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Völva

Die nordischen Völva oder Vala waren wandernde Seherinnen, die wegen ihrer außergewöhnlichen Stäbe als `Stabträgerin´ bezeichnet wurden und bereits in der Antike über Europa hinaus bekannt waren.
Veleda wird von Tacitus als eine germanische Seherin Völva 1) bezeichnet, weitere namentlich bekannte `Seherinnen´ sind Albruna, langobardisch Gambara, Gambaruc 2), Ganna, gotisch Waluburg; letztere findet sich auf einer Liste im alten Ägypten 3). Solche Völva erscheinen auch in norwegischen und griechischen Quellen 4), für die ein skythischer Ursprung angenommen werden kann. Völva waren geachtet, gefürchtet wurde das Praktizieren von Seiðr/Sejd durch `ränkekundige Frauen´ (skollvis kona, sejdkona) oder Männer seiðmaðr, während Spákona das Hellsehen und Heiður die Heilkraft betont 5).

Das entspricht auch einer etymologischen Untersuchung, die dem Sinnbereich Zauber und Magie die ambivalenten Begriffsfelder heilen & vergiften, binden & bannen, sprechen, schreien & singen zuweist 6).

Valkyren/Walküren, Vila/Wila

Diese Ambivalenz eignet auch den Walküren, sie konnten Schutzengel sein und dem Kampfbereiten Waffen bringen oder Todesengel, die ihn zur Walhalla begleiteten, also als Psychopompos Begleiter ins Jenseits wie die Reisegötter. Daraufhin deutet ein Hinweis auf gotische Priesterinnen, die von Jordanes Aliorumnas genannt werden, eine latinisierte Verzerrung von halju-runnos (Hel-løbere `Läufer ins Totenreich´). In der slawischen Mythologie erscheinen die Vila/Wila als unbekleidete, blonde Wassernymphen, als weibliche Naturgeister 7) die dem Menschen wohlgesonnen waren, jedoch auch unbeherrrscht und rachsüchtig.

Die irdischen Völva und die mythischen Walküren sind gleichermaßen »Jungfrauen des Waldes«, virgines silvestres 8). Das ist nicht romantisch, da der Wald bis zum Ende des Mittelalters als weithin herrenlose Wildnis auch Niemandsland war, in der sich nur Outlaws und Waldläufer begegneten. Altnordisches völlr `Feld, Wiese, Boden´ bezeichnet den gerodeten Raum umgeben von Wald, befriedetes Land umgrenzt vom haag, dem Zuständigkeitsbereich der hagazussa, Zaunreiterin, Hexe 9).

Vǫlr, Gandr, Wand & Seiðr

Als Stabträger bezeichnet werden die Völva, aber auch die mythische die Walküre Göndul/Gandull und selbst Odin erhält den Beinamen Göndlir `Zauberstab, Phallus´ 10).

In der Edda und anderen Schriften findet sich wiederholt der Begriff `gandr´ für `Zauberkraft´ 11). Ob diese an den Stab gebunden ist, dieser also zum magischen Werkzeug wird, ist umstritten 12). Die heutige Fachwelt nennt ihn Seiðr-Stab oder staff of sorcery 13) und macht ihn damit zum Ritualstab.

Als Werkzeug war der vǫlr eine massive Stange und der gandr ein dünner Stab. Beide konnten zur tödlichen Waffe werden 14). Nur der wand erscheint weder als Werkzeug noch als Waffe, sondern ausschließlich als ein Zauberstab. Die magischen Rituale Seiðr der Völva umfassten Runenzauber, die Weissagung Spádom und mitternächtliches útiseta an Kreuzwegen im Wald, dabei bleibt die Rolle des Stabes im Dunklen. In der Ikonographie von `seer´ und `seeress´ spielen neben dem Zauberstab und dem Ast auch Trinkhorn und `Daumen eine Rolle 15). In Hyndlulióð 33 heißt es, dass alle vǫlur von Viðólfr `Waldwolf´ abstammen, eine Metapher, die die Wildnis als natürliche Umgebung der Seherin betont.

