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- | Motoröl ist ein *Schmiermittelgemisch, | ||
- | API definiert fünf verschiedene Grundölklassen, | ||
- | I Konventionelle Mineralöle | ||
- | II Unkonventionelle Mineralöle | ||
- | III Hydrocracköle | ||
- | IV Syntheseöle (Polyalphaolefine) | ||
- | V Syntheseöle (Ester, Glykole u.a.) | ||
- | Alle Grundöle werden aus Erdöl hergestellt, | ||
- | Etwa 11% können Viskositätsindex-Verbesserer (VI, Friction Modifier) sein, damit das Öl nicht zu dick beim Kaltstart ist und bei hohen Temperaturen nicht zu dünn. | ||
- | Etwa 5% können Dispergentien sein; ihr Schmutztragevermögen hält unerwünschte Stoffe fein verteilt im Öl und verhindert Ablagerungen. | ||
- | Etwa 3% können Detergentien sein; ihr Schmutzlösevermögen bringt unerwünschte Stoffe in Lösung. | ||
- | Etwa 1% können Verschleißschutzmittel (Anti-Wear AW, Extreme Pressure EP) sein; sie ermöglichen Gleitschichten auch an Druckpunkten zwischen Metallteilen. | ||
- | Etwa 3% verteilen sich auf sonstige Additive: | ||
- | Korrosionsschutz verhindert Reaktionen mit Wasser, Sauerstoff und reaktiven Verbrennungsprodukten. | ||
- | Reibkraftminderer bewirken eine hohe Affinität zur Oberfläche verbunden mit reibungswirksamen Eigenschaften. | ||
- | Anti-Oxidantien bremsen die Oxidation des Grundöls, also die Alterung (Öl wird dicker und dunkler). | ||
- | Anti-Schaumzusätze verringern das Schäumen. | ||
- | Pourpoint-Verbesserer senken den Stockpunkt des Grundöls bei tiefen Temperaturen. | ||
- | Elastomer-Aufqueller (Swell-Agents) verhindern das Austrocknen von Kunststoffen (z.B. Dichtungen). | ||
Die Tabelle ist als Beispiel zu lesen: alle Punkte können ergänzt werden und vielfältige Querwirkungen ergäben ein Netz mit Rückwirkungen. | Die Tabelle ist als Beispiel zu lesen: alle Punkte können ergänzt werden und vielfältige Querwirkungen ergäben ein Netz mit Rückwirkungen. | ||
- | ZielenegativeFaktorenForderung | + | ^Ziele^negative Faktoren^Forderung |
- | KraftübertragungmaximierenReibungViskositätViskosität | + | ^Kraftübertragung maximieren|Reibung|Viskosität|Viskosität |
- | Ruß, Schlamm, | + | | |Ruß, Schlamm, |
- | Korrosionverhindernchemisch | + | ^Korrosion verhindern|chemisch |
- | Verschleiss | + | ^Verschleiss |
- | KaltstartverhaltenverbessernKältetiefer StockpunktStockpunkt | + | ^Kaltstartverhalten verbessern|Kälte|tiefer Stockpunkt|Stockpunkt |
- | Ein Motoröl altert auf unterschiedliche Art und Weise: | + | |
- | Erstens weil die Ölbestandteile je nach Stoffklasse | + | ==== Ölalterung, |
- | Zweitens | + | Motoröl altert |
- | Drittens bauen sich Additive | + | - Die Ölbestandteile |
- | Fazit: Ölwechsel ist die beste Möglichkeit, | + | - Es nimmt Verbrennungsprodukte |
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+ | - Kraftstoff gelangt ins Motoröl und verdünnt dieses. | ||
+ | - Niedrigsiedende Anteile des Motoröls verdampfen. | ||
+ | Die meisten dieser Alterungsvorgänge sind durch Filtern nicht nicht rückgängig zu machen. Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit führte die APL Automobil-Prüftechnik Landau GmbH 1995 »Motorprüfstandsversuche mit begleitenden Ölanalysen zur Klärung des Einflusses von Nebenstrom-Feinstölfiltern« durch (Nr. 103 10 614 / UBA –FB 95-064). Darin steht unter anderem: »Nebenstromfeinstölfilter bei Kraftfahrzeugen haben keinen verbessernden Einfluss auf die Gebrauchstauglichkeit von Motorenölen und führen nicht zu einer Verringerung der Altölmenge.« | ||
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+ | //Fazit:// Ölwechsel ist die beste Möglichkeit, | ||
+ | * können Produkte mit sehr unterschiedlichen Grundölklassen nicht mischbar sein und | ||
+ | * können unterschiedliche Additivsysteme unverträglich sein und komplett ausfallen. | ||
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+ | siehe auch:\\ | ||
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