Siehe auch * Road Movies und * Liste der Road Movies
USA | 1970 | Wanda | 102 min | R: Barbara Loden |
Barbara Loden: Wanda, Michael Higgins: Norman Dennis, Jerome Thier, Marian Thier, Anthony Rotell
Wanda führt das Hausfrauenleben einer zweifachen Mutter im Kohlenpott der USA. Sie vernachlässigt den Haushalt, ihr Mann lässt sich scheiden, sie verliert ihr Sorgerecht für die Kinder und schließlich ihren Job. Egal. In einer Bar schließt sie sich dem Gauner Norman an, der sie in einem gestohlenen Wagen mitnimmt. Er behandelt sie schlecht und wird bei einem Banküberfall festgenommen. Wanda bleibt unberührt, geht weiter.
Deutschland | 1970 | Blue Velvet | 57 min, Kurzfilm | R: Matthias Weiss |
Musik: The Soft Machine
Thomas, Wolfgang und andere dealen mit Drogen, fahren zu ihren Abnehmern, konsumieren selbst und fahren weiter. Der Film ist der Weg ist die Droge ist der Film. Angekündigt als : »Dokumentation einer Reise durch die Bundesrepublik mit befreundeten Rauschgifthändlern« von München via Frankfurt nach Hamburg. Eine Routinereise.
USA | 1970 | Five Easy Pieces | Ein Mann sucht sich selbst | 96 min | R: Bob Rafelson |
Jack Nicholson: Robert Eroica Dupea; Karen Black: Rayette Dipesto; Billy Green Bush: Elton; Lois Smith: Partita Dupea; Susan Anspach: Catherine Van Oost; Ralph Waite: Carl Fidelio Dupea
Musik: Tammy Wynette, W. A. Mozart, Merle Kilgore, Frédéric Chopin, Sonny Williams, J. S. Bach u. a.;
Robert Dupea war ein begabter Pianist und stammt aus einer gutsituierten Familie. Jetzt jobt er gelegentlich auf einem Ölfeld. Job, Leben und Freundin öden ihn an. Er kündigt den Job, lässt die Freundin Rayette zurück, fährt zu seiner Schwester. Beide fahren gemeinsam zum kranken Vater, der nach einem Schlaganfall nicht mehr sprechen kann. Sein Bruder Carl, ehemals erfolgreicher Pianist, kann nach einem Unfall nicht mehr spielen. Robert beginnt eine Affäre mit Catherine, der Freundin seines Bruders. Dann taucht die zurückgelassene Rayette auf; mit ihre reist er ab. An einer Tankstelle nimmt ihn ein Trucker mit – Rayette, Auto und Geld bleiben zurück.
Kanada | 1970 | Goin' Down the Road | Bis zum Ende der Straße; The Maritimers; LeVoyage chimérique | 90 min | R: Donald Shebib |
Doug McGrath: Peter McGraw; Paul Bradley: Joey Mayle; Jayne Eastwood: Betty; Cayle Chernin: Selina; Nicole Morin: Nicole||Zwei junge Arbeiter vom Land (aus dem idyllischen Novia Scotia) suchen eine bessere Zukunft in Toronto. Die Arbeit entfremdet, die Freizeit macht nicht glücklich, sie landen im kriminellen Milieu.
Deutschland | 1970 | Summer in the City | 125 min, schwarzweiß | R: Wim Wenders |
Hanns Zischler: Hans; Edda Köchl: Edda; Libgart Schwarz: Libgart; Marie Bardischewski: Marie
Hans kommt aus aus dem Gefängnis, heimat- und beziehungslos. Er flieht nach Berlin, später nach Amsterdam - vor wem, bleibt unklar.
USA | 1972 | Pickup on 101 | 93 min | R: John Florea |
Jack Albertson: Jedediah Bradley; Lesley Ann Warren: Nicky; Martin Sheen: Lester Baumgartner; Hal Baylor: Railroad cop; George Chandler: Pawnshop owner; Robert Donner: Jesse
„Echos of the Road“ (Stu Phillips, Bob Stone), „Electric Ethel“ (Murphy and Castleman), and „Flowers For My Bed“ (Nino Candido).