Völundr, der weise Wanderschmied

Die Weissagung einer vǫlva bildet das erste Lied Voluspá der älteren Edda. Die Edda 16)) berichtet, dass die Jötin Griðr (Gridur, Greth, Graith > `Gier, Heftigkeit´) dem Thor Þórr Waffen lieh, nämlich den Stab Gríðarvǫlr, den Stärkegürtel und die Eisenhandschuhe. Damit wurde die Völva zur Mittlerin zwischen Schmied und Kämpfer, zwischen Welt und Gott, übernahm also die Rolle des Trickster 17). Vilsinn vǫlu ist eine Umschreibung (kenning) für `Trollfrau´.

Die Völundarkviða erzählt die Geschichte des Schmiedes Völundr (=Wieland, Wēlund, Velent, ᚹᛖᛚᚩᛞᚢ wela[n]du); der Name ist verwandt mit aisl. vella `zum Sieden oder Schmelzen bringen, zusammenschweißen < PIE u̯el-7 drehen, winden, wälzen; sein Handwerk lehrte ihm der mythische Mimir. Der älteste archäologische Hinweis auf diesen Schmied ist eine Münze, ein Solidus des 6. Jh. 18). Alfred der Große (848–899), König der West-Sachsen, bezeichnet ihn als »vísi álfa« `weisen Alben´, also etymologisch *albaz `Handwerker, magischer Helfer´, goth. arb-aiþs) guter Abstammung. Das altnordische vǫlundar bedeutet auch `Erbauer´; völdug 19) meint `kraftvoll, mächtig´. Dem Schmied Völundr entsprechen der irische Goibhniu, walisischer Gofannon und der normannische lé bélengi 20). Dieser mythische Schmied hinkte, ebenso wie seine Pendants Vulcano und Hephaistos, römischer bzw. griechischer Schmied der Sagen.

Am 3. Mai 2002 legten Archäologen von Wessex Archaeology ein Doppelgrab frei, drei Meilen nah an Stonehenge. Ein Mann, 35 bis 45 Jahre alt, kräftig gebaut und mit verschobener Kniescheibe links, in Hockstellung begraben nach Norden blickend, wegen des beigelegten Bogens Amesbury Archer genannt. Dieses Grab ist mit rund 100 Grabbeigaben das reichste jemals in England gefundene bronzezeitliche Grab und das älteste, welches Goldobjekte (Haarschmuck) enthält. Eine Isotopenanalyse des Zahnschmelzes zeigt, dass der Mann nördlich der Alpen aufgewachsen ist, etwa im Raum der Schweiz oder der angrenzenden österreichischen und deutschen Regionen - auch das ist einmalig unter den britischen Grabfunden. Unter den Grabbeigaben waren fünf Glockenbecher, auch dies ein Import vom Kontinent. Der beigelegte Steinamboss - auch dies einmalig - diente zum Bearbeiten von Metallen. Drei beigelegte Kupfermesser wurden in Frankreich und Spanien hergestellt.
Dass der Mann ehrenvoll und reich begraben wurde, belegt die Wertschätzung und macht einen entsprechenden kulturellen Austausch wahrscheinlich. Das um 3.000 BC begonnene Stonehenge wurde um 2.300 BC mit den heute noch sichtbaren 20-Tonnen-Megalithen ausgebaut, zeitgleich finden sich erstmals Gold und Kupfer in Britannien. Das Gold der Grabbeigabe wurde auf 2.470 BC datiert - der älteste Goldfund in Britannien, die beiden Toten wurden übereinstimmend auf 2400-2200 BC datiert; Glockenbecher erscheinen in Europa ab 2.400 BC.
Es entsteht das Bild eines Schmiedes beim Übergang von der Stein- zur Bronzezeit: körperlich kräftig, reich und angesehen, überregional unterwegs und vermutlich willkommen wegen seines Know-Hows, denn körperlich war er ein Krüppel, unfähig zur Jagd und zur Arbeit - außer zum Schmieden. Die Lage im Grab mit Blick nach Norden (= Mitternacht, Dunkelheit) kann auf magische Fähigkeiten hinweisen; üblich ist sonst der Blick nach Osten. Dass die Glockenbecher meist in abseits gelegenen Männergräbern gefunden wurden, kann auf wandernde Einzelgänger hinweisen. Es könnte aufschlussreich sein, diese Merkmale systematisch zu vergleichen: Grablage, Blickrichtung, Art der Grabbeigaben, Knieverletzung. 21)

