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wiki:homo_sapiens

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 Die //Out-of-Africa//-Theorie ((1982 von ''Günter Bräuer'' auf dem 1. Internationalen Kongress für Paläoanthropologie; benannt nach dem Roman //Out of Africa// (Jenseits von Afrika) von ''Tanja Blixen'')) ist in der Fachwelt weithin anerkannt und wird durch archäologische, lingustische und genetische Befunde gestützt. Die //Out-of-Africa//-Theorie ((1982 von ''Günter Bräuer'' auf dem 1. Internationalen Kongress für Paläoanthropologie; benannt nach dem Roman //Out of Africa// (Jenseits von Afrika) von ''Tanja Blixen'')) ist in der Fachwelt weithin anerkannt und wird durch archäologische, lingustische und genetische Befunde gestützt.
-Danach haben Gruppen der Gattung des Homo sapiens vor rund 70.000 Jahren [[wiki:routen_in_afrika|Afrika]] verlassen, über die Meerenge am Horn von Afrika hinüber auf die Arabische Halbinsel und/oder über die Meerenge bei Suez auf die Sinai-Halbinsel. Vor etwa 45.000 Jahren findet sich der Homo sapiens bereits in allen Teilen [[wiki:routen_in_asien|Eurasiens]].+Danach haben Gruppen der Gattung des Homo sapiens frühestens vor rund 100.000 Jahren (spätestens vor rund 50.000 Jahren) [[wiki:routen_in_afrika|Afrika]] verlassen, über die Meerenge am Horn von Afrika hinüber auf die Arabische Halbinsel und/oder über die Meerenge bei Suez auf die Sinai-Halbinsel. Vor etwa 45.000 Jahren findet sich der Homo sapiens bereits in allen Teilen [[wiki:routen_in_asien|Eurasiens]].
  
 Für Diskussionen sorgen zum einen die genauen Verbreitungswege. Zum anderen traf der Homo sapiens in Eurasien auf den //Neandertaler// und in Zentralasien auf den //Denisova//-Menschen und vielleicht auch auf den //Homo floriensis// (»Hobbit«) in Südostasien. Bei diesen Kontakten kann es Austausch gegeben haben und Vermischung, schlussendlich verdrängte der Homo sapiens die anderen Arten ((Manch eine Art wird allein über einen einsamen Zahn definiert. An solchen Ansichten arbeit der Zahn der Zeit. Besonders berühmt wurde das Skelett eines sündigen Kindes aus den Zeiten vor der Sündflut, das 1725 bei Öhningen gefunden wurde. Der Züricher Arzt ''Jacob Scheuchzer'' ordnete dieses Skelett der Art //Homo diluvii testis// zu, gut begründet in seiner Schrift: //Homo diluvii testis zu et theoskopos// Byrgklinus Zürich 1726. Heute wird dieses Skelett eingeordnet als »ein großwüchsiger Vertreter der Schwanzlurche aus der Familie der Riesensalamander« und trägt den Namen //Andrias scheuchzeri//.)).\\ In Australien vor etwa 60.000 Jahren und in Amerika vor mindestens 15.000 Jahren fand der Homo sapiens keine anderen Arten der Gattung Homo vor, wohl aber überlagerten sich in Amerika mehrere Besiedlungswellen des Homo sapiens ((Gesichert sind mindestens zwei Besiedlungswellen aus Sibirien. Weitere Siedler aus dem pazifischen Raum in Südamerika wären möglich und würden manche Befunde erklären. Über weitere Siedlerströme wird spekuliert)). Genetisch nachgewiesen ist, dass sich eine dieser Besiedlungswellen in 1.400 Jahren von Alaska nach Chile ausdehnte, also wären grob für 56 Generationen jeweils rund 500 Kilometer Wanderung zu veranschlagen. Aufgrund des gestiegenen Meeresspiegels sind alle Spuren an den Küsten der Kontinente verloren. Für Diskussionen sorgen zum einen die genauen Verbreitungswege. Zum anderen traf der Homo sapiens in Eurasien auf den //Neandertaler// und in Zentralasien auf den //Denisova//-Menschen und vielleicht auch auf den //Homo floriensis// (»Hobbit«) in Südostasien. Bei diesen Kontakten kann es Austausch gegeben haben und Vermischung, schlussendlich verdrängte der Homo sapiens die anderen Arten ((Manch eine Art wird allein über einen einsamen Zahn definiert. An solchen Ansichten arbeit der Zahn der Zeit. Besonders berühmt wurde das Skelett eines sündigen Kindes aus den Zeiten vor der Sündflut, das 1725 bei Öhningen gefunden wurde. Der Züricher Arzt ''Jacob Scheuchzer'' ordnete dieses Skelett der Art //Homo diluvii testis// zu, gut begründet in seiner Schrift: //Homo diluvii testis zu et theoskopos// Byrgklinus Zürich 1726. Heute wird dieses Skelett eingeordnet als »ein großwüchsiger Vertreter der Schwanzlurche aus der Familie der Riesensalamander« und trägt den Namen //Andrias scheuchzeri//.)).\\ In Australien vor etwa 60.000 Jahren und in Amerika vor mindestens 15.000 Jahren fand der Homo sapiens keine anderen Arten der Gattung Homo vor, wohl aber überlagerten sich in Amerika mehrere Besiedlungswellen des Homo sapiens ((Gesichert sind mindestens zwei Besiedlungswellen aus Sibirien. Weitere Siedler aus dem pazifischen Raum in Südamerika wären möglich und würden manche Befunde erklären. Über weitere Siedlerströme wird spekuliert)). Genetisch nachgewiesen ist, dass sich eine dieser Besiedlungswellen in 1.400 Jahren von Alaska nach Chile ausdehnte, also wären grob für 56 Generationen jeweils rund 500 Kilometer Wanderung zu veranschlagen. Aufgrund des gestiegenen Meeresspiegels sind alle Spuren an den Küsten der Kontinente verloren.
wiki/homo_sapiens.txt · Zuletzt geändert: 2020/07/26 05:31 von norbert

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