Albertson, ein alternder Vagabund und Warren, eine junge, attraktive Anhalterin werden von dem arbeitslosen Rockmusiker Sheen im Wagen mitgenommen. Sie fahren durch den amerikanischen Südwesten und haben ein paar unschöne Erlebnisse mit dem „Establishment“. Dann stirbt der Vagabund an Herzversagen. Seine letzte Bitte war, auf seiner heimaltichen Farm begraben zu werden. Das lässt der jetzige Besitzer nicht zu, also verbrennen sie die Leiche und verstreuen die Asche auf der Farm.
USA | 1970 | Zabriskie Point | 111 min | R: Michelangelo Antonioni |
Mark Frechette: Mark; Daria Halprin: Daria; Rod Taylor: Lee Allen; Paul Fix: Cafébesitzer
Mehr als ein Dutzend Musikstücke, insbesondere von Pink Floyd (Heart Beat, Pigmeat), aber auch Grateful Dead, Rolling Stones, Jerry Garcia u.a.
Der Student Mark wird als Teilnehmer einer Gruppe vorübergehend festgenommen, danach besorgt er sich eine Waffe. Wenig später werden bei einem Teach-In ein ein schwarzer Student und ein Polizist getötet und Mark flieht, weil man ihn verdächtigen könnte. Er stiehlt ein Flugzeug, hilft einer Frau, hat mit ihr Sex und Drogenerfahrungen und wird erschossen. Diese Frau, Daria, geht in eine Villa, die 13 mal explodiert und deren Bestandteile langsam davon schweben. Zufrieden steigt sie in den Wagen und fährt in den Sonnenuntergang, begleitet von der Musik von Pink Floyd.
USA | 1971 | Two-Lane Blacktop | Asphaltrennen | 98 min | R: Monte Hellman |
James Taylor: Der Fahrer; Dennis Wilson: Der Mechaniker; Warren Oates: G. T. O.; Laurie Bird: Anhalterin|Mit Beach Boys-Schlagzeuger Dennis Wilson und Singer-/Songwriter James Taylor
Zwei junge Männer fahren mit ihrem 1955er Chevrolet One-Fifty mit getuntem Motor (Chevrolet Big-Block 454) Rennen. Als sie eine Anhalterin mitnehmen, begegnen sie wiederholt einem Pontiac GTO. Dessen Fahrer fordert sie zu einem Rennen quer durch die USA nach Washington D.C. heraus. Dieses Rennen verläuft eher entspannt, die Begegnungen während der Fahrt werden wichtiger, die Anhalterin fährt mit einem Motorradfahrer davon. Ein Ende gibt es nicht.
USA | 1971 | Duel | 90 min; Universal Picture | R: Steven Spielberg |
Dennis Weaver: David Mann; Jacqueline Scott: Mrs. Mann; Eddie Firestone: Cafe-Besitzer; Lou Frizzell: Busfahrer
Ein Geschäftsmann wird in seinem Pkw von einem schwarzen Truck gejagt; es endet mit dem Tod des Truckers. Gedreht wurde auf dem Sierra Highway, der Agua Dulce Canyon Road, der Soledad Canyon Road und dem Angeles Forest Highway.
USA | 1971 | Vanishing Point | Fluchtpunkt San Francisco | 99 min | R: Richard C. Sarafian |
Barry Newman: Kowalski; Cleavon Little: Super Soul; Dean Jagger: Goldsucher; Victoria Medlin: Vera Thornton
Der ehemalige Rennfahrer Kowalski soll einen Dodge Challenger von Denver nach San Francisco überführen (Driveaway). Er wettet, dass er die 2.000 Kilometer in 15 Stunden schafft. Dazu nimmt er Amphetamine und ignoriert Tempolimits, also wird er von der Polizei verfolgt. Der blinde Radio-Diskjockey Super Soul preist ihn als „letzten amerikanischen Helden“ und warnt ihn vor Polizeisperren, zudem helfen ihm Motorradfahrer und eine Hippie-Kommune. Er stirbt schließlich, weil er in eine Straßensperre rast. Der Regisseur sagt später, ursprünglich hätte das Licht zwischen den Schildern der Sperre ein Tor in eine andere Welt sein sollen.
