate
, Burkhard Fenner
, Detlev Arens
Ribbe, Carl
Texier PJ
, Porraz G
, Parkington J
et al.Baur-Röger, Monika
Bhattacharya, D.
Serruys, Henry
Sture Lagercrantz
Martiny, Benno
D. Heyfelder
Baker, O.
Kahnsnitz, R.
Brandl, R.Mayerson, Philip
Hommel
experimentell nachvollzogen und durch Weißgerbung auch die typisch sphäroide Form erhalten. Sachlich ist der Bocksbeutel damit identisch mit griechischem ballantion (aus ballos) und lateinischem follis und deren gemeinsamer Sprachwurzel im Makedonischen, Thrakischen oder Phrygischen. Die Form wurde von griechischen Vasen ebenso nachgeahmt wie von der heutigen Bocksbeutel-Glasflasche.Jung, H.
Hommel, Hildebrecht
G. N.
Buchbesprechung: Bocksbeutel und Aryballos.»Wir finden [den Lederschlauch] im Alten Testament zur Aufbewahrung von Wasser, Milch, Wein ... und im Neuen Testament in dem Gleichnis von dem jungen Most und den alten Schläuchen; auf die Vielgestaltigkeit und mannigfaltige Verwendungsart, in welcher die Griechen und die Römer sich des in ihren Schriften oft erwähnten Lederschlauchs bedienten, lassen die mehrfachen Bezeichnungen (uoxós, nodev, uter, culeus) schließen; die weite Verbreitung und die Ausdauer des uralten Gefäßes wird durch heut noch vorhandne Reste seines Gebrauchs auf der Insel Island bezeichnet, wie ja am Kaukasus auch noch immer selbst die edelsten Weine in solche Lederschläuche gefasst und in dieser Fassung in den Handel gebracht werden. Martiny, Benno: Kirne und Girbe: ein Beitrag zur Kulturgeschichte, besonders zur Geschichte der Milchwirtschaft. XVI, 324, 80 S. Leipzig 1895: Heinsius. Quellen siehe Fussnoten 403 und 404.
Die ältesten keramischen Trinkgefäße ahmten vor rund 8.000 Jahren die Schlauchform von Tierbälgen nach 14); deren älteste Vorläufer finden sich etwa 6000 v. Chr. auf dem Balkan, in Polen (Stichbandkeramik 4900–4500 v. Chr. ) und Deutschland (Baalberger Kultur 4200–3100 v. Chr., Salzmünder Kultur ca. 3400–3000 v. Chr.). Erst später wichen handwerklich aufwendiger gefertigte Behälter von den natürlichen Vorbildern ab:
Marzoli, Dirce
Knápek, Aleš
; Macků, Pavel
Johannes Hubschmid
A. Noyer-Weidner
Kross, Theodor
Reinhard Klein-Arendt
, Rafed El-Sayed.
Hans Ritter
Schultz, Irmgard
Menges, K. H.
“EINIGE BEMERKUNGEN ZU TÜRK. SAΓDAQ, QUR UND KEŠ.” Central Asiatic Journal 18, no. 1 (1974): 55–69. http://www.jstor.org/stable/41927048.Kingdon, J.
Krause, Johann Heinrich
Riethmüller, Marina
, Harald Floss
Hornell, James
: Water Transport. Origins & early evolution, etc. XV, 307 S. University Press: Cambridge 1946. Andrew J. Clark, Maya Elston, Mary Louise Hart