Für Norwegen ließ sich zeigen, dass alle größeren Siedlungen in der Nähe von Eisenvorkommen lagen und umgekehrt fehlen solche Siedlungen in Regionen ohne Eisenerzvorkommen. 22). Die Suche nach Raseneisenstein (engl. Bog iron , dän. Myremalm `Moorerz´) 23) und Kiefernholz war also bestimmend für Siedlungsgründungen und setzte Schmiedeerfahrung voraus. Einfaches Eisenerzschmelzen ist um 600 AC nachgewiesen in »hellegryte«, mit Stein ausgekleideten Gruben 24). Der Wanderschmied wählte also den geeigneten Ort in der Wildnis aus und stellte die Axt zur Rodung, die Sichel zur Getreideernte und die Sense für die Heuwiese her 25). »Itinerant craftsmen«, die Eisen verhütten, Holz schlagen, Holzkohle herstellen müssen schon aufgrund solcher Tätigkeiten außerhalb von Siedlungen leben, als »Wilder Mann« in der Wildnis 26).
Die Oberharzer Bergbaustadt Wildemann führt ihre Gründung auf einen Wilden Mann zurück, der mit einer Wilden Frau in der Nähe eines Silbervorkommens lebte, das er erschlossen hatte.

Eisen als wichtigster Rohstoff, Schmied als wichtigster Beruf und Seherin als spirituelle Instanz waren über den eisernen Stab miteinander verbunden; die Rolle des Schmiedes im Zusammenhang mit der »landname« wird dargestellt auf dem Stein Arde VIII aus dem 8. Jahrhundert 27). Dieselben Elemente - Mann, Frau, Eisenstab - finden in besonders aufwändigen Steingräbern 28), während sich die Ambivalenz `guter´ und `böser´ Zauberkraft in zwei unterschiedlichen Bestattungsformen spiegelt 29).

  • Eliade, Mircea
    Schmiede und Alchemisten.
    Mythos und Magie der Machbarkeit.
    Aus d. Franz. von Emma von Pelet. 249 S. Stuttgart Klett 1960.
  • Maillefer, Jean-Marie
    Essai sur Völundr-Weland
    La religion scandinave ancienne a-t-elle connu un dieu forgeron?
    S. 331-352 in: Lecouteux, Claude et al.
    Hugur: mélanges d'histoire, de littérature et de mythologie offerts à Régis Boyer pour son 65e anniversaire. Paris 1997: Presses de l'Université de Paris-Sorbonne.
  • Robert Nedoma
    Wieland der Schmied
    Spalte 778 bis 781 in: Ranke, Kurt, Rolf Wilhelm Brednich, Doris Boden: Enzyklopädie des Märchens: Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Erzählforschung. Bd. 14, Lfg.2 Berlin: De Gruyter.

Vǫlsi, der Pferdephallus

Die sprachlichen Wurzeln führen zu vǫlr `Stab, Stange´, zum Adjektiv `rund´ und zu verschiedenen Tätigkeiten des kraftübertragenden Bewegens wie stoßen, rollen, spalten, drehen, winden, wälzen.