Deutschland | 1972 | Aguirre, der Zorn Gottes | 91 min | R: Werner Herzog |
Klaus Kinski als Don Lope de Aguirre; Del Negro als Fray Gaspar de Carvajal; Peter Berling als Don Fernando de Guzmán; Ruy Guerra als Don Pedro de Ursúa
Ideengebend waren die Lebensgeschichte des baskischen Abenteurers Lope de Aguirre und dessen Amazonasexpedition von 1560 auf der Suche nach dem Eldorado, außerdem fließen Teile der ersten Amazonasreise Francisco de Orellanas ein, die 1541 stattfand.|Der Konquistador meutert und begibt sich mit 40 anderen Abtrünnigen auf die Suche nach Eldorado, auf Flößen den Amazonas hinab. Mord, Krankheit, Hunger und Giftpfeile der Indianer töten alle bis auf Aguirre, der die Atlantikküste erreicht. Dort erklärt er seine weiteren Pläne den Dunklen Totenkopfaffen in den Bäumen.
USA | 1972 | Getaway | 118 min | R: Sam Peckinpah |
Steve McQueen: „Doc“ McCoy; Ali MacGraw: Carol McCoy; Al Lettieri: Rudy Butler; Ben Johnson: Jack Benyon
Nach dem gleichnamigen Roman (1950) von Jim Thompson. Gloden Globe für die beste Filmmusik.
Weil seine Frau Carol mit dem korrupten Politiker Benyon ins Bett gegangen war, sorgt dieser dafür, dass der Kriminelle „Doc“ McCoy vorzeitig aus der Haft entlassen wird. Benyon beauftragt Doc McCoy und zwei Komplizen mit einem Banküberfall. Das geht schief. Erst wird ein Wachmann erschossen, dann erschießt einer der beiden Komplizen den anderen und McCoy in Notwehr den zweiten, dieser überlebt jedoch. Schließlich erschießt seine Frau Carol den Politiker Benyon. McCoy und seine Frau fliehen nach Mexiko, verfolgt von Polizei, Kumpanen von Benyon sowie von seinem verwundeten Komplizen. McCoy gelingt es, alle Verfolger zu erschießen und mit seiner Frau über die Grenze zu gelangen. Die anfangs zerrüttete Ehe wurde dadurch gefestigt.
Italien | 1973 | Proffesione Reporter | The Passenger | 125 min | R: Michelangelo Antonioni |
Jack Nicholson: David Locke; Maria Schneider: Das Mädchen|Basierend auf der Geschichte Fatal Exit von Mark Peploe.
Der von seinem Leben enttäuschte Reporter nimmt die Identität eines Waffenhändlers an, der ihm ähnlich sieht und in seinem Zimmer gestorben ist. In dieser Rolle stirbt er nach, verfolgt von Kräften aus seinem alten und seinem neuen Leben.
USA | 1973 | American Graffiti | 109 min | R: George Lucas |
Richard Dreyfuss: Curt Henderson; Ron Howard: Steve Bolander; Paul Le Mat: John Milner; Charles Martin Smith: Terry Fields; Cindy Williams: Laurie Henderson; Candy Clark: Debbie Dunham; Mackenzie Phillips: Carol Morrison; Wolfman Jack: als er selbst; Harrison Ford: Bob Falfa
Ungewöhnliche: mehr als 40 Rock-’n’-Roll-Titel werden verwendet
Vier Gruppen von Jugendlichen fahren nächtlich die Straßen ihrer Kleinstadt auf und ab, unter anderem eine Gang und eine Gruppe die sich trennt um auf verschiedene Colleges zu gehen oder zur Army. Man liefert sich Rennen, hat einen Rock'n'Roll-Sender in der Stadt, über den sie kommunizieren. Vier Handlungsstränge laufen parallel, es geht um schicksalshafte Begegnungen und Trennungen in dieser Altersgruppe.
