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Abenteuermuseum

»Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.« Alexander von Humboldt

Das Abenteuermuseum wurde 1980 gegründet unter der Ägide des damaligen Oberbürgermeisters von Saarbrücken, Oscar Lafontaine. Es basierte auf dem abenteuerlichen Leben von *Heinz-Rox Schulz (23. 3. 1921 – 26. 3. 2004) und den von ihm zwischen 1950 und 1970 auf Reisen gesammelten, rund 1.000 Exponaten, die in den vier Räumen Afrika, Südamerika, Asien, Rox & Ozeanien auf etwa 150 Quadratmetern im obersten Stock des Alten Rathauses von Saarbrücken untergebracht waren. Bis 2002 führte Heinz Rox-Schulz persönlich durch die Sammlung. Sein Anliegen war es, über diese seltenen Kultgegenstände, Schrumpfköpfe, eine Mumie, aber auch mittels alltäglicher Gebrauchsgegenstände dazu beizutragen, das Verständnis für fremde Kulturen zu fördern.

Förderverein

Im Jahr 2000 gründete Norbert Lüdtke zur Unterstützung des Museums den Freunde des Abenteuermuseums Saarbrücken FAMS e.V. In den nachfolgenden Jahren fand dessen Arbeit seinen Niederschlag in:

Nach dem Tod von Heinz-Rox Schulz wurde das Museum geschlossen, dessen Bestände verpackt und bis heute ungeöffnet gelagert. Ein großer Teil seiner Bilder befindet sich in Privatbesitz, darin findet sich wertvolles Kulturgut, etwa die Aufnahmen der Ju 52.

Reisekulturzentrum

Das Abenteuermuseum war der einzige Ort in Deutschland, der stellvertretend für die individuell Reisenden und deren Reiseformen stand. Dessen Schließung hat eine Lücke hinterlassen, ein »Reisekulturzentrum« gibt es nicht in Deutschland; die Idee verteilt sich auf zahreiche Globetrotter- und Fernreisemobiltreffen.
Das Abenteuer ist jedoch eine Methode, die uns einen anderen Zugang zur Welt ermöglicht. Phantasie und Aufbruch, Reisen ins Unbekannte erweitern unser Verständnis von »Welt«, das nicht unbedingt geographisch bestimmt sein muß. Es fehlt ein Reisekulturzentrum, das Reisen als lebendiges Kulturgut erschließt, Zeugnisse und Artefakte der Reisekultur bewahrt, individuelles Reisen fördert und Bezüge zu gesellschaftlichen Phänomenen des Reisens herstellt. Individuelles Reisen würde dort dokumentiert und präsentiert, seine Bedingungen und Voraussetzungen erfasst, die Motive untersucht, als Kulturtechnik gefördert, durch Beratung, Information oder Begegnung der Reisenden. Wie im Abenteuermuseum sollten sich museale und archivalische Aspekten verbinden mit dem Reisen als lebendiger Kulturtechnik; objektiv-wissenschaftliche Erkenntnis mit subjektivem, authentischem Erleben, siehe auch *Archiv zur Geschichte des Individuellen Reisens AGIR.

Die öffentliche Wahrnehmung des Abenteuermuseums in Deutschland

Es erschienen zahlreiche Beiträge in der Saarbrücker Zeitung und im Wochenspiegel, im SR und der Saarlandwelle über Rox, das Abenteuermuseum und die Aktivitäten des Fördervereins.
Darüber hinaus wurde bundesweit berichtet:


Weitere Reisemuseen siehe Museum <html> <img src=„https://vg07.met.vgwort.de/na/1f92ba6bf09445a096d4dcd46bf1201c“ width=„1“ height=„1“ alt=„“> </html>