Davon abgeleitet ist die Bezeichnung vǫlsi 30) für den Pferdepenis, der in derselben Quelle, dem Vǫlsa þáttr 31), auch bezeichnet wird als beytill (4, 1, Stößel). Sowohl die runde Form als auch die stoßende Bewegung lassen sich von vǫlr auf vǫlsi übertragen. Eichel und Hodensack als Spezifika des Geschlechtsteiles verformen jedoch die Stange zur Hantel mit verdickten Enden. Im Völsa-þáttr wird der Völsi dem Gott (?) Mornir `Zerschmetterer, Zerkleinerer´ angeboten. Dieselbe Funktion haben das indische vajra, die Mörserkeule (pilum) als Blitzsymbol des Jupiter (`Der Zerschmetterer´) und für den Blitzgott Pistor (`Der Zerstampfer´) bei römischen Geburtsriten 32). Das synonym genutzte beytil bedeutet im Dänischen ein Locheisen, im Niederdeutschen ist der bötel ein Schlegel, im Hochdeutschen ist der Beitel ebenfalls ein Werkzeug zur Holzbearbeitung `Stechbeitel´, aber auch ein Beutel mit der Nebenbedeutung Hodensack.

  • Heusler, Andreas
    Die Geschichte vom Völsi, eine altnordische Bekehrungsanekdote
    Zeitschrift des Vereins für Volkskunde 13 (1903) 24-39. Rpt. in Heusler 1969, 372-87.
  • Düwel, Klaus
    Das Opferfest von Lade und die Geschichte vom Völsi
    Quellenkritische Untersuchungen zur germanischen Religionsgeschichte. Göttingen: Habilitationsschrift 1971
  • Klaus Düwel
    Völsi-Geschichten
    Utzverlag 2021, 978-3-8316-4926-6

Das (!) Vǫlsi erscheint im übertragenen Sinne als `Bindeglied´ zwischen männlichem und weiblichem Prinzip, daher sächlich – es ist das Andere, das Dritte 33). Es verbindet die Seherin Vǫlva 34) mit dem Schmied Vǫlundr. Dieser ist der Vater von Sigmundr und Signy. Im Beowulf (l. 897) heißt Sigmunds Vater Wæls, daher wird von seinen Nachfahren als den Völsungen oder Wälsungen gesprochen (Völsungasaga).

Völsi ist auch Beiname Odins `Sohn der Pferdevulva´ und darüber vergleichbar mit dem russischen/slawischen Pferdegott Volos, dem walisischen Waelsi. Die Bezüge zwischen den Begriffen sind dunkel: vǫllr ‘Feld, Weide, Wiese…’, vǫlr `Stab´, griech phallos φαλλός, Wurzel ghla 35).