USA | 1973 | Paper Moon | 102 min, Schwarzweiß | R: Peter Bogdanovich |
Ryan O’Neal: Moses Pray; Tatum O’Neal: Addie Loggins; Madeline Kahn: Trixie Delight; John Hillerman: Deputy Hardin; Jess Hardin, Schmuggler
Nach dem Roman Addie Pray von Joe David Brown.
Moses Pray soll die neunjährige Addie Loggins, eine Waise, zu Verwandten in Missouri bringen. Diese vermutet in ihm ihren Vater. Moses schlägt sich mit Trickbetrug durch, Addie hilft zunehmend, dadurch sind sie imemr wieder auf der Flucht. Moses verliebt sich unterwegs in eine Tänzerin, Addie sabotiert die Beziehung erfolgreich. Moses liefert Addie bei ihren Verwandten ab, diese flieht und schließt sich wieder Moses auf seinem weiteren Weg ins Unbekannte an.
USA | 1973 | Badlands | Badlands – Zerschossene Träume | 95 min, Warner Bros. | R: Terrence Malick |
Martin Sheen: Kit Carruthers; Sissy Spacek: Holly Sargis; Warren Oates: Hollys Vater
Nach der wahren Geschichte des 18-jährigen Charles Starkweather und seiner 14-jährigen Freundin Caril Ann Fugate 1957/58.
Kit Carruthers tötet den Vater seiner 15-jährigen Freundin Holly Sargis aus Fort Dupree, South Dakota im Streit. Kit und Holly flüchten und morden quer durch die USA. Holly gibt irgendwann auf und lässt sich verhaften. Sie erhält eine Bewährungsstrafe heiratet den Sohn ihres Anwalts; Kit wird hingerichtet.
USA | 1974 | Alice Doesn't Live Here Anymore | Alice lebt hier nicht mehr | 107 min | R: Martin Scorsese |
Ellen Burstyn: Alice Hyatt; Alfred Lutter: Tommy;Kris Kristofferson: David;Billy Green Bush: Donald Hyatt;Diane Ladd: Flo;Harvey Keitel: Ben Eberhart;Jodie Foster: Audrey
Ein Oscar für die Hauptrolle.
Alice begibt sich nach dem Tod ihres Mannes zusammen mit ihrem Sohn auf den Weg in ihre Heimat Kalifornien, schlägt sich dabei mit Jobs durch und flüchtet aus einer Afffäre.
Deutschland | 1974 | Alice in den Städten | 110 min, Schwarzweiß, Bauer International | R: Wim Wenders |
Rüdiger Vogler: Philip Winter; Yella Rottländer: Alice van Damm; Lisa Kreuzer: Lisa van Damm; Edda Köchl: Angela in New York
Teil eins der Road Movie-Trilogie, es folgte 1975 Falsche Bewegung und 1976 Im Lauf der Zeit.
Der erfolglose Journalist Philip Winter übernimmt auf dem John-F.-Kennedy-Flughafen in New York die neunjährige Alice von deren Mutter Lisa van Damm und soll jene auf dem Flug und für ein paar Tage begleiten. Die Mutter bleibt jedoch verschwunden und Philip fährt mit Alice durch Deutschland auf der Suche nach deren Großmutter.
USA | 1974 | Harry and Tonto | Harry und Tonto | 115 min | R: Paul Mazursky |
Art Carney: Harry Coombes; Josh Mostel: Norman Coombes; Philip Burns: Burt Coombes; Ellen Burstyn: Shirley Coombes; Larry Hagman: Eddie Coombes
Harry, pensionierter Lehrer, muss aus seiner Wohnung, weil der gesamte Block abgerissen werden soll. Mit seiner Katze Tonto will er zu seinem Sohn Eddie in Las Vegas. Er kauft sich einen Wagen und durchquert die USA bis nach Los Angeles. Dabei dreht sich alles um Tonto und dessen Empfindlichkeiten; Tonto stirbt zuletzt. Die vielen Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen haben jedoch Harry den Lebensmut zurückgegeben.
