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wiki:christophorus

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   * ''McConnell, Winder''\\ //The Wate Figure in Medieval Tradition.//\\ (=Stanford German Studies, 13) 129 S. Bibliogr. S. 117-129. Bern 1978: P. Lang.   * ''McConnell, Winder''\\ //The Wate Figure in Medieval Tradition.//\\ (=Stanford German Studies, 13) 129 S. Bibliogr. S. 117-129. Bern 1978: P. Lang.
   * ''François-Xavier Michel''\\ //Wade: lettre sur une tradition angloise du moyen âge//. 32 S. Paris 1837: Silvestre   * ''François-Xavier Michel''\\ //Wade: lettre sur une tradition angloise du moyen âge//. 32 S. Paris 1837: Silvestre
 +  * ''Anton Edmund Wollheim da Fonseca ''\\ //Die National-Literatur der Skandinavier ... //\\ Halle 1875–1877: Hempel, Bd. 1, Kapitel 20, S. 211–213
 Dem christlichen Christophorus wurden die heidnischen Attribute genommen, denn der frühe Christophorus trug ein Lamm und wurde als [[http://www.symbolforschung.ch/kynokephalen.html|hundsköpfiger]] Riese dargestellt, der [[wiki:liste_attribute_des_reisens|ikonographisch]] dem ägyptischen //Anubis// entsprach: Dem christlichen Christophorus wurden die heidnischen Attribute genommen, denn der frühe Christophorus trug ein Lamm und wurde als [[http://www.symbolforschung.ch/kynokephalen.html|hundsköpfiger]] Riese dargestellt, der [[wiki:liste_attribute_des_reisens|ikonographisch]] dem ägyptischen //Anubis// entsprach:
   * Das älteste Bildzeugnis des Christophorus Kynokephalos - also mit Hundekopf - fand man in Toledo in einem auf Christophorus bezogenen Messtext in einem mozarabischen Sakramentar ((''Scheil, Elfriede''\\ //Der Sinnzusammenhang zwischen wildem Mann und Totenschädel in Albrecht Dürers Paar mit Totenkopfwappen von 1503.//\\ Zeitschrift für Kunstgeschichte, 73.3 (2010) 433–444. [[https://www.jstor.org/stable/20749480   * Das älteste Bildzeugnis des Christophorus Kynokephalos - also mit Hundekopf - fand man in Toledo in einem auf Christophorus bezogenen Messtext in einem mozarabischen Sakramentar ((''Scheil, Elfriede''\\ //Der Sinnzusammenhang zwischen wildem Mann und Totenschädel in Albrecht Dürers Paar mit Totenkopfwappen von 1503.//\\ Zeitschrift für Kunstgeschichte, 73.3 (2010) 433–444. [[https://www.jstor.org/stable/20749480
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   * 1147 zeigt eine ganzseitige Federzeichnung im Martyriologium des heiligen ''Usuardus'' zum 25. Juli, dem Tag des Christophorus, die Figur mit Löwenkopf, gezeichnet zwischen 1138 und 1147 im Kloster Zwiefalten ((Fußnote 7 in ''Scheil, Elfriede''\\ //Der Sinnzusammenhang zwischen wildem Mann und Totenschädel in Albrecht Dürers Paar mit Totenkopfwappen von 1503//.\\ Zeitschrift für Kunstgeschichte 73.3 (2010) 433–44. [[https://www.jstor.org/stable/20749480|Online]] mit Verweis auf Walter Loeschke: Sanctus Christophorus Caninenus S. 33–82 in: Edwin Redslob zum 70. Geburtstag: eine Festgabe. Berlin 1955 )).   * 1147 zeigt eine ganzseitige Federzeichnung im Martyriologium des heiligen ''Usuardus'' zum 25. Juli, dem Tag des Christophorus, die Figur mit Löwenkopf, gezeichnet zwischen 1138 und 1147 im Kloster Zwiefalten ((Fußnote 7 in ''Scheil, Elfriede''\\ //Der Sinnzusammenhang zwischen wildem Mann und Totenschädel in Albrecht Dürers Paar mit Totenkopfwappen von 1503//.\\ Zeitschrift für Kunstgeschichte 73.3 (2010) 433–44. [[https://www.jstor.org/stable/20749480|Online]] mit Verweis auf Walter Loeschke: Sanctus Christophorus Caninenus S. 33–82 in: Edwin Redslob zum 70. Geburtstag: eine Festgabe. Berlin 1955 )).
  
-Sein ältester Name //Reprobus// (lat.), //rebrebos// (griech.), //rabrab// (alt-aram.) bedeutet `Der Verworfene«´ (( ''Kost, Otto-Hubert'' 1929-2015\\ //Christophorus: Seine Herkunft und sein Wesen//\\ Heimbach: Patrimonium-Verlag, 2015)). Der Sage nach erhielt dieser hundsköpfige Menschenfresser nach der Taufe den Namen Christophorus und die Fähigkeit der menschlichen Sprache. +Sein ältester Name //Reprobus// (lat.), //rebrebos// (griech.), //rabrab// (alt-aram.) bedeutet `Der Verworfene«´ (( ''Kost, Otto-Hubert'' 1929-2015\\ //Christophorus: Seine Herkunft und sein Wesen//\\ Heimbach: Patrimonium-Verlag, 2015)). Der Sage nach erhielt dieser hundsköpfige Menschenfresser nach der Taufe den Namen Christophorus und die Fähigkeit der menschlichen Sprache. Eine vergleichbare Parabel findet sich bei Enkidu im Gilgamesch-Epos.
  
 Die christliche Figur des Christophorus ist ein Seelenbegleiter (»Psychopompos«) wie die heidnischen »liminal deities« der Antike (Hermes, Merkur, Anubis, Pushan u.a.). Diese halfen den Seelen der Verstorbenen über den Fluss des Todes in die Unterwelt: Anubis übergab die Seele an Toth, Hermes an Charon, Christophorus jedoch an Petrus, denn die christliche Lehre hatte die Verdammnis durch die Erlösung ersetzt. Die christliche Figur des Christophorus ist ein Seelenbegleiter (»Psychopompos«) wie die heidnischen »liminal deities« der Antike (Hermes, Merkur, Anubis, Pushan u.a.). Diese halfen den Seelen der Verstorbenen über den Fluss des Todes in die Unterwelt: Anubis übergab die Seele an Toth, Hermes an Charon, Christophorus jedoch an Petrus, denn die christliche Lehre hatte die Verdammnis durch die Erlösung ersetzt.
wiki/christophorus.txt · Zuletzt geändert: 2024/04/09 14:19 von norbert

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