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Afrika: Routen
Carretera Panafricana, Trans-& Pan-African Highways
Tripolis-Kapstadt | 11.000 km |
Kairo-Kapstadt | 10.500 km |
Kairo-Dakar | 9.000 km |
Lagos-Mombasa | 6.500 km |
Dakar-Ndjamena | 5.000 km |
Algier-Lagos | 4.500 km |
Ndjamena-Dschibuti | 4.500 km |
Dakar-Lagos | 4.000 km |
Beira-Lobito | 3.500 km |
Berühmte Strecken sind beispielsweise:
- Greath North Road (Cape to Cairo), eine Idee von Cecil John Rhodes vor mehr als 100 Jahren, bezeichnet heute nur das Teilstück in Sambia.
- Darb el-Arba'in, die Straße der 40 Tage oder Todesroute, von Al Faschir im Sudan nach Asiut in Ägypten, durch Darfur und durch den Selima-Sandsee, etwa 1.500 km.
- Hoggarpiste von Algier nach Tamanrasset, etwa 2.200 km.
- Leopard Hill Road in Sambia, 140 km die es in sich haben.
- Hunters Road, vom Sambesi nach Südafrika, im engeren Sinn von Kasane nach Nata, 300km entlang der Grenze Botswana-Simbabwe.
- Trans-Kalahari von Walvis Bay in Namibia bis Francistown in Botswana, mehr als 1700 km.
- Trans-Caprivi, Teil der Transafrika-Strecke von Walvis Bay nach Dar es-Salam, weit über 4.000 km.
siehe auch:
*Asien, Routen
*Amerika, Routen
*Australien, Routen
*Europa, Routen
Andreas Altmann Im Herz das Feuer Unterwegs von Kairo in den Süden Afrikas 1. Auflage (=Lesereisen), Wien: Picus 2001 Pappband mit Schutzumschlag 10,5 x 20 cm: 132 Seiten
Andreas Altmann ist Reporter, Buchautor, Schauspieler. Lebte in einem Ashram, einem Zenkloster, in New York und Mexico City. Vorübergehend war er auch Mitglied der DZG. Ein erfahrener Schreibender, ein belesener Reisender. Das Büchlein beschreibt eine Tour von Kairo durch den Sudan, die Zentralafrikanische Republik bis knapp hinein nach Zaire. Von dort fliegt Altmann nach Lubumbashi, reist weiter nach Sambia. Diese Strecken zählen zu den schwierigsten in Afrika und es gibt wohl kaum eine Erfahrung, die ein Reisender entlang dieser Route nicht machen kann. Altmann gibt nicht an mit seiner Leistung, erzählt sie fast lapidar auf den wenigen Seiten und schließt: »Meine Reise ist zu Ende. Unwiderruflich. Hier in Sambia … beginnt der Wohlstand. Und mit ihm die läppischste Form allen Reisens, der Tourismus … Um nichts muß ich mehr kämpfen … Das schwerwiegende Gefühl, mit allen Sinnen am Leben zu sein, es ist verschwunden.«
Altmann ist Träger des Egon-Erwin-Kisch-Preises und kann seine Reiseerfahrungen mit der Kunst des Schreibens gut verkaufen. Etwas fehlte mir jedoch beim Lesen, seine Geschichten schienen mir künstlich und ich glaube, es liegt daran, daß Altmann von seinen Erfahrungen unberührt bleibt. Er ist auf der Suche und erlaubt es sich nicht zu finden. Zitiert er vielleicht deshalb pausenlos Erfahrungen anderer? Seine Art des Reisens bleibt leidenschaftslos, ohne Liebe zur Welt: »Don’t have fire, don’t have passion.«