Deutschland | 1975 | Falsche Bewegung | 103 min | R: Wim Wenders |
Rüdiger Vogler: Wilhelm Meister; Hans Christian Blech: Laertes; Hanna Schygulla: Therese Farner; Nastassja Kinski: Mignon; Peter Kern: Bernhard Landau; Ivan Desny: Industrieller; Marianne Hoppe: Frau Meister; Lisa Kreuzer: Janine
Fußend auf Wilhelm Meisters Lehrjahre von Johann Wolfgang von Goethe.
Wilhelm will Schriftsteller werden. Also schickt ihn seine Mutter auf Reisen, damit er Erfahrungen sammelt. Er lernt Therese kennen, den alten Laertes, die stumme Mignon – und schließlich reisen sie alle gemeinsam weiter. Mit dem mit dem österreichischen Dichter Bernhard Landau fahren sie ins Siebengebirge auf das Schlossen dessen Onkels, in dem jedoch ein Industrieller Selbstmord begehen will, was die Gruppe zunächst vereitelt. Nach dem Selbstmord des Industriellen reist Wilhelm alleine weiter. In der letzten Szene steht er auf der Zugspitze.
USA | 1975 | Teenage Hitch-hikers | R: Gerri Sedley |
Mouse und Bird trampen ziellos und begegnen vielen schrägen Vögeln. Mit vollem Körpereinsatz suchen sie Freiheit, Aufregung, Unabhängigkeit, in einem Wohnmobil mit einer Rockband und deren Groupies, durch ein Striptease bei einem Dinner; auf der Suche nach einem Vergewaltiger.
Deutschland | 1976 | Im Lauf der Zeit | Kings of the Road | 176 min, Schwarzweiß | R: Wim Wenders |
Rüdiger Vogler: Bruno Winter; Hanns Zischler: Robert Lander; Lisa Kreuzer: Pauline, Kinokassiererin; Rudolf Schündler: Roberts Vater; Marquard Bohm: Mann, der seine Frau verlor; Hans Dieter Trayer: Paul, Roberts Schulfreund; Patrick Kreuzer: Kleiner Junge; Franziska Stömmer: Kinobesitzerin
Teil 3 der Road Movie Trilogie nach Alice in den Städten (1974) und Falsche Bewegung (1975).
Wenders begann den Film ohne Drehbuch. Klar war die Reiseroute entlang der »Zonengrenze«. Bruno, „King of the Road“, fährt mit seinem Lkw die Lichtspieltehater der grenznahen Kleinstädte an und repariert Filmprojektoren. Dabei sieht er eines Tages, wie ein VW-Käfer in die Elbe rast. Den daraus kletternden Robert nimmt er mit, gemeinsam fahren sie weiter. Begleitet werden sie von Wortlosigkeit, Traurigkeit, Verlusten, Suche nach Eltern und Kindheit. In der letzten Szene ist Robert fort, nur einen Zettel hinterlassend: „Es muss alles anders werden. So long. R.“
Deutschland | 1977 | Stroszek | 108 min | R: Werner Herzog |
Eva Mattes: Eva; Bruno S.: Stroszek; Clemens Scheitz: Scheitz; Burkhard Driest: Zuhälter; Wilhelm von Homburg: Zuhälter; Alfred Edel: Gefängnisdirektor
Teilweise basierend auf dem Leben von Bruno S.
Der Straßenmusiker Bruno Stroszek wird aus dem Gefängnis entlassen und lädt die Prostituierte Eva ein bei ihm zu wohnen. Evas Zuhälter findet und verprügelt beide. Gemeinsam mit dem alten Herrn Scheitz, ihrem Nachbarn, wandern sie aus zu dessen Neffen in Railroad Flats, Wisconsin, USA. Dort kaufen sie zu dritt ein mobile Home. Als Eva mit zwei Truckern das Weite sucht, wird das mobile Home von der Bank beschlagnahmt. Nun wollen Stroszek und Scheitz die Bank überfallen. Weil diese geschlossen hat, überfallen sie den Friseursalon daneben. Scheitz wird verhaftet, Stroszek flüchtet in das Indianerreservat Cherokee, NC.