Verschiedenes

  • Vǫlu-Steinn
    lebte als Skalde um 960 36), sein Name verweist auf die magischen Fähigkeiten seiner Mutter Þuríðr sundafyllir ‘Filler of Waterways’.
  • VǫlnirVölnir
    wird namentlich einmal genannt, da er in einer Schlacht fällt, »kein König war größer als er« 37).
  • Waller, Wallfahrt, Wallfahrer
    `Stabträger´ aus derselben Wurzel, doch ist die Bedeutung von Macht oder Magie dem Pilger abhanden gekommen.
1)
altisländisch vǫlva, völva, auch: wölwa, vala, volu
2)
nach Saxo, s. Arnulf Krause
Die Götter und Mythen der Germanen
Der Name kann als gand-bera = Stabträgerin, gedeutet werden
3)
Stefan Schaffner
Zur Wortbildung und Etymologie von altisländisch vǫlva ‘Seherin, Prophetin’
in: M. Kozianka, R. Lühr, S. Zeilfelder (Hgg.), Indogermanistik-Germanistik-Linguistik, Akten der Arbeitstagung der Indogermanischen Gesellschaft, Jena 18.-20.09.2002 Hamburg : Dr. Kovač 2004
4)
Cleasby, Richard, William A. Craigie, Gudbrand Vigfusson
An Icelandic-English dictionary
Reprint der Ausgabe 1957 Oxford 2006: Clarendon Pr., jedoch mit einer Ergänzung von Begriffen und Referenzen durch Sir William A. Craigie
5)
Helga Kress
What a woman speaks.
Medieval Icelandic Literary History.
The history of nordic women's literature, 2012. KVINFO, Kopenhagen
6)
* Essler, Michaela
Zauber, Magie und Hexerei
Eine etymologische und wortgeschichtliche Untersuchung sprachlicher Ausdrücke des Sinnbezirks Zauber und Magie in indogermanischen Sprachen.
283 S., Diss. Universität Münster 2017
Abschnitt 7.3: Priester, Seher, Dichter - die Wortprofessionisten
7)
russisch вила, ukrainisch віла, polnisch wiła, tschechisch víla, bosnisch/kroatisch/serbisch/slovenisch/bulgarisch vila, auch samowila, samodiwa, samojuda, tschechisch víla, samodiva, divoženka
Reiter, Norbert
Mythologie der alten Slaven
in: Haussig, Hans Wilhelm (Hg.): Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart: Klett-Cotta 1973 pp. 163–208.
Etymologisch zu verb viti „to wind“ kirchenslavisch vichъrь „whirlwind“; Sanskrit: vāyú- „air“, PIE u̯ēi̯o- „wind“?
8)
Saxo, Gesta Danorum III, ii, 4
9)
vǫllr: PIE *wólnus, `Weide, Wiese´, ebenso hethitisch wellu-š;
Alwin Kloekhorst
Etymological Dictionary of the Hittite Inherited Lexicon
Leiden, Boston 2008: Brill
10)
Matthias Egeler
Walküren, Bodbs, Sirenen
Gedanken zur religionsgeschichtlichen Anbindung Nordwesteuropas an den mediterranen Raum
Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 71, De Gruyter 2011
Thomas Steer
Morphologisch-etymologische Untersuchungen zu ai. methí- ‚Pfosten‚ Pflock‘, lat. mūtō ‚penis‘ und Verwandtem
Historische Sprachforschung / Historical Linguistics
Bd. 120 (2007), pp. 142-158; dort 2.3.2 S. 154-155
11)
Heide, Eldar
Seid, gand og åndevind
Bergen: Universitetet i Bergen, 2006
Leszek Gardeła\\ (Magic) Staffs in the Viking Age
Studia Medievalia Septentrionalia 27. Wien: Verlag Fassbaender, 2016, 347 S.
12)
Johannes Hoops
Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 28
Walter de Gruyter, 2005
Jan de Vries
Ginnungagap
in: Kleine Schriften, Walter de Gruyter, S. 113-132
Rudolf Simek
Lexikon der germanischen Mythologie
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13)
L. Gardeła
A Biography of the Seiðr-Staffs. Towards an Archaeology of Emotions.
In L. P. Słupecki, J. Morawiec (eds.), Between Paganism and Christianity in the North
Rzeszów 2009: Rzeszów University, 190-219
14)
indogerm. `gʷhen-2(ə)-´, `schlagen´ im Sinne von `kämpfen, töten´
15)
Wikström af Edholm, Klas
Myth, materiality, and lived religion
