====== Skóggangsmenn ====== //Waldgangsmensch//, auch: Skógarmenn, Skógungar, Skógarmaður, Skóggangsmaður, skóggangr, skågarmađr, Skogsfolk, Landflóttamenn `Landflüchtige´. Der //wildr-waergenga// bleibt mehrdeutig ((Breidbach S. 166 Fußnote 516, mit Verweisen)), erscheint jedoch im Zusammenhang mit der Verbannung Nebukadnezars in den Wald. Der Wald (skógr) liegt außerhalb des befriedeten Raumes im [[wiki:zwischenraum|Zwischenraum]]. Dorthin wurden Menschen verbannt, die für die Gemeinschaft gefährlich wurden //búa i scógum//. Der Wald war ein `Zufluchtsort der Geächteten´ ((''Breidbach'' S. 168, Fußnote 530)) und [[wiki:heimatlos|Heimatlosen]], von [[wiki:einzelne|Einzelnen]], die unfähig waren sich in die Gemeinschaft einzugliedern, von [[wiki:aussenseiter|Außenseitern]]. Rechtlich galten sie als [[wiki:outlaw|Outlaws]], neutral kann man sie als [[wiki:waldlaeufer|Waldläufer]] betrachten. Sie waren fähig, in der [[wiki:wildnis|Wildnis]] zu überleben und sich dort zu [[wiki:orientierung|orientieren]]. Das machte sie auch zu Pelzjägern und [[wiki:fuehrer|Führern]]. ---- * ''Winfried Breidbach''\\ //Reise - [[wiki:fahrt|Fahrt]] - Gang. [[wiki:unterwegs-sein|Nomina der Fortbewegung]] in den altgermanischen Sprachen.//\\ Peter Lang 1994. Diss. Köln * ''Marianne Stauffer''\\ //Der Wald: zur Darstellung und Bedeutung der Natur im [[wiki:reisegenerationen#Der Blick zurück: Das Mittelalter als Epoche| Mittelalters]] //\\ Diss. Zürich, Bern 1959: Francke