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wiki:freie_fahrt_fuer_freie_buerger

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 Dieser Tempo-100-Großversuch auf den Autobahnen war auf vier Monate befristet. Tausende von Unterschriftssammlungen, eine Million Slogan-Aufkleber und vermutlich Milliarden von Stammtischempörungen später lief der Versuch am 15. März 1974 aus; man begnügte sich danach mit Tempo 100 auf Landstraßen. Die »Richtgeschwindigkeit« schaffte es 1980 in den Duden. Dieser Tempo-100-Großversuch auf den Autobahnen war auf vier Monate befristet. Tausende von Unterschriftssammlungen, eine Million Slogan-Aufkleber und vermutlich Milliarden von Stammtischempörungen später lief der Versuch am 15. März 1974 aus; man begnügte sich danach mit Tempo 100 auf Landstraßen. Die »Richtgeschwindigkeit« schaffte es 1980 in den Duden.
  
-Selbst der ADAC erschreckte sich über diese gewaltige Welle der Empörung und distanzierte sich später von seinem Slogan; auf seiner Webseite wird er in der Chronik nicht einmal erwähnt ((https://www.adac.de/der-adac/verein/geschichte/1974-1983/, abgerufen am 30.01.2019)). Die deutschen Feuilletonisten waren entsetzt über die Macht des ADAC, der ja letztlich nur die Wertschätzung des Automobils für deutsche Bürger kanalisierte, jedoch damit auch als eine indirekte Machtdemonstration für die Autoindustrie interpretiert wurde ((''Heinz Blüthmann'': //Im Namen des Volkes//. in: DIE ZEIT Nr. 47, 15. November 1991 »Den Glaubenskampf ums Auto haben Industrie und Verbände gewonnen«; FAZ 7.5.1973, S. 13)) und politisch und rechtlich weireichende Folgen hat. ((''Christian Tomuschat'': //Güterverteilung als rechtliches Problem//. In: Der Staat Vol. 12, No. 4 (1973), pp. 433-466))+Selbst der ADAC erschreckte sich über diese gewaltige Welle der Empörung und distanzierte sich später von seinem Slogan; auf seiner Webseite wird er in der Chronik nicht einmal erwähnt ((https://www.adac.de/der-adac/verein/geschichte/1974-1983/, abgerufen am 30.01.2019)). Die deutschen Feuilletonisten waren entsetzt über die Macht des ADAC, der ja letztlich nur die Wertschätzung des Automobils für deutsche Bürger kanalisierte, jedoch damit auch als eine indirekte Machtdemonstration für die Autoindustrie interpretiert wurde ((''Heinz Blüthmann'': //Im Namen des Volkes//. in: DIE ZEIT Nr. 47, 15. November 1991 »Den Glaubenskampf ums Auto haben Industrie und Verbände gewonnen«; FAZ 7.5.1973, S. 13)) und politisch und rechtlich weitreichende Folgen hat. ((''Christian Tomuschat'': //Güterverteilung als rechtliches Problem//. In: Der Staat Vol. 12, No. 4 (1973), pp. 433-466))
  
 Möglicherweise ist dies eine der Wurzeln der Umweltaktivisten, die ebenso emotionalisiert wie die Autofahrer von einst, jedoch mit ideologischem Tunnelblick, gegen das Automobil und die Autoindustrie kämpfen. Möglicherweise ist dies eine der Wurzeln der Umweltaktivisten, die ebenso emotionalisiert wie die Autofahrer von einst, jedoch mit ideologischem Tunnelblick, gegen das Automobil und die Autoindustrie kämpfen.
wiki/freie_fahrt_fuer_freie_buerger.txt · Zuletzt geändert: 2023/05/26 06:58 von norbert

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