USA | 1977 | Joyride | Joyride – Ein gefährlicher Trip | 92 min | R: Joseph Ruben |
Desi Arnaz junior: Scott; Robert Carradine: John; Melanie Griffith: Susan; Anne Lockhart: Cindy Young
Erinnert an Duel von Spielberg. Film-Musik von Electric Light Orchestra.
Scott und das Paar John mit Suzie verlassen ihre Jobs in Kalifornien und fahren nach Alaska, Lachse fischen. Nach der ersten Nacht ist ihr Geld weg und der Wagen aufgebrochen und leer. Nun verdingen sie sich bei einer Ölförderfirma, liegen aber bald wieder auf der Straße und fliegen aus dem Apartment. Sie essen Hundefutter und verkaufen ihren Wagen. Bei einem Pinkelwettbewerb gewinenn sie so viel Geld, dass sie einen 1957 Pontiac kaufen können. Sie überfallen die Pipelinefirma, die sie gefeuert hat, entführen dort Cindy und erpressen die Firma. Gemeinsam flüchten sie nach Kanada.
USA | 1979 | Apocalypse Now | 202 min | R: Francis Ford Coppola |
Martin Sheen: Captain Willard, Erzähler; Marlon Brando: Colonel Walter E. Kurtz; Robert Duvall: Lieutenant Colonel Bill Kilgore; Frederic Forrest: Jay „Chef“ Hicks; Sam Bottoms: Lance B. Johnson; Laurence Fishburne: Tyrone „Clean“ Miller; Albert Hall: Chief Phillips; Dennis Hopper: Journalist; Cynthia Wood: Playmate Of The Year; Colleen Camp: Playmate Miss May; Linda Beatty: Playmate Miss August; Harrison Ford: Colonel Lucas
Nach dem Roman Herz der Finsternis von Joseph Conrad und mit Bezügen auf T. S. Eliot: The Hollow Men. Musik: This is the End (Doors), Richard Wagners Walkürenritt, Satisfaction von den Rolling Stones sowie Suzie Q als Coverversion
Im Vietnamkrieg wird Captain Benjamin L. Willard beauftragt, den desertierten Colonel Walter E. Kurtz zu liquidieren, der sich im Dschungel von Kambodscha ein eigenes Reich aufgebaut hatte. In einem Patrouillenboot fährt Captain Willard mit seinen Männnern los. Dabei geraten sie von einer grausigen Situation in die nächste, es wird eine Reise durch die desastres de la guerra eines sinnlosen Schlachtens, das sich aus den Abgründe der menschlichen Seele nährt. Äußerlich wie innerlich kommt er Colonel Kurtz immer näher.
USA | 1976 | The Great Texas Dynamite Chase | 90 min | R: Michael Pressman |
Claudia Jennings: Candy Morgan; Tara Strohmeier: Pam Morgan; Jocelyn Jones: Ellie-Jo Turner; Miles Watkins: Boyfriend
Ellie-Jo, eine Bankangestellt, wurde gerade von ihrem Chef gefeuert wegen Unzuverlässigkeit, als Candy die Bank mit Dynamit betritt, um diese auszurauben. Kurzerhand wechselt Ellie-Jo die Seiten. Später kommt noch Sim hinzu.
Italien | 1977 | Autostop rosso sangue | Wenn Du krepierst - lebe ich | 104 min | R: Pasquale Festa Campanile |
Franco Nero: Walter Mancini; Corinne Cléry: Eve Mancini; David Hess: Adam Konitz; Joshua Sinclair: Oaks (als John Loffredo)
Walter, alkoholkranker Journalist, und seine Frau Eve machen Camping-Urlaub in Nord-Kalifornien.; die Ehe ist zerrüttet. Der Anhalter Adam, den sie mitnehmen, entpuppt sich als Mörder und Bankräuber mit 2 Millionen Dollar, verfolgt von Polizei und Komplizen. Unterwegs erschießt er zwei Polizisten und will Eve vergewaltigen. Als seine Kumpane auftauchen, bringt er diese um. Beim zweiten Vergewaltigungsversuch erschießt Eve den Anhalter. Mit dessen Leiche im Wohnmobil fahren sie weiter, werden dann selber überfallen; Eve wird schwer verletzt. Walter zündet das Wohnmobil mit der Leiche und seiner verletzten Frau an, nimmt das Geld und fährt davon.