in Merovingian and Viking Scandinavia. = Stockholm studies in comparative religion, 40. Stockholm University Press 2019, S. 198 ff.: “The Seer”, “The Seeress”; S. 33 und 277 Volur,
16)
Friedrich Wilhelm Bergmann
Die Edda-Gedichte der nordischen Heldensage
Strassburg, Trübner, 1879; SnE 1998, I, 24-5
17)
Margaret Clunies Ross, B. K. Martin
Narrative Structure and Intertextuality in Snorri’s Edda: The example of Þórr’s encounter with Geirrøðr
In: Lindow et al. 1986, 56-72, hier: 61, 67
18)
Berghaus, P. & Schneider, K.
Anglo-friesische Runensolidi im Licht des Neufundes von Schweindorf (Ostfriesland) Köln 1967, siehe auch wayland
19)
vǫldugr, veldugr, voldugr, valdugr
20)
Ishikawa,Mitsunobu
War Wieland der Schmied ein „Weiser“? Studien zum Altgermanischen, edited by Heiko Uecker, Berlin, Boston: De Gruyter, 2012, pp. 371-380. https://doi.org/10.1515/9783110850444.371
dass. In: Studien zum Altgermanischen: Festschrift für Heinrich Beck. Uecker, Heiko [Hrsg.] Berlin 1994 S. 371-380
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The Amesbury Archer and the Boscombe Bowmen.
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Ulrich Graser
Der Bogenschütze von Amersbury.
Ein Schweizer als Kulturbringer.
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B. Nessel
Metallurgen im Grab
Überlegungen zur sozialen Einstufung handwerklicher Spezialisten.
In: T. L. Kienlin/A. Zimmermann (eds.), Beyond Elites. Alternatives to Hierarchical Systems in Modelling Social Formations. International Conference at the Ruhr-Universität Bochum, Germany, October 22-24, 2009. Universitätsforschungen zur Prähistorischen Archäologie 215, 2012, 423-432.
Harald Meller, Roberto Risch, Ernst Pernicka (Hg.)
Metalle der Macht - Frühes Gold und Silber
6. Mitteldeutscher Archäologentag vom 17. bis 19. Oktober 2013 in Halle (Saale). Halle (Saale): Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, 2014.
22)
Jørgen Jensen
Bronze og jern
2012Lex.dk
23)
Bowles, G., R. Bowker, N. Samsonoff
Viking expansion and the search for bog iron
Platforum 2011. 12: 25–37
Ansteinsson, John
Malm og Erts i norsk Sprogbruk en semasiologisk Undersøkelse. (With an Englisch summary). 18 S.
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Kunze, Jürgen. 2006. „Schorfheide“ und verwandte Namen. Erkundungen zu einem rätselhaften Wort. 262 S. Berlin Münster Lit 2006 Goth. malma = ON mâlmr 'оге, metal'; baltisch *gelēža-, *gelž- Sumpferz;schörft > eisenhaltiger Sand > Ortstein, Raseneisenstein; anord. aur / eyrr `eisenhaltiger Sand´: IE * mel(e) `zermalmen, mahlen, schlagen´, aeng. meltan `schmelzen´, ahd. melm `Staub´ anord. malmr `Erz, Metall´, schwed. malm `Erz, Metall´ = `Kies Sand´> Übergang von Sand als Zermalmtes zu Erz
24)
A. Espelund
Pit Metallurgy?
Association of metallurgical engineers of Serbia, 2006, Vol 12 No 2-3, 155-172
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Dieterle, Richard L.
The Metallurgical Code of the „Vǫlundarkviđa“ and Its Theoretical Import History of Religions 27, no. 1 (1987): 1-31. www.jstor.org/stable/1062531
26)
Callmer, Johan
North-European trading centres and the Early Medieval craftsman.
Craftsmen at Åhus, north-eastern Scania, Sweden, ca. AD 750–850+.
In: Central Places in the Migration and the Merovingian Periods: papers from the 52nd Sachsensymposium, Lund, August 2001. Acta archaeologica Lundensia 39. Uppåkrastudier 6. B. Hårdh, L. Larsson (Hg.) Stockholm 2002: Almqvist & Wiskell, S. 125–157
Leif Einarson
Which came first – the smith or the shaman?
Vǫlundarkviđa, craftspeople and central place complexes.
in: Ney, Agneta. 2009. Á austrvega : Saga and East Scandinavia; preprint papers of the 14th International Saga Conference, Uppsala, 9th-15th August 2009. 1 1. Gävle: Gävle University Press, S. 221-228
27)
Sigmund Oehrl
Wieland der Schmied auf dem Kistenstein von Alskog kyrka und dem Runenstein Ardre kyrka III.
In: Beiträge zur nordgermanischen Kultur- und Literaturgeschichte W. Heizmann, K. Böldl, H. Beck, (Hrsg.) Berlin, New York (Walter de Gruyter) 2009 ISBN 978-3-11-021869-5
Ludwig Buisson
Der Bildstein Ardre VIII auf Gotland: Göttermythen, Heldensagen und Jenseitsglaube der Germanen im 8. Jahrhundert n. Chr.,
Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Philologisch-historische Klasse, 3. Reihe, 102 Göttingen 1976
28)
Leszek Gardeła
The Good, the Bad and the Undead New Thoughts on the Ambivalence of Old Norse Sorcery
in: Ney, Agneta. 2009. Á austrvega : Saga and East Scandinavia; preprint papers of the 14th International Saga Conference, Uppsala, 9th-15th August 2009. 1 1. Gävle: Gävle University Press
29)
Nedoma, Robert
Die bildlichen und schriftlichen Denkmäler der Wielandsage.
Göppinger Arbeiten zur Germanistik 490. Göppingen 1988: Kümmerle. zu Ardre VII S. 27-31.
Oehrl, Sigmund
Bildliche Darstellungen vom Schmied Wieland und ein unerwarteter Auftritt in Walhall.
In A. Pesch, R. Blankenfeldt (Hg.): Goldsmith Mysteries. The Elusive Gold Smithies of the North. Papers Presented at the Workshop Organized by the Centre for Baltic and Scandinavian Archaeology (ZBSA), Schleswig 2012, 20./21. Juni 2011. Schriften des Archäologischen Landesmuseums. Ergänzungsreihe 8. Neumünster: ZBSA, 279–335; Ardre VIII S. 284–287
Reymann, A.
Schwangere, Scharfrichter und Schamanen.
Überlegungen zur archäologischen Nachweisbarkeit in vermeintlich normierten Sonderbestattungen.
Spezialisierungen in der Bronzezeit: Archäologische Quellen und Modelle. Beiträge zur Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Bronzezeit auf der 83. Tagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e. V. 18.-21. September 2016 in Münster, 4, 2020, 147
30)
Auch volsi, uolse. Als Völski eine Gottheit in der Ásmundur flagðagæfa und als Vǫlsi ein Troll in Allra flagða þula, siehe Loth, Agnete, ed. 1962-5. Late Medieval Icelandic Romances. 5 vols. EA B 20-4. Copenhagen: Munksgaard S. 67 sowie im Skaldic Project
31)
Hoops, Johannes
1995. Reallexikon der germanischen Altertumskunde. Neunter Band
Berlin: W. de Gruyter. Eintrag Flosand §4: Die Runeninschrift von F. und der Völsa Þáttr
32)
Thomas Köves-Zulauf
Römische Geburtsriten
C.H.Beck, München 1990
hier Kapitel II. Intercidona, Pilumnus, Deverra; insbesondere S. 108-109
33)
Heads and tales: Mímir, Völsi, and the pursuit of prophecy Merrill Kaplan
34)
lateinisch Vulva, volva < volvo
35)
Die Geschichte des Völsi, in: Heusler, Andreas, Helga Reuschel. Kleine Schriften: (1865-1940) Band 2. Berlin 1969: de Gruyter, mit detaillierten Quellenangaben; zuerst in: Zeitschrift des Vereins für Volkskunde in Berlin; 1900, H. 1., Seite 25-39 Online; Düwel, Klaus: Das Opferfest von Lade: quellenkritische Untersuchungen zur germanischen Religionsgeschichte. Wien 1985: K.M. Halosar., ursprünglich als Habilitationsschrift: Das Opferfest von Lade und die Geschichte vom Völsi.
36)
Landnámabók, ÍF 1, 160, 184, 186
37)
Finnur Jónsson
Carmina Norrœna: Rettet Tekstßß
Copenhagen 1893: Nielsen & Lydiche
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