USA | 1977 | Last Chants for a Slow Dance | 90 min | R: Jon Jost |
Tom Blair, Steven Voorheis, Jessica St. John, Wayne Crouse, Mary Vollmer, John Jackson
Der Protagonist ist arbeitslos und auch an seiner Rolle als Ehemann und Vater wenig interessiert. Er hängt in Bars rum, hat one-night-stands. Er hasst alle und alles, ihm genügen fahren, volllaufenlassen, vögeln. Schließlich enthauptet er einen Hasen. Danach tötet er einen anderen Mann, der eine Panne hatte, und fährt weiter.
Deutschland | 1978 | Die Abfahrer | 97 min | R: Adolf Winkelmann |
Detlev Quandt (Atze), Ludger Schnieder (Lutz), Anastasios Avgeris (Sulli), Beate Brockstedt (Svea), Josefine Carree (Frau Wawrzyniak), Manfred Dönicke, Martha Dors
Atze, Lutz und Sulli hängen arbeitslos in einem Dortmunder Hinterhof ab. Aus Langeweile knacken sie einen Möbelwagen, der in der Einfahrt steht, und fahren los. An einer Tankstelle steigt Svea zu, die sich gerade von ihrem Freund getrennt hat. Sie fahren nach Münster, entscheiden sich dort für Siegen. Im Radio hören sie, dass die Feststellbremse des geklauten Lkw defekt sei.
USA | 1978 | Every Which Way But Loose | Der Mann aus San Fernando | 114 min | R: James Fargo |
Clint Eastwood: Philo Beddoe; Sondra Locke: Lynn Halsey-Taylor; Geoffrey Lewis: Orville Boggs; Beverly D’Angelo: Echo
Philo Beddoe ist Lkw-Fahrer, Automechaniker und verdient Geld bei illegalen Boxkämpfen; außerdem lebt er dem Orang-Utan Clyde zusammen. Dann verliebt er sich in Lynn, Countrysängerin aus Denver, und fährt mit seinem Freund Orville und dem Orang-Utan los Richtung Denver, außerdem ist die Rockerbande „The Black Widows“ wegen einer alten Geschichte hinter ihm her. Unterwegs verdient er Geld mit Boxkämpfen. In Denver lässt Lynn ihn abblitzen und verbündet sich mit den Rockern gegen ihn. Philo ist ein sympathischer Überlebenskünstler, und letztlich kriegt niemand etwas ab, alles ist gut, wie es ist.
USA | 1978 | Just Me and You | Nur ich und du | 100 min | R: John Erman |
Louise Lasser: Jane Alofsin; Charles Grodin: Michael Lindsay; Michael Alldredge: Max; Miriam Byrd Nethery: Connie
Über eine Mitfahrgelegenheit landen Jane und Michael im selben Wagen; beide haben private Probleme. Komische Dialoge auf dem Weg von New York nach Los Angeles.
Frankreich | 1979 | Messidor | 120 min | R: Alain Tanner |
Clémentine Amouroux: Jeanne Salève; Catherine Rétoré: Marie Corrençon; Franziskus Abgottspon; Gerald Battiaz
Jeanne, Geschichtsstudentin und Marie, Verkäuferin, lernen sich beim Trampen kennen und beschließen die Schweiz so lange es geht zu durchfahren, auch ohne Geld, nomadisierend. Diese Lebensweise führt zu Konflikten, die eskalieren. Jemand versucht sie vergewaltigen und sie erschlagen ihn. Sie finden eine Pistole – die anderen geraten in Panik. Im Fernsehen werden sie als Terroristinnen beschreiben und gejagt. Schließlich erschießen sei einen Unbeteiligten , werden verhaftet.